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Tropensturm Bret richtet auf den Kleinen Antillen teils erhebliche Schäden an

Der erste Tropensturm der diesjährigen Hurrikansaison hat auf Teilen der Kleinen Antillen teils erhebliche Schäden verursacht. Auf St. Vincent und den Grenadinen haben starke Winde und starke Regenfälle einigen Regionen vor allem auf der Atlantikseite stark zugesetzt. Ca. 150 Personen mussten zeitweise evakuiert werden. Auf der Grenadineninsel Bequia viel bei 50% der Haushalten der Strom aus. Auf St. Lucia war vor allem der Süden und die Mitte der Insel auf der dem Atlantik zugewandten Seite betroffen. Auch hier führte Sturm und Starkregen zu teils erheblichen Schäden, insbesondere bei der Stromversorgung. Sturmfluten ließen Fischerbote stranden.

Die gesamten Auswirkungen des Tropensturms Bret auf St. Vincent und die Grenadinen (SVG) werden derzeit von NEMO bewertet und analysiert.

Über NEMO:

Die Organisation NEMO (National Emergency Management Organization) ist eine Einrichtung, die in der Karibik tätig ist und sich mit der Katastrophenvorsorge und dem Katastrophenmanagement befasst. NEMO hat die Aufgabe, die Vorbereitung auf und die Reaktion auf Notfallsituationen in der Region zu koordinieren.Die Organisation wurde in den meisten karibischen Ländern als Reaktion auf die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen wie Hurrikanen, Erdbeben, Überschwemmungen und anderen klimabedingten Ereignissen gegründet. NEMO fungiert als zentrale Anlaufstelle für das Management von Katastrophenfällen und arbeitet eng mit Regierungsbehörden, Nichtregierungsorganisationen, dem Militär, der Zivilgesellschaft und internationalen Partnern zusammen.

Die Hauptaufgaben von NEMO umfassen:

  • Vorbereitung und Planung: NEMO entwickelt Katastrophenpläne und -strategien, um die Vorbereitung auf mögliche Notfälle zu verbessern. Dies beinhaltet die Identifizierung von Risikogebieten, die Entwicklung von Evakuierungsplänen, die Schulung von Rettungsteams und die Sensibilisierung der Bevölkerung für Notfallmaßnahmen.
  • Frühwarnsysteme: NEMO überwacht Wetterbedingungen, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Durch den Einsatz von meteorologischen Instrumenten und moderner Technologie kann NEMO Informationen über Stürme, Erdbeben und andere Naturgefahren sammeln und diese Informationen an die betroffenen Gebiete weiterleiten, um rechtzeitige Evakuierungen und Schutzmaßnahmen zu ermöglichen.
  • Koordination der Notfallreaktion: Im Falle einer Naturkatastrophe koordiniert NEMO die Rettungs- und Hilfsmaßnahmen. Dies umfasst die Bereitstellung von Notunterkünften, medizinischer Versorgung, Lebensmitteln, Wasser und anderen lebenswichtigen Ressourcen. NEMO arbeitet eng mit nationalen und internationalen Hilfsorganisationen zusammen, um eine effektive und koordinierte Reaktion sicherzustellen.
  • Nachsorge und Wiederaufbau: Nach einer Katastrophe unterstützt NEMO die betroffenen Gemeinden bei der Bewältigung der Auswirkungen und beim Wiederaufbau. Dies umfasst die Bereitstellung von Hilfsgütern, psychosozialer Unterstützung und langfristiger Entwicklungshilfe, um den betroffenen Gebieten bei der Erholung zu helfen.
  • NEMO spielt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der Resilienz und der Fähigkeit der karibischen Länder, auf Naturkatastrophen zu reagieren. Durch ihre koordinierten Maßnahmen trägt die Organisation dazu bei, Leben zu retten, Schäden zu minimieren und die betroffenen Gemeinden dabei zu unterstützen, sich nach einer Katastrophe zu erholen.

Quelle: Nemo Fotos: St. Vincent Times und Adobe Stock

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