Kuba ist so faszinierend und vielfältig wie kaum eine andere, der karibischen Schwesterinseln. Neben traumhaften Urlaubsorten mit einzigartigen Stränden, Korallenriffen zum Tauchen und Schnorcheln im nördöstlichen Teil, bietet sie an ihrer Südküste den Rückzugsort für einzigartige Tiere und Pflanzen. Den Westen und Osten der Insel prägen Gebirgszüge und im Tiefland dazwischen im Westen Tabak- und im Osten Zuckerrohrfelder. Havanna, das „Paris“ der Antillen bietet viel Geschichte und verwittertem Charme. Orte wie Trinidad scheinen, als ob die Zeit eingefroren ist.
Kuba ist die größte Insel der Antillen und der Karibik. Neben der Hauptinsel Kuba gehören zum Inselstaat zudem die Isla de la Juventud (ehemals Isla de Pinos) sowie über 4.000 kleinere Inseln und Keys mit einer Gesamtfläche von über 100.000 Quadratmetern.
Die maximale Ausdehnung der Hauptinsel Kuba beträgt von West (Cabo San Antonio) nach Ost (Punta Maisí) 1250 Kilometer. Die schmalste Nord-Süd-Ausdehnung beträgt nur 31 Kilometer. Das östliche Ende des karibischen Inselstaates befindet sich lediglich 154 km vom südlichsten Zipfel der Vereinigten Staaten – Key West entfernt. Vom Westen der Insel aus befindet sich die mexikanische Halbinsel Yucatan in nur 200 km Entfernung.
Landschaftlich geprägt ist die Hauptinsel von weiten Ebenen, die von 2 Gebirgsketten durchzogen werden. Im Westen der Insel befindet sich die Cordillera de Guaniguánica mit dem 692 m hohen Pan de Guajaibón.
In der Inselmitte der Insel befindet sich im Süden die Sierra del Escambbray mit dem 1.156 m hohen Pico de San Juan als höchste Erhebung.
Im östlichen Teil der Insel liegt die Sierra de Baracoa, die Sierra de Cristal sopwie die Sierra Maestra mit dem höchsten Berg Kubas, dem 1.947 m hohen Pico Turquino.
Neben der Hauptinsel Kuba befindet sich im Süden des östlichen Teils der Archipielago de los Canarreos mit der Isla de la Juventud, Cayo Largo und ca. 300 weiteren kleinen Inseln und Keys. Der Südküste bei Camaguey vorgelagert befindet sich die Inselgruppe Archipielago de la Reyna.
Der zentralen Nordküste der Hauptinsel vorgelagert befinden sich die langegstreckten Inselgruppen Archipielago de Sabana und Archipielago de Camaguey.
Die Hauptstadt Havanna ist mit circa zwei Millionen Einwohnern die größte Stadt Kubas. Die nächst größeren Städte sind Santiago de Cuba, Camaguey, Holguin, Guantanamo und Santa Clara.
Das Klima ist tropisch und wird in erster Linie vom Nordostpassat bestimmt. Die trockenere Jahreszeit von November bis April wird von Mai bis Oktober von einer regnerischen Jahreszeit abgelöst. Kuba liegt im Einzugsgebiet der tropischen Wirbelstürme, die sich in dieser Zeit über dem Atlantik bilden können. Kuba einen sehr gut funktionierenden Katastrophenschutz, so dass es selten zu einer größeren Anzahl von Todesfällen wohl aber starken Verwüstungen kommen kann.
Kuba wurde bereits 4.000 vor Christos von Siboneyes Indianern besiedelt, die wahrscheinlich von der Halbinsel Yucatan Mexiko oder aus dem Missisipidelta gekommen waren, sich im Wesentlichen vom Fischfang ernährten und in Höhlen lebten.
Im 3. Jahrhundert nach Christus waren es Taíno Indianer, die vom südamerikanischen Festland kommend von Ost nach West die Insel besiedelten. Die Taínos betrieben bereits Landwirtschaft und verfügten über handwerkliche Fähigkeiten. Neben der Jagd und dem Fischfang bauten sie Mais, Yucca, Süßkartoffel, Maniok und Tabak an. Sie lebten in Dorfgemeinschaften, denen jeweils ein gewählter Häuptling (Cacique) und ein Schamane (Behique) vorstand.
Kolumbus entdeckte Kuba am 28. Oktober 1492 und wurde von den Indianern freundlich empfangen. Die friedlichen Taíno sahen in den Europäern von den Göttern gesandte Helfer, die sie im Kampf gegen die stetigen Angriffe der kriegerischen Arawak-Indianer helfen sollten.
Kolumbus nannte die Insel zu Ehren der spanischen Tronfolgerin Juana. Allerdings setzte sich später Cuba durch – die Abkürzung des indianischen Wortes Cubanacan, was „mitten in den Antillen gelegen“ bedeutet.
Nach der Entdeckung durch Kolumbus lebten die Ureinwohner Kubas noch 20 Jahre friedlich und ungestört.
1511 kehrten die Spanier mit 300 Soldaten unter dem Kommando von Diego Velazquez zurück. Während sie die Insel nach Gold absuchten gingen sie grausam und unmenschlich gegen die Indianer vor und töteten viele. Den Rest erledigten die mitgebrachten Krankheiten, der Spanier. Bereits wenige Jahre nach Rückkehr der Spanier lebten auf Kuba nur noch einige wenige Tausend Indianer.
Der Traum vom großen Gold auf Kuba war jedoch bald ausgeträumt und die Spanier zogen 1519 unter Hernán Cortes von hier aus weiter nach Mexiko. Auf der Insel blieben nur wenige Spanier, die sich ihrerseits der Viehzucht und Landwirtschaft widmeten.
Nach der Eroberung Mexikos wird Havanna für kurze Zeit zu einer wichtigen Zwischenstation für die reich mit Schätzen beladenen Schiffe auf dem Weg nach Sevilla. Allerdings konkurrierte Havanna mit Städten wie Veracruz in Mexiko oder Porto Bello Panama und die auf dem südamerikanischen Festland lockenden Schätze in Form von Gold und Silber lockten viele Spanier von Kuba aus dorthin.
Die Mitte des 16. Jahrhunderts die Spanier konkurrierenden anderen europäische Mächte und die zunehmende Piraterie veranlassten die Spanier die Häfen von Havanna und Santiago de Cuba zu befestigen und auszubauen. Havanna wurde zum bedeutensten Hafen der Neuen Welt und Stützpunkt der spanischen Flotte in der Karibik. Das förderte natürlich auch die Wirtschaft der Stadt. 1607 als Havanna Santiago de Cuba die Rolle als Hauptstadt abspenstig machte, lebten dort bereits mehr als 20 Tausend Einwohner.
Im 17. und 18.Jahrhundert bestimmt vor allem der Tabak die Geschicke der kubanischen Wirtschaft. Mit ihm macht die spanische Krone und ihrem Tabakmonopol enorme Geschäfte insbesondere zu Lasten der Tabakbauern auf Kuba. Die spanische Krone und ihre Real Compania beherrschten den gesamten Handel zwischen Kuba und Spanien und degradiert Kuba zum abhängigen Vorposten Spaniens in der Karibik.
1762 übernehmen die Engländer für knapp ein Jahr die Rolle der Spanier auf Kuba. Nach der Niederlage im Krieg gegen diese musste Spanien Kuba abtreten. In der Zeit der Herrschaft der Engländer liberalisierten diese den Handel, insbesondere auch mit ihre damaligen Kolonien in der neuen Welt. Der Handel mit Tabak und Zucker vor allem mit den nordamerikanischen Kolonien entwickelte sich gewaltig. Als Kuba wieder an die Spanier zurückviel, sieht sich die spanische Krone angesichts der vermeintlichen Gefahren der französischen Revolution und dem Druck der kubanischen Aristokratie gezwungen, einen Teil der Handelsliberalisierungen aufrecht zu erhalten. In der Folge wird der Handel zwischen Kuba und den nordamerikanischen Kolonien bald zum wichtigsten wirtschaftlichen Faktor des Landes.
Nach dem erfolgreichen Sklavenaufstand auf der Nachbarinsel Haiti 1791 flüchten zahlreiche weiße Pflanzer in den Osten Kubas. Sie bringen neben ihrem Know How unter anderem auch Kaffeepflanzen mit und begründen die Kaffeplantagen um Santiago de Cuba.
De schwere Feldarbeit auf den Feldern wird mehrheitlich durch die ins Land geholten Sklaven verrichtet. Zu Beginn des 19. Jahrunderts gab es auf Kuba mehr als 400 Tausend Afrikaner, die als Sklaven unter widrigsten Umständen schwerste Arbeiten verrichten mussten. Deren erbarmungslose Ausbeutung führte selbstverständlich zu Spannungen. Die weißen Plantagenbesitzer vor allem der riesigen Zuckerplantagen im Westen und der Mitte der Insel setzten aus Angst vor ähnlichen Zuständen wie auf Haiti weiterhin auf die Spanier als Schutzmacht. Lediglich eine kleiner Gruppe mehrheitlich von Plantagenbesitzern aus Ostkuba sprachen sich vehement für eine Unabhängigkeit von der spanischen Krone aus. Demgegenüber gab es innerhalb der weißen Führungsschicht eine Gruppe, die sich für eine Eingliederung in die USA einsetzten. Tatsächlich versuchten die Vereinigten Staaten bereits Mitte des 19. Jahrhunderts zweimal die Insel den Spaniern abzukaufen, was jedoch am geforderten Preis scheiterte.
Am 10. Oktober beginnt der Bürgerkrieg gegen die Spanier, der ganze 10 Jahre dauern sollte. Zwar unterstützten viele reiche Familien den Unabhängigkeitskampf mit Geld, geführt wurde der Kampf aber in erster Linie von befreiten Sklaven und Bauern, die lediglich über einfache Waffen und wenig, von den Spaniern erbeutete Bewaffnung verfügten. Am Ende der Auseinandersetzungen kommt es zu einem gewissen Patt. Die Spanier beherrschen weiter die Städte und die Freiheitskämpfer das Land. Im Friedensvertrag von 1878 sichert Spanien den Kubanern eine allgemeine Amnestie und gewisse Reformen zu, gewährt aber keine Unabhängigkeit. Die Führer der Revolution wie Maximo Gomez, Antonio Maceo und José Martí die diesem Friedensvertrag nicht zugestimmt haben, gingen ins Exil.
1895 landen Gomez und Martí mit an der Nordküste Kubas und es begann der 2. Befreiungskrieg gegen die Spanier. Obwohl die Truppen relativ klein und schlecht ausgerüstet waren, zeichnete sich bereits 1898 ihr Sieg ab. Zu dieser Zeit kontrollierte die spanische Armee im Wesentlichen nur noch die großen Städte der Insel. Da José Martí bereits zu Beginn der Kämpfe gefallen war, fehlte es der Befreiungsbewegung an einer politischen Führungspersönlichkeit, was sich bald rächen sollte.
Als 1898 das US-Kriegsschiff Maine im Hafen von Havanna explodierte, nutzte die USA diesen Anlass um Spanien auf dem Territorium Kubas den Krieg zu erklären und Truppen zu entsenden. Bereits nach 4 Monaten kapitulierte die spanischen Kolonialtruppen.
Die Verhandlungen zum Friedensvertrag in Paris finden ohne Vertreter Kubas statt. Spanien wird gezwungen, seine Ansprüche gegenüber Kuba aufzugeben. Im Zusammenhang mit diesen Friedensvertrag tritt Spanien auch Puerto Rico an die USA ab und verkauft ihnen die Philippinen zum Spottpreis von 20 Mio Dollar.
Am 1. Januar 1899 übernehmen US-Truppen unter dem General John R. Brooke als Gouverneur die Macht in Havanna. Seine Hauptaufgabe ist es, die Freiheitskämpfer zu entwaffnen und möglichst unbegrenzte Rechte der USA auf Kuba vertraglich zu regeln. 1901 wird zwar eine eigene kubanische Verfassung verabschiedet, die Souveränität der Insel bleibt aber stark eingeschränkt. Das sogenannte Platt Amendment sichert den USA jederzeit das Recht zur militärischen Intervention auf Kuba sowie 2 Militärstützpunkte zu. Die Vereinigten Staaten werden das Recht auf Intervention allein bis 1920 viermal ausüben um den jeweilgen kubanischen Präsidenten durch eine US-Militärgouverneur auszutauschen. Zeitgleich wird der Einfluss der USA und US-Unternehmen dominiert.
Am 20. Mai 1902 wird Kuba offiziell von Spanien unabhängig. Ein korrupter Präsident folgt dem Nächsten und wird entweder durch einen US-Militärgouverneur ersetzt oder von einem anderen meiste ebenso korrupten Präsidenten abgelöst. 1924 übernimmt Gerardo Machado für 9 Jahre das Präsidentenamt. Während seiner Präsidentschaft geht er brutal gegen jede Art von Opposition und soziale Unruhen vor. Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise und den Verfall der Zuckerpreise nehmen die sozialen Spannungen im Land immer mehr zu. Machado reagiert mit Armeeterror und schreckt auch nicht vor Folter und Mord zurück. Erst nachdem 1933 ein landesweiter Generalstreik die USA auf den Plan ruft, sagt sich das Militär von ihm los und er muss Kuba verlassen.
Zwischen 1934 und 1940 wird Kuba von 3 schwachen und unpopulären Präsidenten geführt. 1940 wird Fulgencio Batista – ein einflussreicher General und politischer Strippenzieher Präsident. Als er nach 4 Jahren das Amt an seinen Nachfolger Grau San Martin abgibt, ist er einer der reichsten Männer Kubas. Unter ihm und seinen Nachfolger Prio Socarrás wird Korruption, Miss- und Vetternwirtschaft immer schlimmer. 1952 kommt es zu einem Militärputsch unter Führung von General Batista. Dieser setzt die Verfassung aus, löst den Kongress und alle Parteien auf. Damit ist er bei den Parlamentswahlen 1954 der einzige Kandidat. Mit Hilfe eines gigantischen Spitzelsystems unterdrückt Batista die durch hohe Arbeitslosigkeit bedingten sozialen Spannungen mit repressiver Gewalt. Unterstützt wird er dabei auch von der Mafia, die ihr einträgliches Geschäft mit Casinos, Hotels und Bordellen absichern will.
Am 26. Juli 1953 versucht eine kleine Gruppe von Studenten und Arbeitern in Santiago de Cuba die Moncada Kaserne zu stürmen. Dieser Versuch scheitert zwar, aber er ist der Beginn einer oppositionellen Bewegung, der sich immer mehr Kubaner anschließen sollte. Die Aufständischen werden verhaftet und auf die damalige Gefängnisinsel Isla de Pinos verbracht. Unter ihnen befindet sich auch ein junger Anwalt aus Havannna mit Namen Fidel Castro. 1955 erden sie amnestiert und die meisten gehen nach Mexiko ins Exil. Hier gründet Castro die sogenannte Bewegung des 26. Juli der sich auch der aus Argentiniens stammende Arzt Ernesto Guevara anschloß.
Am 2. Dezember 1956 kehrte Castro mit 81 anderen Rebellen auf der Yacht Granma nach Kuba zurück. Er landete mit seinen Gefährten in der Provinz Oriente an der Playa Las Coloradas.
Sie wurden allerdings schnell von den Truppen Batistas aufgerieben. Nur 12 Rebellen überlebten, darunter Fidel Castro, sein Bruder Raúl und Che Guevarra und zogen sich in die Berge der Sierra Maestra zurück. Dort gelang es Ihnen mit Unterstützung der umliegenden Bauern und Landarbeiter bis 1958 zu überleben und eine schlagkräftige Guerilla von ca. 300 Mann aufzustellen. Zur gleichen Zeit wird der Widerstand gegen das Batista Regime immer stärker. Er reagiert mit einer militärischen Großoffensive gegen das von den Rebellen behauptete Gebiet der Sierra Maestra. Die Offensive scheitert und große Teile der Batista Truppen laufen zu den Rebellen über oder werden von ihnen gefangen genommen. Castros Guerrilleros antworten mit einer Gegenoffensive und nehmen im Dezember 1958 die Städte Santa Clara und Sancti Spitus ein. In der Silvesternacht setzt sich Batista mit seiner Familie und dem geplünderten Staatsfinanzen in die Dominikanische Republik ab. Die Übernahme der Macht durch das Militär wird durch einen Generalstreik verhindert und Castros Truppen ziehen am 8. Januar 1959 in der Hauptstadt Havanna ein.
Die von Castro geführte Revolutionsregierung setzte sich zum Ziel, die Lebensverhältnisse der überwiegend armen Bevölkerung des Landes zu verbessern. In einer Landreform wurde Großgrundbesitz über 400 Hektar enteignet, was natürlich vor allem die US-Zuckerfirmen betraf. Castro verstaatlicht die Elektrizitäts- und Telefongesellschaften, die großen Industriebetriebe und Banken. Die USA antworten mit einem strikten Handelsembargo, dass bis heute in Kraft ist.
Für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung wird in den Jahren nach der Machtübernahme durch die Revolutionäre um Castro viel erreicht. Es wird eine Alphabetisierungskampagne durchgeführt und im ganzen Land Schulen und Krankenhäuser gebaut.
Im April 1961 landet eine Gruppe von mehr als Tausend Exilkubanern in der Playa Giron (Schweinbucht), wird aber innerhalb von wenigen Tagen vernichtend geschlagen. Die USA reagieren zwar nicht mit einer Intervention, verschärfen aber das Handelsembargo weiter.
Der Einfluss der ehemaligen Sowjetunion auf Kuba wird zu dieser Zeit immer größer. Die Stationierung von sowjetischen Mittelstreckenraketen auf der Karibikinsel lösen 1962 die Kubakrise aus, die die Welt an fast in einen Atomkrieg stürzte.
Die Ausrichtung Kubas auf die Sowjetunion und ihre Verbündeten wird in der Folge immer deutlicher. Ende der 60er Jahre werden private Handels- und Dienstleistungsbetriebe verstaatlicht. 1976 wird die Verfassung des Landes durch eine sozialistische ersetzt und die Verwaltungsstruktur geändert.
Die Wirtschaft Kubas ist zu dieser Zeit vollständig auf die Unterstützung durch die Sowjetunion und den Ostblock angewiesen. Die Sowjetunion und die anderen Ostblockstaaten liefern alle notwendigen Rohstoffe, vor allem Öl und Benzin sowie Nahrungsmittel wie Getreide und Reis aber auch Medikamente und Waren des täglichen Bedarfs. Im Gegenzug lieferte Kuba Zucker und Nickel, dass von den Ostblockländern aus „Solidarität“ mit Preisen weit oberhalb des eigentlichen Weltmarktpreises abgenommen werden musste.
Der Zusammenbruch des Ostblocks und der Sowjetunion in Verbindung mit dem US-Handelsembargo traf die kubanische Wirtschaft mit voller Wucht und führte zu einer gewaltigen Wirtschaftskrise, Rationierung von Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs, die bis heute anhält.
Die Führung Kubas hält jedoch weiterhin an ihrem Kurs fort. Trotz einiger kleinerer Reformen wie die Zulassung von Bauernmärkten und kleinen Privatunternehmen liegt sowohl die Infrastruktur als auch die Wirtschaft insgesamt am Boden. Bedingt durch die Corona-Epidemie ist auch noch der letzte größere Devisenbringer des Landes – der Tourismussektor – zum Erliegen gekommen.
Fidel Castro hat bereits im Februar 2008 die Macht als Präsident an seinen Bruder Raúl abgegeben. Dieser übergab das Amt seinerseits im Mai 2021 an Miguel Diaz Canél.
Wer Kuba von Deutschland aus erreichen möchte, benötigt dazu 10-12 Stunden per Flugzeug. Airlines fliegen direkt ohne Zwischenstopp von mehreren deutschen Städten aus nach Havanna, Varadero oder Holguín. Touristen reisen also komfortabel und etwas teurer mit einem Direktflug, etwas günstiger und dafür langsamer mit einem Zwischenstopp.
Condor (DE) fliegt mehrmals wöchentlich nonstop von Frankfurt/M. und München nach Havanna. Lufthansa (LH) verbindet Frankfurt/M. mit Havanna in Kooperation mit Swiss (LX) via Zürich, mit KLM (KL) via Amsterdam und mit Condor (DE) via München. Austrian Airlines (OS) fliegen in Kooperation mit KLM (KL) ab Wien via Amsterdam nach Havanna und Swiss (LX) via Zürich. Der neue Ferienflieger der Lufthansa – Eurowings Discover bietet gleichfalls Direktflüge nach Kuba an.
Kuba-Flüge mit Zwischenstopp
Günstige, aber etwas längere Flüge mit Zwischenstopp gibt es zum Beispiel mit der niederländischen KLM ab Amsterdam, mit der Air France ab Paris oder mit der spanischen Iberia ab Madrid. Cubana (CU), die nationale Fluggesellschaft, verbindet Madrid nonstop mit Havanna.
Hinweis: Eine direkte Einreise nach Kuba von US-amerikanischem Boden aus ist für Touristen aller Nationen nach US-amerikanischem Recht untersagt.
Internationale Flughäfen auf Kuba
Havanna (HAV) José Marti International) liegt 15 km südlich der kubanischen Hauptstadt. Ein Taxistand ist vorhanden (Fahrtzeit: 20-30 Min.), Busse in die Stadt fahren nur vom Terminal 1 für Inlandsflüge (Fahrtzeit: ca. 1 Std.}.
Varadero (VRA)
Cayo Largo (CYO)
Ciego de Avila (AVI)
Cienfuegos (CFG)
Holguin (HOG)
Camagüey (CMW}
Santiago de Cuba (SCU)
Cayo Coco (CCC).
Für einen touristischen Aufenthalt bis zu 30 Tagen ist der Reisepass, vorläufige Reisepass oder Kinderreisepass erforderlich. Die Dokumente müssen bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Außerdem werden eine Touristenkarte und eine private Auslandsreise-Krankenversicherung benötigt.
Die Touristenkarte ist im Voraus zu erwerben. Erhältlich ist sie vom Reiseveranstalter, dem kubanischen Konsulat in Berlin sowie von einigen Fluggesellschaften am Flughafen. Das Konsulat verlangt für die Zusendung zusätzliche Gebühren. Die Touristenkarte muss vor dem Check-in ausgefüllt werden.
Die digitale Gesundheitserklärung „Declaración Jurada de Salud“ ist vor Einreise auszufüllen und der erhaltene QR-Code bei der Einreise vorzuweisen. Hier geht es zum Link Die Erklärung enthält auch Informationen zu Einreise und Zollangaben.
Krankenversicherung:
Es muss sich um eine private Krankenversicherung handeln, die für Kuba und den Aufenthaltszeitraum gültig ist. Als Nachweis dienen die Versicherungspolice, der Versicherungsschein oder die Versicherungskarte. Wenn keine Versicherung vorliegt oder die Versicherung nicht anerkannt wird, muss bei der Einreise an den Flug- und Seehäfen eine kubanische Versicherung abgeschlossen werden.
Besondere Bestimmungen für Kinder und Jugendliche
Für deutsche Minderjährige unter 18 Jahren, die alleine oder in Begleitung von nicht erziehungsberechtigten Erwachsenen reisen, wird die Mitnahme einer Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten empfohlen.
Abgabenfrei sind für Besucher über 18 Jahre:
200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder etwa 250 g Tabak, 3 Liter Wein oder andere alkoholische Getränke sowie eine angemessene Menge Parfüm.
Gegenstände, die für den persönlichen Bedarf des Reisenden bestimmt sind, können zollfrei eingeführt werden.
Besondere Bestimmungen
Ein Einfuhrverbot besteht für Früchte, Milch, Gemüseprodukte, Fleisch- und Wurstwaren sowie pornographische Artikel.
Bei der Ausreise zu beachten
Zollfrei sind pro Person Waren bis zum Wert von 300 Euro (Landweg) bzw. 430 Euro (Luft- und Seeweg). Reisende unter 15 Jahren dürfen Waren bis zum Wert von 175 Euro zollfrei mitführen.
Zollpflichtige Waren wie auch die Überschreitung einer Freimenge müssen unaufgefordert am Zoll angeben werden.
Mietwagen
In den meisten größeren Städten gibt es Autovermietungen. Der deutsche Führerschein wird für touristische Aufenthalte anerkannt. Bei einem Aufenthalt von mehr als drei Monaten muss der deutsche in einen kubanischen Führerschein umgeschrieben werden.
Im Straßenverkehr besteht eine erhöhte Unfallgefahr aufgrund des schlechten Straßenzustandes, mangelnder Straßenbeleuchtung, Tieren auf der Fahrbahn, unvorhersehbaren Fahrverhaltens sowie technischer Unzulänglichkeiten (keine Beleuchtung, Bremsversagen etc.). Kubaner verständigen sich im Straßenverkehr zum Teil durch ein System von Handzeichen, die für ausländische Personen wenig verständlich sind.
Es herrscht Alkoholverbot am Steuer. Ferner ist der Konsum von Alkohol im Passagierraum eines Autos, also auch für Mitfahrende verboten. Es darf darüber hinaus auch kein Alkohol im Personenraum des Autos mitgeführt werden.
Bei Unfällen mit Personenschäden unter Beteiligung von ausländischen Reisenden kann es zu einer mehrwöchigen Ausreisesperre, evtl. auch zu Untersuchungshaft kommen. Wenn Personen verletzt oder getötet wurden, werden gegen ausländische Fahrer und Fahrerinnen zum Teil drakonische Haftstrafen verhängt.
Mietwagen sind in Kuba häufig nicht mit deutschem Standard vergleichbar. Der in Kuba angebotene gesetzlich vorgeschriebene Versicherungsschutz für Mietwagen entspricht nicht europäischen Standards. Dies gilt insbesondere für die geringe Deckungssumme bei Personenschäden.
Öffentlicher Verkehr
Durch den chronischen Sprit- und Ersatzteilmangel ist das öffentliche Verkehrsnetz durch Busse nur eingeschränkt zu empfehlen. Es gibt sowohl staatlich lizensierte Taxis als auch private Routentaxis. Letztere verkehren auf bestimmten Routen durch die Stadt fahren und durch Handzeichen angehalten werden können. Ohne Sprachkenntnisse ist die Benutzung aber eher nicht empfehlenswert.
Seit Januar 2021 ist die offizielle Landeswährung der Peso. Mit der Abschaffung des Pesos convertibles am 1. Januar 2021 ist der Peso cubano zwar theoretisch wieder die einzige offizielle Staatliche Währung, jedoch wurde mit der Einführung sogenannter MLC-Läden im Herbst 2020 ein neuer Parallelwährungs-Markt erschaffen. MLC bedeutet moneda libremente convertible (frei konvertierbare Währung) und ist praktisch ein bargeldloser US-Dollar. In den neuen Läden kann man nämlich nur bargeldlos mit ausländischer Kreditkarte oder inländischer MLC-Karte bezahlen. Aufgeladen werden kann diese Karte nur mit ausländischen Devisen, wie dem Euro, oder per Überweisung aus dem Ausland.
Beliebte Mitbringsel aus Kuba sind natürlich Rum und Zigarren. Allerdings sind die Zollbestimmungen und Beschränkungen der Einfuhrmenge zu beachten.
Heiraten auf Kuba ist prinzipiell auch für Touristen möglich aber nicht ganz einfach. Welche Unterlagen Sie für eine Eheschließung in Kuba benötigen, erfährt man bei dem zuständigen kubanischen Standesamt oder bei der kubanischen Botschaft in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Gleichgeschlechtliche Eheschließungen oder die Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft kennt das kubanische Recht allerdings nicht.
Dokumente, die dem kubanischen Standesamt zur Eheschließung vorgelegt werden, müssen durch eine kubanische Auslandsvertretung legalisiert und danach vom staatlichen Übersetzungsbüro in Havanna (ESTI) ins Spanische übersetzt werden.
Die Eheschließung in Kuba ist unmittelbar auch in Deutschland wirksam. Ein gesondertes Anerkennungsverfahren für im Ausland geschlossene Ehen kennt das deutsche Recht nicht.
Es ist angeraten, die kubanische Heiratsurkunde nach erfolgter Eheschließung durch die jeweilige Botschaft des Herkunftslandes legalisieren zu lassen, damit die Urkunde problemlos verwendet werden kann. Die Botschaft kann nur Urkunden legalisieren, die vorher vom kubanischen Außenministerium (MINREX) überbeglaubigt wurden.
Die in Kuba erfolgte Eheschließung kann in Deutschland nachbeurkundet werden, so dass die Eheschließenden am Ende des Verfahrens auch über eine deutsche Heiratsurkunde verfügen. Dies ist jedoch nicht verpflichtend und hat auch keine Auswirkung auf die bestehende Rechtswirksamkeit der Ehe nach deutschem Recht. Die Nachbeurkundung der Ehe kann beim deutschen Standesamt beantragt werden, in dessen Amtsbezirk die Eheschließenden ihren Wohnsitz haben.
Das Herz von Habana Vieja schlägt auf der Plaza de Armas. In fast allen spanischen Städten gab es einen solchen Platz auf dem ursprünglich die Truppen der spanischen Könige paradierten und exerzierten. Später entwickelte sich der Plaza de Armas zum Zentrum des städtischen Lebens. In seiner Mitte befindet sich die Statue des Freiheitskämpfers Carlos Manual de Cespedes. Am südlichen Rand des Platzes befindet sich der Palacio de los Capitanes Generales, der Amtssitz der spanischen Gouverneure auf Cuba war. Nach der Unabhängigkeit vom Spanien war der Palast zuerst Sitz der US-amerikanische Besatzungsmacht und bis 1920 diverse kubanischer Präsidenten. 1967 wurde der Palast renoviert und beherbergt seitdem das Museo de la Ciudad, in dem man einen einzigartigen Einblick in die koloniale Geschichte Kubas nehmen kann. Der gegenüber liegenden Palacio del Segundo Cabo wurde.
Neben dem Palacio del Segundo Cabo, der ursprünglich für höheren Verwaltungsoffiziere der Kolonie gebaut und heute das Kubanische Buchinstitut beherbergt befindet sich die ältesten Befestigungsanlagen der Stadt – das Fort Castillo de la Real Fuerza. Das in der Zeit von 1558 – 1577 gebaute Fort sollte die Zufahrt zum Hafen schützen, Allerdings hatten die Planer der Befestigungsanlage nicht bedacht, dass sie leicht von den höhergelegenen Hügeln auf der gegenüber liegenden Seite aus angegriffen werden konnte und daher zur Verteidigung nicht ausreichte. Heute ist hier das Museo Naval – das Marinemuseum untergebracht., dass über die Seefahrt während der Kolonialzeit informiert.
Einer der Festungstürme des Fort Castillo de la Real Fuerza trägt das Wahrzeichen Havannas – die 2 Meter hohe Figur der Giraldilla. Gouverneur Hernando de Soto setzte seiner Ehefrau damit ein Denkmal. Die Giraldilla ist eines der Wahrzeichen von Havanna. Das Original wird in Havannas Stadtmuseum, dem Museo de la Ciudad in der Avenida del Puerto aufbewahrt.
Der Palacio del Conde de Santovenia neben dem Tempel – el Templete, wurde Ende des 18. Jahrhunderts gebaut und im Rahmen der Altstadtsarnierung restauriert. Heute befindet sich darin das 5-Sterne Boutique-Hotel Santa lsabel mit Restaurant und Bar. Von der Bar auf der Dachterrasse hat man einen herrlichen Blick über die Altstadt und die Plaza de Armas. www.hotelsantaisabelhabana.com
Die Plaza de la Catedral ist Havannas schönster Platz. Hier errichtete der Jesuitenorden im Jahr 1704 ursprüglich eine kleine Missionskirche. Später kamen die Seitenschiffe und die Barockfassade hinzu. 1789 wurde sie zur Hauptkirche Havannas. Die beiden Türme der Kathedrale sind unterschiedlich hoch. Der höheren Turm beherbergt die ursprünglich aus Spanien stammende, schwere San-Pedro-Glocke. Im kleiner Glockenturm befindet sich die San-Miguel-Glocke, die aus Matanzas stammt. Allerdings sind die Glocken nicht mehr aktiv. Bis 1898 ruhten in der Kathedrale noch die Gebeine von Christoph Kolumbus. Die Spanier nahmen sie jedoch nach dem Ende ihrer Herrschaft auf Kuba wieder mit nach Hause.
Der 1720 im Auftrag des damaligen Luis Chacon errichtet befindet sich hier heute das Museum für Kolonialgeschichte – Museo de Arte Colonial, das einen interessanten Einblick in die Lebensweise der spanischen Kolonialherren bietet.
Nur eine Querstraße von der der Plaza de Catedral entfernt befindet sich eines der bekanntesten Bars der Stadt. Hier pflegte schon Ernest Hemingway seinen zu trinken. Die kleine Bar ist heute allerdings eher ein Rummelplatz für Touristen als ein Ort, um entspannt einen Cocktail zu genießen. http://labodeguitarestaurant.restaurantwebx.com
In dem hübschen und informativen Museum findet man das musikalische Erbe Kubas in mehr als 500.000 Dokumenten und persönlichem Eigentum zur Musikgeschichte aller Zeiten auf Kuba.
http://www.museomusica.cult.cu
Havannas älteste Straße führt von Obispo, wo einst der Bischof von Havanna residierte nach San Pedro in der Nähe des Fährterminals. Sie wurde im Zuge der Altstadtsanierung restauriert und ein Spaziergang lohnt in jedem Fall. Dort befindet sich auch die Casa Arabes, in der sich heute ein kleines Museum für arabische Kunst und Kultur sowie eine kleine Moschee befinden.
Der wunderschöne, restaurierte Platz befindet sich direkt neben dem Hafenterminal Sierra Maestra. Hier befindet sich auch der Löwenbrunnen.
Die 1739 fertig gestellte Basilica de San Francisco de Asis war einst ein Franziskanerkloster. Vom fast 50 Meter hohen Glockenturm hat man einen schönen Blick über Havanna Vieja und die Hafenbucht.
Direkt am Kreuzfahrtterminal befindet sich das Museo del Ron Havana Club. Es bietet eine interaktive Zeitreise zu den Wurzeln der kubanischen Rumproduktion – vom frisch geschnittenem Zuckerrohr über den Wiederaufbau einer Brennerei bis hin zu Lagerhäusern. Natürlich kann man auch kubanische Cocktails in der angeschlossenen Bar genießen und das komplette Sortiment des Havana Club kaufen.
Hier wird man in alle Produktionsschritte eingeweiht und bekommt als besondere Attraktion den Nachbau einer Zuckermühle zu sehen. In der Bar Sloopy Joe, die originalgetreu nach dem Vorbild aus den 1930er-Jahren restauriert wurde, kann man einen Schluck probieren und in der Rumhandlung einkaufen. Angeschlossen an das Museum ist die Bar Havana Club, die täglich bis 24 Uhr exzellente Cocktails ausschenkt.
Die Edel-Uhrenmanufaktur Cuervo y Sobrinos eröffnete hier 2009 ein prächtiges Museum. Die Uhrenmarke wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Havanna gegründet. Die Boutique befindet sich in einem großen Gebäude namens „El Reloj Cuervo y Sobrinos“ in einem eindrucksvollen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert in der Calle Muralla. Die Edeluhrenmarke wurde hier in Havanna 1882 gegründet und wurde schon bald in einem Atemzug mit den bekanntesten Uhrenfabrikanten der Welt genannt. Es gab Filialen in Paris, in La Chauxde-Fonds in der Schweiz und in Pforzheim. Das Geschäft in Havanna zählte Berühmtheiten wie Albert Einstein, Winston Churchill, Clark Gable, Pablo Neruda und Ernest Hemingway zu seinen Kunden. Nach der Revolution wurde der Firmensitz in die Schweiz verlegt, aus der noch heute alle Uhrwerke stammen.
Die Verkaufsräume, in denen die Sammlungen von Uhrmacher- und Luxusschreibprodukten ausgestellt sind, beherbergt auch ein Museum für Antiquitäten und eine elegante Bar. In dieser exquisiten Art-déco-Atmosphäre sticht der originale Tresor von Cuervo y Sobrinos hervor, der vom alten Standort in der Calle San Rafael hierher übertragen wurde und sich perfekt in die Umgebung des aktuellen Juweliers einfügt.
https://www.cuervoysobrinos.com
Der Platz wurde im 16. Jahrhundert angelegt, als die Stadt aus allen Nähten platzte. Richtig von den Habaneros angenommen wurde er aber erst deutlich später. Viele der alten Stadtpaläste rund um die Plaza konnten renoviert werden. Allerdings sind die Wohngebäude teils in einem desolaten Zustand, was dem Platz ein ganz besonderes, typisch kubanisches Flair verleiht.
Die Calle Mercaderes ist eine der ehemaligen Prachtstraßen von Habana Vieja und verläuft zwischen Plaza Vieja und Parque Luz Caballero. Rund um die Plaza de Simon Bolivar gibt es mehrere Museen und Geschäfte. Nur wenige Meter entfernt liegt die Casa de Africa, das eine umfangreiche Sammlung afrikanischer Objekten wie Masken, Kunstgegenständen und Kultobjekten bietet. Mehr als zweitausend Stücke werden hier ausgestellt, von monumentalen Holzschnitzereien bis hin zu winzigen Elfenbeinstücken. Das Gebäude, wurde 1887 als Wohnhaus in den oberen Stockwerken und als Tabaklager im Erdgeschoss erbaut. https://www.ecured.cu/Casa_de_África
Die Straße des Bischofs, die direkt vom Plaza de Armas abgeht wurde nach Restauration zur Fußgängerzone umgestaltet. Sie führt quer durch die Altstadt zum Parque Central und bietet vielen restaurierten Geschäften und Restaurants.
Das Hotel Ambos Mundos an der Ecke Obispo und Mercaderes ist ein eindrucksvolles Haus, in dem die Zeit still zu stehen scheint. In einem Zimmer im 5. Stock wohnte in den 1930ern Ernest Hemmnigway und schrieb hier 1939 seinen Roman »Wem die Stunde schlägt«. Heute befindet sich in diesem Zimmer ein kleines Museum. Mit einem uralten Aufzug gelangt man vom Hotel aus in das Restaurant auf der Dachterrasse, von wo man einen atemberaubenden Blick über Habana Vieja und auf die andere Seite der Bucht hat.
https://www.hotelambosmundoshabana.com
Die 1898 gegründete Farmacia Taquechel ist heute sowohl Museum als auch noch funktionierende Apotheke.
Im ältestes Luxushotel Havannas mit Foyer im neomaurischen Stil wohnten einst bedeutende Leute wie die russischen Ballerina Anna Pavlova, die französische Schauspielerin Sarah Bernhard und der berühmte Matador Luis Mazzantini. Es wurde 1875 fertiggestellt und 1981 zum Nationaldenkmal erklärt. Im Hier trafen sich Intellektuelle und Denker im Café El Louvre oder sie nahmen eine Drink an der Piano-Bar.
Das Hotel Telégrafo wurde 1860 gegründet und befand sich ursprünglich in der Calle Amistad. 1888 bezog es seinen endgültigen Standort an der sehr belebten Ecke Prado und Neptuno Street. Das Hotel Telégrafo bietet 63 komfortablen Zimmern und einen einzigartige Architektur sowohl von außen als auch im Inneren. https://www.hoteltelegrafohabana.com
Das Hotel Sevilla befindet direkt am Parque Central und verfügt über einen Außenpool, ein Fitnesscenter sowie ein Spa- und Wellnesscenter. Das Hotel verfügt über einen Garten und eine einzigartige Dachterrasse, von der man einen herrlichen Blick über die Stadt hat. https://www.hotelsevillahabana.com
Der Paseo de Marti – kurz Prado genannt ist eine der bekanntesten Prachtstraßen Havannas. Er verläuft vom Parque de la Fraternidad bis zum Castillo de San Salvador de la Punta direkt am Meer und bildet die Grenze zwischen Habana Vieja und Centro Habana. Genau in der Mitte des Prado Befindet sich der Parque Central – ein Park mit Palmen, Bänken und einer Statue des Nationalhelden José Martí. Der Boulevardabschnitt ab der Calle Neptuno hinunter zum Castillo ist der prächtigste Teil mit herrlich, altem Baumbestand, der noch den Glanz der einst reichen Karibikmetropole versprüht.
Das Gran Teatro de La Habana mit dem Namen der kubanischen Ballet-Diva Alicia Alonso ist Prachtbau aus dem Jahre 1838. Mit 2000 Plätzen ist es eines der größten Schauspielhäuser Lateinamerikas.
Das Capitolio ähnelt seinem Vorbild in der US-Hauptstadt- ist jedoch kleiner, aber dafür etwas höher als das Capitol in Washington. In Bezug auf Form und Größe ließen sich die kubanischen Architekten in ihrem Entwurf vom Panthéon in Paris und dem Petersdom in Rom beeinflussen. Geplant wurde es als Regierungssitz 1912 vom kubanischen Diktator Gerardo Machado. Nach seiner Fertigstellung war es ab 1929 Sitz der kubanischen Legislative (Senat und Repräsentantenhause). Seit Machtübernahme Castros befindet sich hier die Akademie der Wissenschaften und ein geologisches Museum.
Die 17 Meter hohe, bronzene Frauenstatue des Bildhauers Angello Zanelli in der Eingangshalle verkörpert die Republik Kuba. Im Boden der Eingangshalle ist ein in Gold gefasster 24‐karätiger Diamant zu sehen, der „Stern von Cuba“. Er markiert den Kilometer Null des kubanischen Straßennetzes.
Direkt hinter dem Capitolio befindet sich die Real Fábrica de Tabaco Partagas. Die Marke Partagas gehört zu den traditionsreichsten Zigarrenmarken Kubas. Man kann die Fabrik besichtigen und den gesamten Prozess der Zigarrenherstellung beobachten. Natürlich kann man hier auch die bekannten „Puros“ kaufen.
Das jetzige 5-Sterne-Hotel war ursprünglich ein Kaufhaus, das 1910 eröffnet wurde. Heute bietet das Gran Hotel Manzana Kempinski 246 luxuriöse Zimmer, darunter 50 Suiten, die Lobby Bar El Arsenal, das Panoramarestaurant San Cristobal. Cocktails kann man in der Bar Constante genießen und gerne auch in der gemütlichen Tabaklounge Evocación eine Zigarre rauchen und dazu einen kubanischen Rum genießen.
Das Museo Nacional de Bellas Artes wurde im Jahre 1913 gegründet und befindet sich seit 1953 in seinem jetzigen Domizil, dem Palacio de Bellas Artes. Auf einer Fläche von 7600 m² werden derzeit rund 1200 Kunstwerke der Antike, der europäischen und der lateinamerikanischen Kunst bis zur Gegenwart gezeigt. Hauptattraktion des Museums ist die Sammlung europäischer Malerei des 15. bis frühen 20. Jahrhunderts. Die Sammlung umfasst vor allem Werke der englischen, flämischen, französischen, holländischen, italienischen und spanischen Schule.
Die Werke kubanischer Künstler findet man deutlich schlichteren Museo Nacional de Bellas Artes (arte cubano) in einem deutlich schlichteren Gebäude Trocadero zwischen Agramonte und Avenida Belgica.
Im prächtigen Gebäude des ehemaligen Präsidentenpalast von Diktator Batista befindet sich das Revolutionsmuseum, in dem man die komoplette Geschichte des Sturzes seiner Diktatur und der Machtübernahme der Revolutionäre unter Castros Führung hautnah erleben kann.
Am nördlichen Ende des Prado liegt das Castillo de San Salvador de La Punta. Es wurde Ende des 16. Jahrhunderts errichtet und sollte zusammen mit dem Castillo de los Tres Reyes del Morro auf der anderen Seite der Bucht insbesondere die Hafeneinfahrt schützen. Die Fortaleza de San Carlos de la Cabaña – etwas weiter im Hinterland gelegen – sollten ggf. durchbrechenden Feinden den Rest gegeben. Die Anlagen der ehemaligen spanischen Hafenfestung gehören zum UNESCO-Weltkulturerbes. In den zwischen dem 16. bis 18 Jahrhuindert errichteten Gebäuden, sind ein Militärmuseum, Restaurants und Souvenirläden untergebracht. Insbesondere die unglaubliche Aussicht auf Havannas Stadtbild von der ehemaligen Artelleriestellung „La Divina Pastora“ sollte man sich auf keinem Fall entgehen lassen.
Das spanische Wort Malecón bezeichnet eine befestigte Ufermauer aus Stein und der Malecon Havannas ist wohl die Bekannteste. Der erste Bauabschnitt begann 1901 vom Paseo del Prado aus und dauerte bis 1926. Ziel des Baus war es, die Altstadt auf schnellsten und direktesten Weg mit den Stadtteilen Centro Habana, Vedado und Miramar zu verbinden. Bis 1952 wurde die bekannte Uferstraße noch einmal bis zur Mündung des Almendares-Flusses am westlichen Ende des Stadtteils Vedado erweitert.
Der Stadtteil entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts zum neuen und moderne Stadtzentrum Havannas. Ursprünglich befanden sich dort auf einem Hügel mit Wäldern, deren Abholzung aber verboten war (vedado span. für verboten). Der Ausblick auf das Meer und die bessere Luft als in der Altstadt lies nach dem Abzug der Spanier dort immer mehr reiche Kubaner und US-Amerikaner ihre Villen bauen. Es entstanden eleganten Stadthäusern, großzügig angelegten Straßen, Parks sowie moderne Geschäfte und öffentliche Bauten. In den 30-50er Jahren entstanden riesige Hotels wie das berühmte Hotel Nacional, das Hotel Capri, das Hilton (heute Habana libre) und das Riviera. Der Mix verschiedenster Baustile wie Neoklassizismus, Neugotik, Jugendstil und Art deco macht Vedado in seiner Ausstrahlung einzigartig.
Das weltberühmte 5 Sterne Hotel steht etwas erhöht auf dem Taganana-Hügel, wo sich einst die spanische Verteidigungsanlage Batería de Santa Clara befand. Das 1930 eröffnet Hotel wurde schnell durch seinen einzigartigen Ausblick auf den Malecón sowie die Bucht von Havanna bekannt und beherbergte unter anderem Persönlichkeiten wie Buster Keaton, Johnny Weissmüller, Errol Flynn, Marlene Dietrich, Winston Churchill, Ava Gardener und Ernest Hemingway. Beliebt war das Nacional auch in Mafia-Kreisen. Im Dezember 1946 fand hier die berühmte „Havanna-Konferenz“ statt, bei der über die Neuaufteilung der Einflussgebiete verhandelt wurde. In den 1950er Jahren richtete der Mafiosi Meyer Lansky mit Unterstützung des Diktators Batista eines der erfolgreichsten Kasinos Amerikas im Hotel Nacional ein, das aber nach dem Sturz Batistas geschlossen wurde. Das Gebäude des Nacional wurde 1988 zu einem Kulturdenkmal Kubas erklärt und im Jahr 1992 komplett renoviert.
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Das ehemalige Hilton Habana galt zu seiner Fertigstellung 1958 als das beste und modernste Hotel der Stadt. Es gehört das 4-Sterne-Hotel Tryp Habana Libre zur Melia Gruppe und ist nach wie vor eines der zentralsten und symbolträchtigsten Hotels von Havanna. Mitten im Herzen von Vedado bietet es mit seinen 25 Stockwerken einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Meer.
Da berühmte vom Mafiosi Meyer-Lanski gebaute Hotel direkt am Malecon führt einen direkt in die 50er Jahre. Im Jahr 1957 eröffnete er hier das hoteleigene Spielkasino, damals das größte außerhalb von Las Vegas. Das Kasino wurde nach der Revolution zwar geschlossen, doch die umwerfend elegante Inneneinrichtung hat man originalgetreu renoviert.
Es wurde 2012 zum Nationaldenkmal Kubas erklärt. Ein wahres Wahrzeichen Kubas, in dem bedeutende internationale Stars des 20. Jahrhunderts übernachtet haben.
Zu den von der Mafia gebauten Hotels gehört das Hotel Capri. Das im November 1957 eröffnet Hotel, seinen 250 Zimmern und 19 Stockwerken war zu seiner Blütezeit eines der größten Hotels/Casinos in Havanna und besaß einen Swimmingpool auf dem Dach. Es gehörte dem Gangster Santo Trafficante, Jr. aus Tampa, Florida. Das Hotel Capri wurde im Oktober 1960 von der kubanischen Regierung verstaatlicht und das Casino geschlossen. Heute ist es ein 4-Sterne Hotel das zur NH-Gruppe gehört.
Selbst vom Altstadtende des Malecon sieht man schon das andere Bauwerk, das die bestimmt: Das 1950 gebaute Edificio FOCSA ist noch immer das größte Gebäude Cubas bestimmt die Silhouette Vedados. Das eher plumpe und nicht wirklich edle Wohnhaus bot teure Appartements für mit bester Adresse. Nach der Revolution wurde das FOCSA ein Studentenwohnheim und bot Appartements für Fachleute und Berater aus dem Ostblock. Sehenswert ist allerdings nur das Restaurant „La Torre“ im obersten Stockwerk. Von hier hat man einen einzigartigen Ausblick über die Stadt und das Meer.
Avenida 23 – La Rampa
Die Avenida 23 (La Rampa) ist die Haupt-Verkehrsschlagader Vedados. Die kilometerlange Straße führt in südwestlicher Richtung vom Malecon quer durch Vedado bis zum Fluss Almendares. An ihr befand sich einst der geschäftigste Teil Vedados mit Büros der Fluggesellschaften, Kinos, Nachtclubs und Bürogebäuden. Viele Hotels, Clubs und Geschäfte drängen sich auf dieser Strecke, wie das Hotel Habana Libre, das ehemalige Habana Hilton und das Hotel Nacional de Cuba. An der Ecke 23rd und L befindet sich das Radiocentro CMQ Gebäude und weiter unten befindet sich das Edificio del Seguro Médico von Antonio Quintana. Vom Malecon bis zur Calle J sind die Bürgersteige in einem schwarz-weißen Mosaik gestaltet, die von kubanischen Künstlern wie Wifredo Lam und Rene Portocarrero gestaltet wurden. An der Kreuzung zur Calle L befindet sich die berühmte Heladeria Coppelia, bekannt durch den Film „Erdbeer und Schokolade“ von Tomas Gutierrez Alea. Je nach Versorgungslage werden hier die verschiedensten Sorten Eissorten in Havannas bekanntester Eisdiele geboten.
Weiter entlang geht es an Wohnvierteln bis zum Parque Jalisco. Die von der Rampa abgehenden Straßen beherbergen ehemals prächtige Villen und Wohnhäuser in einem überwiegend bedauerlichen Zustand, mit denen sich avantgardistische Architekten in den 50er Jahren ein Denkmal gesetzt haben.
Bereits 1806 wurde der katholische Friedhof errichtet und nimmt eine Fläche von insgesamt 56 Hektar mit über 1 Mio Grabstätten ein. Insgesamt befinden sich in der „Stadt der Toten“ über 53.000 Familien-Grabstätten, 100.000 Grabdenkmäler, Mausoleen, Galerien und Grabkapellen. Das Straßennetz des Friedhofs umfasst etwa zwanzig Kilometer – Straßen sind mit Buchstaben und Zahlen beschriftet und Karten sind zum Auffinden von Gräbern unabdingbar. Für die Habaneros ist der Friedhof nicht nur Gedenk- und Beerdigungsstätte, sondern auch ein Pilgerort. Er gilt als schönste Nekropole der Neuen Welt und wurde 1987zum Nationaldenkmal erklärt.
Nicht weit vom Cementerio Colon an der Avenida Paseo befindet sich der Plaza de la Revolución mit einem über 100 Meter hohen Obelisken und dem Denkmal von Jose Martí. Der Obelisk ist gleichzeitig Havannas höchstem Aussichtsturm. Um den Platz herum befinden sich neben dem Teatro Nacional, die Biblioteca Nacional Jose Marti, Ministerien und das eigentliche Machtzentrum Kubas – das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Kubas. An 2 Gebäuden befinden sich die bekannten, riesigen Wandbilder der Nationalhelden Che Guevara und Camilo Cienfuegos.
Der Stadtteil Miramar (Spanisch für Meeresblick) war das ehemalige Prominenten- und Millionärsviertel von Havanna. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich hier um die Quinta Avenida (5. Straße) ein teures Wohngebiet mit vielen Parks, zahlreichen Villen und Treffpunkten der Reichen wie der ehemalige Yacht Club (heure Marina Ernest Hemmingway) oder dem Country Club. In den 50er Jahren erlebte Miramar einen erneuten Bauboom mit Hotels, Spielcasinos und Stränden. Der Malecon wird ab dem Tunnel unter der Mündung des Flusses Alemdares zur Avenida Quinta und zieht sich kilometerlang bis zur Marina Hemmingway. Die Quinta Avenida galt damals als schönste Straße Havannas. Heute beherbergt es jede Menge Botschaften. Der Malecon wird ab der Mündung des Flusses Alemdares zur Avenida Quinta – der 5. Straße. Diese zieht sich kilometerlang bis zur Marina Hemmingway.
Das Karl-Marx-Theater, ehemals Teatro Blanquita, wurde am 30. Dezember 1949 mit der US-Show „From Paris to New York“ eröffnet. Der damalige Senator der Republik und Geschäftsmann Alfredo Hornedo Suárez ließ als Besitzer das Theater noch erweitern, so dass es mit einer Kapazität von 6.750 Plätzen zur damaligen Zeit als das größte Theater der Welt galt. Zu Ehren seiner ersten Frau Blanquita Maruri ließ er es Teatro Blanquita nennen. Bereits 1955 musste es aus wirtschaftlichen Gründen wieder schließen.
Nach der Revolution wurde es zum Charles-Chaplin-Theater und am 17. Dezember 1975, dem Tag, an dem der Erste Kongress der Kommunistischen Partei Kubas begann, wurde es in Karl-Marx-Theater umbenannt. Im Jahr 2003 wurde diese Institution zum Karl-Marx-Kulturkomplex und beherbergt die großen politischen und kulturellen Ereignisse des Landes.
Wer sich einen anschaulichen Überblick über die Stadt verschaffen möchte, ohne lange Spaziergänge zu unternehmen, sollte sich die Maqueta de La Habana nicht entgehen lassen. Hier befindet sich ein 22 x 8 m großes Modell der Stadt, auf dem man sich besser als auf jeder Karte einen Eindruck dieser faszinierenden Metropole machen kann.
Das Meeresaquarium wurde 1960 eröffnet und hat den Anspruch, in erster Linie ein wissenschaftliches Zentrum für Bildungs- und Freizeitzwecke zu sein. Es gibt einen guten Überblick über die Küsten- und Meereslandschaften Kubas und der darin lebenden Meeresfauna und -flora. Es gibt jede Menge zu sehen und zu erfahren. Zudem werden verschiedene Shows angeboten.
Ganz am westlichen Ende de Avenida 5 befindet sich die Marina Hemingway mit einem atemberaubenden Blick auf das Meer. Sie ist Kubas größte Marina mit einer offiziellen Kapazität von bis zu 400 Schiffen. Der erst nach der Revolution gebauten Freihafen mit vier je 1 km langen Kanälen schlummert eher ruhig dahin, da bedingt durch die US-Blockade eher wenige Yachten den Weg nach Kuba finden. Es gibt einige Hotelanlagen, Restaurants, Bars und Geschäfte. Hier finden zudem alljährlichen nationale und internationale Angelwettbewerbe statt. Man kann Yachten mieten und es werden verschiedene Wassersportarten und Bootstrips zu den Playas del Este angeboten.
Südlich vom Zentrum Havannas in Richtung Flughafen befindet sich der Parque Lenin. Mit 670 Hektar Grünfläche ist er Teil des Grüngürtels um die Stadt. Es gibt einen Vergnügungspark, große Schwimmbäder, mehrere Restaurants. Die Bereiche verbindet eine Dampfeisenbahn aus dem 19. Jahrhundert. Der Park verfügt über eine Kunstgalerie (Amelia Peláez) und eine Keramikwerkstatt. Am Eingang empfängt einen eine große Skulptur des russischen Revolutionsführers Lenin und er besitzt einen Zoo und ein Aquarium.
Etwas weiter südlich vom Parque Lenin befindet sich der Jardin Botanico. Er wurde 1989 im Zusammenhang mit Expocuba eingeweiht und hat eine Fläche von etwa 600 Hektar. Das riesige Areal von mehr als 2.000 m² besteht aus einem überdachten Teil mit 3 Pavillons und einem Außenteil, in dem sich ein Teich für Wasserpflanzen und Zierpflanzensammlungen befindet. Die Pavillons sind 9 Meter hoch und zeigen Pflanzen von etwa 600 Arten, die 250 Gattungen aus 90 Familien angehören. Der Park ist in 18 Zonen eingeteilt, durch die man sich auch fahren lassen kann.
Ein Gewächshauspavillon zeigt Pflanzen der trockenen tropischen und subtropischen Zonen, der Pavillon mit hoher Luftfeuchtigkeit und 50% Licht beherbergt Pflanzen, die tropische Regenwälder bewohnen und der dritte Pavillon mit hoher Luftfeuchtigkeit und 25% Beleuchtung zeigt Pflanzen aus den feuchten tropischen Bergwäldern und einige Pflanzen von wirtschaftlichem Interesse wie Kakao, Kaffee, schwarzer Pfeffer, Vanille.
Der Nationale Botanische Garten umfasst die Bereiche Kubanische Pflanzenkunde, Australien, Ozeanien, Asien, Afrika, Südamerika, Mittelamerika, Antillen und Mexiko.
Der Nationale Zoologische Park Kubas stellt auf einem 342 Hektar großen Gelände repräsentative Tiere der einheimischen Fauna und anderer Kontinente aus, verwaltet geschützte oder gefährdete Arten, führt Forschungen durch, die darauf abzielen, die Reproduktion und Zucht hochwertiger Arten in Gefangenschaft zu gewährleisten.
Es ist ein Zoo, in dem die Tiere von ca. 700 verschiedenen Spezies in scheinbarer Freiheit auf Wiesen, Gräben als auch in großen Gehegen beobachtet werden können. Bedingungen, die denen in ihrem natürlichen Lebensraum ähnlich sind, werden nachgeahmt. Die Tiere können von Bussenaus beobachtet werden, die auf den internen Routen verkehren und auch von den verschiedenen Aussichtspunkten auf dem Gelände.
Am südöstlichen Stadrand Havannas, direkt an der Carretera Nacional de Cuba liegt das Örtchen San Francisco de Paula. Hier auf seinem Landsitz schrieb der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemmingway Romane wie »Der alte Mann und das Meer«. Heute befindet sich hier das Museo Ernest Hemingway. Hemmnigway lebte von 1940 – 1960 auf Kuba. Die Finca Vigía erstreckt sich über vier Hektar mit viel üppiger Vegetation. Zum Museum gehören das Haus, der Bungalow, der Turm, der Pool und die Yacht Pilar. Das ganze Haus ist von Terrassen umgeben.
Im Stadtteil Regla auf der östlichen Seite der Bucht von Havanna wohnten einst vor allem die Familien der meist schwarzen Hafenarbeiter. Die afro-kubanische Religion Santeria spielte hier schon immer eine besondere Bedeutung. Nach Überfahrt mit der Fähre von der Muelle de la Luz aus trifft man auf die Kirche Nuestra Senora de Regla in der sich das Nationalheiligtum der Jungfrau von Regla befindet. Sie ist die Schutzpatronin der Stadt die sich ganz in Blau kleidet und mit der Orisha Yemayá, der Herrin des Meeres gleichgesetzt wird. Zur Zeit der spanischen Kolonialherrschaft versuchten die Spanier ihren Sklaven den Katholizismus aufzuzwingen. Viele von Ihnen gehörten aber der aus Afrika stammenden Yoruba-Religion, im Volksmund als „Santeria“ bekannt, an. In die katholischen Kirche gezwungen, identifizierten sie die Bilder, die sie anbeten mussten, mit den Gottheiten ihres eigenen Kultes.
Die Stadt selbst besteht überwiegend aus meist einstöckigen Holzhäusern. Ein besonderer Höhepunkt ist jedes Jahr das Fest Nuestra Virgin de Regla, das seit dem 8. September 1696 jährlich durchgeführt wird und dessen Höhepunkt die alljährlich eine Prozession.
Der kleine Ort direkt am Meer entstand rund um die 1649 gebaute spanische Festung Torreón de Cojímar, die zum Befestigungssystem von Havanna und jetzt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Ursprünglich nur ein kleiner Fischerort blühte Cojimar zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf. Aus Havanna und der Real Villa de Guanabacoa kamen die Generalkapitäne, hohe Beamte und die elegantesten Familien, um zu baden und das gesunde Klima zu genießen. Entlang des Strandes wurden Freizeithäuser, Hotels und geräumige Sommerresidenzen gebaut.
Hemingway liebte Cojimar und hier lag auch seine Yacht „Pilar“. In der Fischerkneipe La Terraza direkt am Wasser war Hemingway Stammgast und fachsimpelte mit den Fischern. Heute ist La Terraza ein schönes Restaurant aber der Meerblick ist immer noch herrlich. Das Hemmingway Denkmal wurde von den Fischern des Ortes zum Andenken an ihren Freund errichtet. Der Literaturnobelpreisträger fand in Cojímar seine größte Inspirationsquelle, um Klassiker wie “ Der alte Mann und das Meer“ und „Inseln unter dem Strom“ zu schreiben. Seit 1928 verband ihn eine Freundschaft mit dem Fischer Gregorio Fuentes geboren, der das Vorbild für seine Hauptfigur im Roman war.
Die Playas del Este sind die Strände östlich Richtung ca. 20 km von Havanna, die unter den Habaneros und den Stadttouristen am beliebtesten sind. Die einzelnen Strände heißen Tarara, Megano, Santa Maria del Mar, Boca Ciega, Guanabo, Veneciana und el Rincon, die fast alle nahtlos ineinander übergehen. Sie sind in erster Linie ein Erholungsgebiet für die Großstadtbewohner oder in der Ferienzeit auch für Kubaner aus anderen Regionen. Hier findet man neben kristallklarem Wasser und weißen Sandstrand auch Restaurants und Bars.
Kubas westlichste Provinz Pinar del Rio ist eine landschaftlich schöne Gegend und ein Paradies für Naturliebhaber. Die Gebirgskette Cordillera de Guaniguanico zieht sich fast durch die gesamte Provinz. In der Sierra del Rosario im östlichen Abschnitt der Cordillera liegt „Las Terrazas“ ein ökologisches Naturzentrum und der berühmte Orchideengarten von Soroa. In der Sierra de los Organos nördlich der Provinzhauptstadt Pinar del Rio befindet sich das weltberühmte Vinales-Tal mit seinen Höhlen und den ausgedehnten Tabakfeldern. Der westlichste Teil Kubas – die Halbinsel Guanahacabibes ist ein einzigartiges Reservat für Tiere und Pfalnzen und gehört zum UNESCO zum Weltnaturerbe.
Der Tourismuskomplex „Las Terrazas“ gehört zum UNESCO-Biosphärenreservat Sierra del Rosario. Es ist ein einzigartiges Stück Natur mit Seen und Flüssen und den Überresten von mehreren Kaffeeplantagen französischstämmiger Pflanzer. Er entstand in der zweiten Phase eines 1968 begonnenen Projekts, dessen Hauptziel die Aufforstung einer Fläche von 5000 ha war um die Lebensbedingungen der verstreuten Bevölkerung in der Gegend zu verbessern und eine bessere Anbindung an das nationalen Straßennetz zu schaffen. Heute ist es ein wunderscjöner Ort zum Entspannen und die Natur entdecken mit einer herrlichen Landschaft und Seen. Es gibt verschiedene Restaurants, Cafés und das einfache aber charmante Hotel „Moka“.
Für Kubaner und Liebhaber seiner Musik ist der Besuch des kleinen Museums in der Casa de Polo Montañez ein Muss. Sein bürgerlicher Name war Fernando Borrego Linares. Der extrem beliebte Sänger und Liedermacher wurde 1955 in El Brujito, einer ländlichen Region ganz in der Nähe des heutigen Tourismuszentrums geboren. Polo Montanez ist Autor von mehr als 100 Liedern, in denen er die typische kubanische Landschaft, die Mythen und die Menschen der Region in den Klängen und Texten seiner Lieder beschreibt und wiedergibt. Als Autodidakt komponierte mit einer Mischung von Genres und nahm die Rhythmen wie Son oder Guarachas, die er lernte, als Referenz. So bildete er einen ganz eigenen Stil mit Themen über persönliche oder andere Ereignisse, die von bäuerlichen Elementen geprägt waren. Jedes Mal, wenn er eine Melodie fertigstellte, musste er einen Transkribierer engagieren oder das Stück mit großem Aufwand auswendig lernen musste.
Als dritter Kubaner wurde er mit seiner ersten CD „Guajiro Natural“ mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet, gefolgt von „Guitarra Mía“.Polo Montanez starb auf tragische Weise 2002 bei einem Autounfall.
Cafetal Buenavista ist eine Ort in der Provinz Artemisa, unweit von Las Terrazas. Er wurde 1801 von mehreren französischen Pflanzern aus Haiti errichtet, die nach dem Sklavenaufstand von dort geflüchtet waren. Sie bauten dort die erste Kaffeeplantage Kubas. Man kann noch die Steinmauern der Lagerhäuser und die Sklavenbaracken sowie die riesige Tahona oder Tajona (eine Steinmühle, die verwendet wurde, um die Kaffeebohne von den Schalen zu trennen) sehen.
Knapp 20 Kilometer von Las Terrazas entfernt befindet sich das Tal von Soroa, benannt nach dem wohlhabenden Kanarier Don lgnacio Soroa, der hier eine der größten Kaffeeplantagen besaß. Es ist eine Naturlandschaft von großer Schönheit und Vielfalt, inmitten des Biosphärenreservat, umgeben von Bergen und Flüssen.
Hauptattraktion ist das berühmte Orquideario. 1952 begann der kanarische Anwalt Tomás Felipe Camacho, in der Nähe seiner Rancho Pinilla einen Garten für seiner Tochter und seine Frau anzulegen. Dieser eigentümliche Garten bestand nur aus Orchideen, für die exotische Sorten aus Asien, Mittel- und Südamerika sowie viele einheimische Sorten importiert wurden.
Im Laufe der Jahre wuchs der Garten und spezialisierte sich auf Orchideen, heute beherbergt er auf seinen 35.000 Quadratmetern mehr als 20.000 Exemplare von 700 Arten. Er gehört zur Universität Pinar del Rio und gilt als der größte Orchideengarten Kubas und einer der Größten weltweit.
Das Castillo de las Nubes wurde in den 1940er Jahren dank einer Laune von Pedro Rodríguez, seinem ursprünglichen Besitzer, erbaut und ähnelt einem mittelalterlichen Herrenhaus auf der Spitze des Hügels El Fuerte. Als seine Besitzer nach dem Sturz Batistas das Land verließen, kam das „Schloss der Wolken“ in den Besitz des kubanischen Staates. Zusammen mit dem Orquideario de Soroa wurde es zur Hauptattraktion des neuen Touristengebiets. Heute ist es ein Hotel, das seinen Besuchern eine wunderschöne Aussicht in einem luxuriösen und ruhigen Rückzugsort bietet.
Wasserfall, schlicht EI Salto genannt. Der Weg dorthin ist recht schmal und manchmal glitschig. 20 bis 30 m tief stürzt das Wasser in ein natürliches Bassin, in dem man auch baden kann.
Der Aufstieg zu einem weiteren Aussichtspunkt, dem 375 m hohen Mirador de Venus, beginnt gleich neben dem Parkplatz vom Wasserfall. Auf einer Strecke von ca. 2 km geht es steil bergauf.
San Diego de los Baños in der Gemeinde Los Palacios ist berühmt für die Heilkraft der dort sprudelnden Quellen. Es ist seit langem ein beliebtes Urlaubsziel für Einwohner auf der ganzen Insel.. Die Legende besagt, dass der Sklave Taita Domingo, der von seinem Besitzer wegen Lepra verstoßen wurde, auf die heilenden Kräfte der Quellen des schwefelhaltigen Wassers der Flüsse Caiguanabo und San Diego stieß, darin badete und geheilt wurde. Alsbald war San Diego Anziehungspunkt für viele Heilung suchende Kubaner. Heute ist es ein Kurort insbesondere zur Behandlung von Knochen- und Hautkrankheiten.
Der Nationalpark La Güira ist ein Naturschutzgebiet in der Sierra de los Órganos, in der westlichen Provinz Pinar del Río. An der Stelle, an der sich derzeit der Park befindet, befand sich die alte Hacienda Cortina, die dem Rechtsanwalt und Diplomaten José Manuel Cortina gehörte und 1920 erbaute. Sie umfasst eine Fläche von 22.000 Hektar. Es bietet ein Portal im mittelalterlichen Stil, verschiedene Gärten in unterschiedlichen Stilen und Spazierwege. Es gibt eine große Vielfalt subtropischer Pflanzen und Bäume und immer wieder überraschen Skulpturen aus verschiedenen Materialien.
Diese Höhle ist für die Kubaner von großem kultur-geschichtlichem Wert. Hier befand sich während der Kubakrise im Oktober 1962 das Hauptquartier der Westarmee unter dem Kommando von Kommandant Ernesto Che Guevara lag.
Die zwei benachbarte Höhlen wurde im Jahr 1800 von einem Spanier entdeckt, der ihr seinen Nachnamen gab. 1947 wurde sie vom Gutsbesitzer Manuel Cortina renoviert, der sie zu Erholungszwecken nutzte. Eines Tages im Oktober 1962 kam Che mit seinen Männern dort an.
Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz befindet sich knapp 200 Kilometer westlich von Havanna. Die Besiedlung der Region um die Stadt begann durch die Spanier 1641. Zunächst gab es hier nur eine kleine Siedlung. Zwischen 1814 und 1839 kam es zu ständigen Streitigkeiten zwischen den Eigentümern von Ländereien in der Gegend und die spanischen Vizegouverneure mussten mehrmals eingreifen. 1827 befanden sich hier gerade einmal 45 Häuser. Im Jahr 1850 waren es bereits 737 Häuser. 1867 erteilte Königin Isabel II. per Dekret Pinar del Río das Stadtrecht.
Der Reichtum und das Wachstum der Stadt verdankt die Stadt vor allem dem Tabak. In der Vuelta Abajo genannten Region der Provinz wächst der Tabak für die besten Zigarren der Welt. Es ist das wichtigste Anbaugebiet Kubas und auch die einzige Region, die alle Arten von Blättern produziert, die für die Zigarrenproduktion erforderlich sind. Aber selbst hier hat nur ein kleiner Bereich, weniger als ein Viertel des Tabakanbaulandes, den Status von „Vegas Finas de Primera“ – die die Qualitätsanforderungen für die feinen Habana Zigarren erfüllen.
Im 18. Jh. Wuchs die Unzufriedenheit der Tabakbauern, die sich Vegueros nannten mit dem spanischen Handelsmonopol. Dieses zwangt sie, den Tabak zu den von der spanischen Krone festgelegten Preisen ausschließlich an Spanien zu verkaufen. Ein Aufstand wurde von den Spaniern blutig niedergeschlagen. Erst mit der kurzen Herrschaft der Engländer besserte sich die Situation durch den blühenden Handel mit den amerikanischen Kolonien. Nach Abzug der Engländer trauten sich die Spanier nicht, ihr Handelsmonopol wieder strikt umzusetzen und duldeten den blühenden Handel mit den nordamerikanischen Kolonien. Der Reichtum und das Selbstbewusstsein der vom Tabak lebenden Bürger Pinar del Rio wuchs. Schon 1845 leistet man sich in der Provinzstadt sogar ein eigens Theater.
Das Theater zeugt vom Selbstbewußtsein der Tabakbauern zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ist ein prachtvolles Gebäude mit edler Ausstattung. Feinste kubanische Edelhölzer schmücken das Innere des Theaters. Sein Namen hat es von dem romantischen Dichter Jose Jacinto Milanes, der 1863 bereits im Alter von 30 Jahren starb.
Dieser Palast wurde von dem der junge Arzt Dr. Francisco Guasch Ferrer – ein Gynäkologe aus Pinar del Río – zwischen 1909 und 1914 von ihm selbst mit Hilfe zweier Maurer erbaut. Er steckte seine ganze künstlerische Kreativität in seinen Traum von einem eigenen Palast und so entstand eines der ersten Juwelen des Eklektizismus auf Kuba. Das Gebäude vereint eine Mischung aus verschiedensten Architekturstilen und Elementen – der gotische Stil der Türme, die die Höhe herausfordern, das dorische Kapitell, der ionische Fries, der arabische Spitzbogen und der hinduistische Portikus. Die gesamte Dekoration dieses Palastes ist von beeindruckendem Eklektizismus. Heute befindet sich hier das Museo de Ciencias Naturales – das Naturkundemuseum von Pinar del Rio.
Hier wird der für Pinar del Rio typische Guavenlikör oder Guayabita hergestellt. Die Fabrica de Bebidas Casa Garay existiert bereits seit 1892.
Lucio Garay Zabala und sein Bruder Fulgencio kamen 1892 nach Pinar del Río und sicherten sich die zunächst die Brandy-Marke „El Globo“. Unter dem Firmenname „Costals Garay y Compañía“ wurden im selben Jahr von Fulgencio auch ein als „El Portador“ bezeichneten Anisschnaps und einen weiteren Brandy unter der Marke „La Africana“ vertrieben.
Nach der geschäftlichen Trennung von Lucio Garay Zabala von seinem Bruder begann er mit dem als Abfindung erhaltenen Kapital ein eigenes Produkt zu kreieren. Er kannte den Brauch der Tabakbauern sich aus der Guayabita-Frucht und Brandy ein Getränk mit mehr Geschmack zu mischen, das die Bauern normalerweise in den kalten Morgenstunden der Monate Dezember, Januar, Februar vor der Arbeit tranken, bevor sie den Tabak begutachteten. Er nutzte diese Tradition für die Herstellung dieses besonderen Fruchtlikörs und vermarktete es erfolgreich. Seit dem Jahr 1892 prangt an dem Gebäude in der Calle Isabel Rubio der Name „Casa Garay“ – wo der aromatische Likör bis heute hergestellt wird.
Auf kurzen Führungen kann man den Herstellungsprozess verfolgen und der besonderen, traditionellen Rezeptur hergestellten herben (seca) oder süßen (dulce) Guayabita-Likör probieren und natürlich auch kaufen.
Die westlichste Provinz Kubas ist Pinar del Río erzeugt 80% der nationalen Tabakproduktion. In der Francisco Donatien Tabakfabrik & Manufaktur werden authentische Zigarren erster Qualität nach handwerklichen Verfahren und jahrhundertelanger Tradition hergestellt und unter der Marke „Vegueros“ vertrieben. Die Fabrik befindet sich in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das früher ein Krankenhaus war. Die Tabakblätter verströmen hier ein ganz besonderes und verführerisches Aroma und gleich am Eingang des Gebäudes befindet sich der Laden Estanco I und davor ein weiterer, La Casa del Habano, wo in den Schaufenstern verschiedene Zigarrensorten vieler Marken und natürlich die Boxen von Francisco Donatién angeboten werden. Man kann sich auch auf einer kurze Führung durch einige Räume über den Herstellungsprozess, die Klassifizierung und Verpackung der Zigarren informieren.
In diesem weltberühmten Tal wächst der legendäre grün-silbrig schimmernde Tabak auf flachen Feldern zwischen den sogenannten Mogotes – bizarren Felsen, die die Landschaft charakterisieren. Die Landschaft um das Dorf Viñales gehört zu Kubas schönsten Landschaften und wurde 1999 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt.
Die Mogotes genannten Felsen entstanden vor ca. 150 Mio. Jahren. Auf diesem einzigartigen, rötlich schimmernden Boden wächst der beste Tabak Kubas und der Welt. Die Tabakpflanzen selbst bekommt man jedoch nur in den Monaten Oktober und März zu sehen. Nach dem Ende der Regenzeit werden sie gepflanzt und nach 5 Monaten geerntet. Den Rest des Jahres lagern die kostbaren Tabakblätter in sogenannten Casas de Tabaco. In diesen fensterlosen Schuppen trocknen die Blätter. Je trockener sie werden, um so höher müssen sie gehängt werden. Später werden die getrockneten Blätter dreimal fermentiert, um eine gleichmäßige Qualität und Färbung zu erzielen. Das kann bei einigen Tabaksorten bis zu drei Jahren dauern.
Der Ort wurde erstmals im Jahr 1609 erwähnt als Fabiana Reyes hier Land beanspruchte. Insbesondere der Tabakanbau entwickelt sich immer weiter und zur Mitte des 19. Jahrhunderts mit einer besonderen Dynamik. 1878 wurde Viñales zu einer spanischen Provinz dritten Ranges und während des Unabhängigkeitskrieges befand sich hier ein Zentrum der spanischen Kolonialtruppen. Niedrige Holzhäuser mit Veranden ziehen sich entlang der Hauptstraße, an der auch die schlichte Kirche D aus dem 19. Jh. sowie ein Denkmal für Jose Marti stehen. Von hier aus kann man zu interessanten Ausflügen in die Gegend starten.
Im Valle de las Dos Hermanas nur 2 km von Viñales entfernt schuf der Künstler Leovigildo Gonzalez Morillo eine gigantische Wandmalerei. Gonzalez Morillo war ein Schüler des mexikanischen Muralisten Diego Rivera. Von 1959 bis 1966 verewigte er auf der riesigen Malerei an einen Felsen die Evolutionsgeschichte der Erde. Hier befindet sich ein Restaurant und man kann schöne Wanderungen durch das Tal unternehmen.
Nur wenige Kilometer nördlich von Viñales befindet sich die Cueva del Indio. In der 1920 entdeckten, 300 Meter langen Höhle wurden neben den verschiedenen Formen und Figuren, die von Stalaktiten und Stalagmiten gebildet werden, Malereien und Überreste von Utensilien und Bestattungen präkolumbianischer Kulturen gefunden. Besonders attraktiv für Besucher ist jedoch die Bootsfahrt auf dem Fluss San Vicente, der die Höhle durchquert.
Knapp 20 Kilometer westlich von Viñales liegt die Cueva Santo Tomas, mit 46 km Länge das größte erschlossene Höhlensystem Kubas und das drittgrößte Lateinamerikas ist. Die über mehrere Ebenen verteilte Höhle mit Stalagmiten, Stalaktiten, kleinen unterirdischen Seen und vielen Fledermäusen wurde 1954 von Antonio Nufiez Jimenez erforscht. Teile des Höhlensystems können unter fachkundiger Anleitung auf Rundgängen besichtigt werden.
Ganz im Norden der Provinz Pinar del Rio findet man mit dem Cayo Levisa einen versteckten Traumstrand. Die kleine Insel mitten im Archipielago Los Colorados ist mit einer Fähre von Palma Rubia aus zu erreichen und bietet sehr gute Wassersport- und Tauchmöglichkeiten mit mehr als 20 Spots.
Einen traumhaften weißen Strand und die seltenen Hutia oder Jutia genannten Baumratten findet man auf diesem idyllischen Flecken Erde. Die Insel unweit der Ortschaft Santa Lucia ist durch einen 4 km langen Damm mit dem Festland verbunden. Wer sich noch etwas weiter traut, findet die Minas de Matahambre, einer einzigartigen Strandlandschaft, bei der man sich auf den Bahamas wähnt.
Nur rund 20 km sind es von der Provinzhauptstadt Pinar del Rio befindet sich die Vuelta Abajo. Die einzigartigen Kombination von konstant hohen Temperaturen, der besonderen Bodenbeschaffenheit, viel Regen und hohe Luftfeuchtigkeit sowie durch viele Wolken bedingte gedämpfte Sonneneinstrahlung bietet die Grundlage für den besten Tabak der Welt. Doch selbst hier dürfen nur ganz wenige, besonders ausgesuchte Bauern Tabakblätter für die berühmten Zigarren produzieren.
Zentren des kubanischen Tabakanbaus sind San Juan y Martinez und San Luis. Hier befinden sich einige der bekanntesten Tabakfarmen des Landes, die man zum Teil auch besichtigen kann.
1845 ließ sich der Spanier Leopoldo Robaina in Cuchillas de Barbacoa, einem abgelegenen Viertel der Gemeinde San Luis, Pinar del Río, nieder und widmete sich dem Tabakanbau auf seiner Farm El Pinar widmete. Die Kinder seiner Ehe mit einer Kreolin aus der Gegend und deren Nachkommen setzten den Anbau von Tabak fort und sammelten viel Erfahrung und Passion für diese Pflanze. Bereits mit nur 12 Jahren begann Alejandro Maruto Robaina Pereda, einer der Enkel dieser Ehe, mit seinem Vater Maruto Robaina im Familienbetrieb der Finca Pinar zu arbeiten. Der im Jahr 2010 verstorbene Alejandro Robaina war einer der bekanntesten Tabakbauern (Veguero) Kubas und sein Tabak genießt weltweit einen extrem guten Ruf. Nach der Revolution überzeugte er Fidel Castro, den Tabakanbau nicht zwangsweise zu verstaatlichen, was auch nicht erfolgte. Nach ihm wurde sogar eine eigene Zigarrenmarke – die Vegas Robaina – benannt. Auf der Finca erhält man einen interessanten Einblick in den gesamten Prozess des Tabakanbaus und dessen Verarbeitung. Die Finca leitet seit 2004 Robainas Enkel Hiroshi die Finca El Pinar.
Knapp 100 Kilometer südwestlich von Pinar del Rio entfernt beginnt die Peninsula de Guanahacahibes. Die Abgeschiedenheit der Halbinsel nutzten bereits Indianer vom Stamm der Guanajatabeyes. Sie gehörten mit den Siboneyes und Taínos zu den drei indigenen Gruppen , die Kuba bei der Ankunft der spanischen Eroberer bewohnten und waren die am wenigsten entwickelt. Später war die abgelegene Gegend ein unter Piraten beliebter Unterschlupf und Ausgangspunkt für Angriffe auf spanische Schiffe. Heute ist der Nationalpark Guanahacabibes eines der letzten fast unberührten Paradiese Kubas und gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Der über 100 Tausend Hektar große Parque Nacional Peninsula de Guanahacabibes ist mit seinen Wäldern und Mangroven eine wichtige Durchgangsstation für viele Zugvögel. In diesem Naturparadies leben auch Vogelarten wie die Bienenelfe oder Zunzuncito, einer der kleinsten Vögel der Welt und die extrem seltene Rosenschultertaube. Neben verschiedenen Echsenarten findet man hier auch die seltenen Langschwanzhutias und Meeresschildkröten legen an den unberührten Stränden ihre Eiere ab. Die Halbinsel beherbergt ca. 600 verschiedene Baumarten.
Ab dem Ort La Bajada ist das Betreten des Parks nur in Begleitung eines Führer erlaubt. Einen solchen kann man problemlos im Centro de Visitantes Guanahacabibes engagieren. Ab La Bajada kann man zu Fuß Wanderungen unternehmen. Für längere Routen, zum Beispiel zum Cabo de San Antonio benötigt man ein Fahrzeug.
Auf der östlichen Seite der Bahia de Corrientes findet man mit Maria La Gorda einen herrlichen Strand mit gleichnamigem Hotel. Es ist ein internationales Tauchzentrum mit Restaurant, Bar und Geschäften. Hier kann man neben Tauchen auch Sportfischen, Wassersport betreiben und ökologischer Tourismus praktiziert.
Es gibt 60 Tauchplätze die aufgrund der Qualität der Korallenriffe einzigartig sind und sich unweit des Piers befinden. Das Wasser ist ruhig, klar und mit großartiger Sicht. In einer Tife zwischen 15 und 35 Metern beginnt der Kontinentalhang, eine steile 2000 Meter lange Wand, in der sich praktisch die gesamte typische Meeresfauna des Karibischen Meeres konzentriert.
Östlich der Hauptstadt Havanna beginnen die Zuckerrohrfelder, die über Jahrhunderte für den Reichtum Weniger und harte Arbeit für die Sklaven und einfachen Bauern sorgten. Die Regionen Zentralkubas Matanzas, Santa Clara, Cienfuegos, Trinidad, Sancti Spiritus, Moron und Camaguey sind überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Hier befinden sich aber auch Kubas beliebteste Touristengebiete wie Varadero, Städte wie Trinidad, in denen die Zeit seit Jahrhunderte still zu stehen scheint, historische Orte wie die berühmte Schweinebucht und unberührte Natur in den Schutzgebieten der Zapata-Sümpfe und der Sierra Escambrey.
Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ist mit seinen 120 Tausend Einwohnern ein eher, ruhiger Ort mit typisch kubanischer Atmosphäre und vielen alten Kolonialgebäuden. Hierher verirrt sich eher selten ein Tourist Die Stadt liegt an einer Bucht in der der Rio Yumurí der vom Norden her und der Rio San Juan, der aus südlicher Richtung ins Meer münden. Sie wurde 1693 gegründet und das Stadtbild ist von den beiden Flüssen und den zahlreichen Brücken, die die Ufer miteinander verbinden gekennzeichnet. Der Name Matanzas steht für das spanische Wort Massaker – dass sich nach Überlieferung ereignet haben soll, als 30 Schiffbrüchige Spanier von Indianern getötet worden sein sollen.
Das fruchtbare Weideland rund um die 1693 entstandene Siedlung wurde zur Viehzucht genutzt. Ein großer Schlachthof versorgte schon die spanische Flotte mit Fleisch, dass mit auf der Halbinsel Hicacos gewonnenem Salz eingepökelt wurde. Im 17. Jh. kam der Tabakanbau und ab dem 18. Jahrhundert der Zucker. Im 19. Jahrhundert war das Gebiet aufgrund der Zuckerindustrie ein wichtiger Standort für die kubanische Wirtschaft. Es hatte eine der größten Konzentrationen von Sklaven im Land. Die wirtschaftliche Stärke des aufstrebenden Bürgertums ermöglichte es ihm, Kultur in den Bereichen Kunst und Literatur, Bildung und Wissenschaft zu fördern. Es entstand das Teatro Sauto in dem namhafte Künstler auftraten. Im Jahr 1860 prägte der Direktor des künstlerischen und literarischen Lyzeums, Rafael del Villar, für die Stadt Matanzas den Namen La Atenas de Cuba – das kubanische Athen. Mit der boomenden Zuckerindustrie des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis zum 1. Weltkrieg entstanden Stadtpaläste und luxuriöse Häuser entstanden.
Mit der wirtschaftlichen Depression der zwanziger Jahre und dem drastischen Verfall des Zuckerpreises verflog auch der Reichtum.
Die Eremitage von Monserrate de Matanzas, zwischen 1872-74 erbaut, ist ein Gebäude im neoklassizistischen Stil und ein wahres Juwel der kubanischen Kolonialarchitektur. Man kann sie besichtigen und hat vom Turm aus zudem einen herrlichen Blick über die Stadt.
Der René Fraga Moreno Park ist ein Juwel der kubanischen Architektur. Der 1929 unter Diktator Machado errichtete Park zeichnet sich durch Räume unterschiedlicher Ebenen, Bäume und Treppen, die miteinander verbunden sind, einen Sportplatz und Bereiche für Volksfesten aus. Von hier aus hat man eine der schönsten Aussichten auf die Stadt.
Der Parque Libertad ist der historische Kern der Stadt und widerspiegelt noch die ehemalige kolonialen Pracht. Hier befindet sich das Rathaus und das ehemaligen Hotel Louvre und im Teatro Velazco und im Casono Español traten einst bekannte Künstler.
Ebenfalls direkt am Parque Libertad gelegen handelt es sich um eine prachtvolle, historische Apotheke, die 1882 eingeweiht und im Besitz von Dr. Ernesto Triolet war. Er war französischer Abstammung, erhielt 1860 den Titel eines Doktors der Pharmazie und bestätigte seinen Abschluss an der Universität von Havanna am 10. Januar 1866. Nach der Ankunft in Kuba gründeten er eine französische Apotheke in Sagua la Grande Nuestra Señora de Regla. 1880 beschloss er, auch in Matanzas, dem damaligen Athen Kubas unter Berücksichtigung seines persönlichen Geschmacks eine Apotheke im französischen Stil zu bauen. Das Anwesen ist ein getreues Beispiel für die kubanische neoklassizistische Architektur des späten neunzehnten Jahrhunderts. Bis heute bewahrt es die Originalität in seinen Mauerwerksstrukturen. Es besteht aus zwei Etagen und einer teilweise auf der Dachebene, rund um einen zentralen Innenhof. Bis 1964 war die Apotheke in Betrieb, bis sie 1964 verstaatlicht und zum ersten pharmazeutisches Museum Lateinamerikas wurde. In ihr sind noch alle ursprünglichen beweglichen und unbeweglichen Elemente der Apotheke vorhanden und sie gilt als die einzige französische Apotheke aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, die auf der Welt erhalten ist. 2007 wurde sie zum Nationaldenkmal erklärt.
Die erste Kirche am Ort der heutigen Kathedrale von Matanzas oder Catedral San Carlos Borromeo wurde bereits 1693 von Don Diego Avelino de Compostela gesegnet, was gleichzeitig der der Gründungsakt der Stadt Matanzas war. 1712 wurde die Kirche durch einen schweren Sturm verwüstet. 1725 begann der Bau einer neuen Kirche die 1736 fertiggestellt wurde. Der Turm wurde im Jahr 1801 Turm errichtet und im Jahr 1855 erhielt sie die heutige Form. 1880 wurde der Park an der Nordseite angelegt und 1896 mit üppigem Baumbestand verschönert. 1912 wurde sie dann in den Rang einer Kathedrale erhoben.
Der Platz wurde bereits 1693 als Plaza de Armas gebaut. In seiner Umgebung sind wichtige und typische Bauwerke des 19. Jahrhunderts erhalten, wie das Sauto-Theater, das alte Zollhaus, der Junco-Palast, das Gebäude „La Vigía“ und andere. Um ihn herum wuchs die Stadt ab 1693.
Der Name Plaza de La Vigía erhielt der Platz zur Erinnerung an die alte Festung, die sich einst in der Nähe des Ortes befand und die Stadt mehr als ein Jahrhundert lang vor Angriffen durch Korsaren und Piraten schützte.
Sein Bau im neoklassizistischen Stil aus dem Jar 1863 geht auf die Bemühungen des prominenten Apothekers Ambrosio de la Concepción Sauto y Noda zurück und zeichnet sich durch eine großartige Akustik aus. Das Gebäude wurde im Zusammenhang mit dem Zuckerbooms des 19. Jahrhunderts gebaut und gilt als eines der bedeutendsten Kubas.
Im September 1959 ging diese Institution in den Besitz des kubanischen Volkes über und wurde 1978 zum Nationaldenkmal erklärt. El Sauto ist neben den Festivals für Internationales Ballett, Gitarre, Golden Boleros und Zeitgenössische Musik ein ständiger Veranstaltungsort. Jedes Jahr bietet es Spielzeiten des Nationalballetts von Kuba und der Nationaloper.
Das Museum Palacio Junco ist ein Gebäude aus dem Jahr 1838, im neoklassizistischen Stils. In der Architektur des Museums Palacio de Junco stechen die Säulen mit ihren Kapitellen und Giebeln, die großen Rundbögen und die Ausdehnung des zweistöckigen Baus hervor. Das Gebäude gehörte einem der Reichsten Bürger von Matanzas – Don Vicente del Junco y Sardiñas, dem großer Landstriche, Zuckerfabriken und schwarzer Sklaven gehörten. Seine Familie bewohnte das Anwesen bis 1970. Im heutigen Museum kann man sich über die Geschichte von Matanzas informieren.
Die Feuerwache wurde am 2. Februar 1873 eingeweiht. Inspiriert von neoklassizistischer Architektur ist die Feuerwache von Matanzas eines der attraktivsten Gebäude seiner Art in Kuba. Die Anlage besteht aus drei großen Schiffen und hat ebenso viele Fenster. Zwei von ihnen haben Bögen, die in geschmackvollen Leuchten gipfeln. Es hat eine einzige Etage, in der die damals modernen Feuerwehrfahrzeuge untergebracht waren. Seit 1998 ist es ein kleines Museum, das Gegenstände aus verschiedenen Phasen seiner Geschichte zeigt. Kernstück der Ausstellung sind die Dampfpumpen „Matanzas“ und „Cuba“ sowie die sogenannte „La Caridad“, mit englischem Patent aus dem Jahr 1894.
Die Bellamar-Höhlen am südlichen Rand von Matanzas sind ein Höhlensystem von mehr als 23 Kilometern, dass 1863 zufällig entdeckt wurde. Es wird geschätzt, dass sich die Galerien und Gänge der Bellamar-Höhlen vor etwa 300.000 Jahren gebildet haben. Die Ebene, in der sich die Höhlen befinden, befanden sich ursprünglich unter dem Meeresspiegel und bildete einen Teil der Bucht von Matanzas.
Aufgrund der Schönheit ihrer Galerien und Höhlen, der bedeutenden paläontologischen Funde wurden sie zum Nationaldenkmal erklärt.
Varadero gilt als das Mekka des kubanischen Tourismus und ist ein langer Strand, eine Stadt und ein besonderes Territorium der Republik Kuba auf der Halbinsel Hicacos, nordwestlich der Gemeinde Cárdenas in der Provinz Matanzas. Als Strand ist er mit 20 Km der längste der sechs Strände der Halbinsel Hicacos. Obwohl Varadero der größte zusammenhängende Tourismuskomplex Kubas ist, findet man doch noch einsame Strandabschnitte. Es gibt neben Hotels viele Restaurants, Bars, Clubs und Einkaufsmöglichkeiten. Der Strand ist gesäumt von Cafes, Strandbars und Grillrestaurants und nachts gibt es jede Menge Unterhaltungsangebote.
Die Halbinsel Hicacos war schon vor der Ankunft der Spanier von Indianern bewohnt. Damals war die Halbinsel noch mit dichtem Wald bewachsen, der dann später fast komplett von den Spaniern abgeholzt wurde. Die zahlreichen Höhlen, die schon die Indianer genutzt hatten, boten Piraten einen sicheren Unterschlupf boten. Später war die Salzgewinnung der Haupt-Wirtschaftszweig auf Hicacos. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen reich gewordenen Bürger und Unternehmer aus Matanzas und Cardenas sich hier die ersten Sommerhäuser zu bauen. In den 1920er-Jahren folgte ihnen einige US-amerikanischer Millionäre wie Henri DuPont, der sich hier einen prächtigen Sommersitz mit Golfplatz, Flughafen und Privatpark bauen ließ. Bald kamen auch reiche Habaneros und Politiker wie Diktator Batista und Mafiosis wie Al Capone. In den 1930igern begann der Bau der ersten Hotels wie das Torres-und das Kawama-Hotel. In den 1940igern folgten das Imperial (1936), das Dos Mares-Hotel, das Casa La Rosa, das Vista Alegre, das Casa Portilla Inn, Miramar, Chez Roig, Playa. Azul, Varadero Hotel und viele mehr. Im Jahr 1950 eröffnete ein amerikanisches Unternehmen das Hotel Varadero Internacional mit dem Ziel, dem Resort ein Casino zu bieten, das in den folgenden Jahren zu einem Wahrzeichen des Ortes und einem sehr exklusiven Mekka für Glücksspiele wurde.
Nach der Revolution 1959 wurden die meisten Strandvillen und Hotels enteignet und der Strand wieder für das kubanische Volk zugänglich gemacht. Seit Varadero ab Mitte der 80iger Jahre zum Tourismuszentrum mit eigenem internationalem Flughafen und Luxushotels ausgebaut wurde, findet man hier kaum noch Kubaner unter den Erholungssuchenden.
Erholung von einem Stadtbummel verspricht der Parque Josone, ein Vergnügungs- und Freizeitpark im ehemaligen Anwesen Batistas. Auf dem künstlichen See kann man rudern, im Pool schwimmen, diverse Restaurants bieten abwechslungsreiche Küche an, außerdem gibt es eine Freilichtbühne mit afrocubanischen Shows
Hier kann man sich über die spannende Geschichte des Ortes von den Indianern bis in die Gegenwart informieren.
In dieser 1928 gebauten Villa ließ es sich vor der Revolution der US-Milliardär DuPont gut gehen.
In bester Strandlage auf der Peña de San Bernardino gelegen – dem höchsten Punkt der Halbinsel – wurde sein Interior aus feinsten Edelhölzern wie Mahagoni, Zeder, Jiquí und Sabicú in Kombination mit Marmor aus Kuba, Spanien und Italien gestaltet. Es war das erste Gebäude in Varadero mit drei Etagen. Es hat sieben Zimmern, drei Terrassen (eine davon derzeit als Bar genutzt), sieben Balkone, eine Pier, ein 9-Loch-Golfplatz und einen Weinkeller. Die Gestaltung der Anlage dominieren Meeresmotive und die gesamte Konstruktion stellt von der Küste aus gesehen ein Schiff dar. Heute ist das Xanadu es ein kleines aber edles Hotel mit einem exklusiven Restaurant und eine Bar auf der Dachterrasse.
Die Delfine schwimmen in einer natürlichen Lagune. Es werden mehrmals täglich Shows geboten und man kann mit den Tieren schwimmen.
In dem 2 Quadratkilometer großen Strand- und Waldgebiet befindet sich ein kleines Schutzgebiet. Hier kann man die Insel noch nahezu so bewundern, wie sie einst einmal aussah. In Begleitung eines Führers kann man sich auf zwei kurzen Naturpfaden mit der hiesigen Flora und Fauna bekannt machen. Zudem kann man mehrere Grotte besuchen, in denen sich früher Schmuggler versteckt haben sollen. In der Cueva de Ambrosia kann man 72 Höhlenzeichnungen der Indianer entdecket, die man in einer kleinen Ausstellung zusammen mit bearbeiteten Muscheln und Keramikgegenständen besichtigen kann.
Wenige Kilometer südöstlich von Varadero befindet sich Cardenas. Die 1828 gegründete Stadt und ihre Bewohner spielten während der verschiedenen Phasen des Unabhängigkeitskrieges und insbesondere im Kampf gegen Fulgencio Batista einen besondere Rolle. Sie war Heimatstadt berühmter Kubaner wie unter anderem Carlos María de Rojas, Fernando Méndez Capote und Domingo Méndez Capote. Mitten im Zuckeranbaugebiet gelegen, avancierte die Stadt im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden weiterverarbeitenden Zentrum und ihr Hafen zu einem der wichtigsten des Landes. Das Stadtzentrum vermittelt heute noch teilweise den einstigen Glanz der Stadt.
An dem Platz, wo heute das Denkmal der kubanischen flagge steht, wurde sie am 19. Mai 1850 erstmalig auf der Insel als Kubanische Nationalflagge gehisst. Deshalb trägt die Stadt auch den Beinamen Flaggenstadt (Ciudad Bandera).
Das Museum am Parque Jose Antonio Echeverria war eines der ersten Cubas. Oscar Maria de Rojas und Cruzat gilt gilt als Vater der kubanischen Museologie. Er war Gründer, Direktor und Förderer des zweiten allgemeinen Museums Kubas, dass bereits am 19. März 1900 eingeweiht wurde. Es bietet neben Geschichtsdokumenten weitere Sammlungen und Kulturobjekte.
In einem ehemaligen Feuerwehrgebäude befindet sich das Museum des Kampfes der Ideen – in dem die Geschichte der Beziehungen zu den USA im Mittelpunkt steht. Das Museum A la Batalla de Ideas entstand im Kampf um die Rückkehr des in die USA entführten Jungen Elián González Brotons. Das Ereignis löste die energische Reaktion von Millionen Kubanern aus der ganzen Welt aus, die ihre Empörung zum Ausdruck brachten.
Einer der einzigartigsten Orte in Kuba an dem sich gleich mehrere Arten von Sumpfökosystemen befinden, die vom Menschen bisher nur mäßig oder wenig beeinflusst wurden befindet sich auf dieser Halbinsel im Süden der Provinz Matanzas in Zentralkuba. In diesem 4 520 km² großen, noch ziemlich unberührten Naturparadies leben verschiedene Vogel-, Pflanzen- und Tierarten und die meisten, der endemischen Tiere und Pflanzen Kubas. 75% des Territoriums sind Sumpfgebiet und bilden das wichtigste Feuchtgebiet Kubas und gilt zugleich als das größte und am besten erhaltene in der gesamten Karibik. Dort findet man sumpfigen und halbsumpfigen Ebenen auf torfigen Ablagerungen und Kalksteinfelsen mit hydromorphen Böden und natürliche Savannenlandschaften wie die Laguna del Tesoro und das Hatiguanico-Flussbecken sowie die Strände Playa Larga und Playa Girón. In der Nähe der Südküste befinden sich auch sehr tiefe Höhlen, in denen das Wasser von oben süß bis ganz salzig in der Tiefe variiert.
Die Tierwelt ist einzigartig. Hier befindet sich unter anderem der eng begrenzte Lebensraum solch seltener endemischer Vögel wie der Kuba-Ralle (Cyanolimnas cerverai) und des Kuba-Zaunkönig (Ferminia cerverai). Insgesamt wurden mehr als hundert Vogelarten beobachtet, darunter die Bienenelfe Zunzuncito, die Zapata-Ammer (Torreornis inexpectata), der Langschwanzbussard, die Kuba-Amazaone (Psittacara euops) und die Kuba Taube (Starnoenas cyanocephala), die man das ganze Jahr finden kann. Zudem sind die Sümpfe ein natürliches Refugium für Tausende von Zugvögeln aus Nordamerika.
Es gibt sechzehn Reptilienarten, unter denen die seltenen kubanischen und amerikanischen Krokodile, Leguane, Eidechsen, Majas und verschiedene Froscharten hervorstechen. Säugetiere werden durch eine lokale Endemie repräsentiert: die Zwerg-Jutía, neben der Conga-Jutía, sowie durch reichlich eingeführte Populationen von Jíbaros-Schweinen und Hirschen.
In den Flussmündungen und Lagunen kann man zwei vom Aussterben bedrohte Wasserwirbeltiere ausmachen – Seehkühe und den Manjuarí, den kubanischen Knochenhecht, der selbst auf Kuba nur in dieser Region vorkommt. Bisher konnte die Halbinsel mehr als tausend Arten von Insekten, Spinnentieren und Arthropoden identifizieren, von denen einige sehr eigentümliche Formen haben. Wie in allen Sümpfen der Insel gibt es hier mehrere Arten von Mücken.
Playa Larga war einer der Orte, an denen sich die Milizen im Kampf gegen die Invasion in der Schweinebucht sammelten. Heute bildet die kleine Siedlung bildet das Zentrum des Naturtourismus in die Zapata-Sümpfe.
Ursprünglich eine abgeschiedene Gegend mit dichten Wälder und Unterholzes diente die Bucht, bereits den Piraten als Versteck und Operationsstützpunkt. Einer von ihnen, der Pirat Gilberto Girón ließ sich mit seinen Gesellen hier nieder. Zwischen 1821 und 1830 wurde durch eine Vereinbarung zwischen Spanien und den USA die Piraterie in dieser Region durch die Präsenz von Kriegsschiffen ausgemerzt. Später nutzte man die abgeschiedene Region für den Schmuggel von Sklaven. Während der Befreiungskriege wurde die Bucht von Máximo Gómez und Antonio Maceo für eine der brillantesten Operationen genutzt.
Traurige Berühmtheit erlang die Schweinebucht allerdings am 17. April 1961 als etwa 1500 bewaffnete Männer mit Panzern, Feldartillerie und dreißig Flugzeugen versuchten, einen Brückenkopf zu bilden um eine Invasion der Insel vorzubereiten. Bereites nach 2 Tagen, am 19. April wurde die Söldnertruppe durch die kubanische Rebellenarmee und Milizeinheiten besiegt.
Im Museo Playa Giron kann man sich ausführlich über die Hintergründe des Angriffs sowie die Kämpfe und den Sieg über die Invasion informieren. Neben Fotos von Sabotageakten der Vereinigten Staaten in Cuba, einer Darstellung vom Prozess gegen die gefangenen Söldner und der genauen Darstellung der Kämpfe sind ein abgeschossenes Flugzeug und ein kubanisches Sturmgeschütz zu sehen.
Cienfuegos – die Perle des Südens – ist ein gutes Beispiel für eine durch den Reichtum der Insel prosperierenden Stadtentwicklung in Zentralkuba. Das Zentrum der Stadt gehört seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet einen geschichtlichen Rundgang von der Gründung der Satz als Siedlung bis zum Höhepunkt der wirtschaftlichen Entwicklung zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Don Luis Juan Lorenzo De Clouet war ein Oberstleutnant, der in Bordeaux, Frankreich, geboren wurde und in Louisiana lebte. 1818 dem Generalstab von Havanna zugeordnet, unterbreitete er dem Generalkapitän José Cienfuegos den Vorschlag, die Bucht von Jagua zu kolonisieren. Ein Jahr zuvor hatte er mit seinen hohen Graden als Freimaurer in Havanna die erste Kammer für hohe Freimaurergrade gegründet, die es in Kuba gab. Am 8. März 1819 formalisierte De Clouet mit dem Generalkapitän den Vertrag. Im April kam er in Jagua Bay an und ließ sich zusammen mit 46 französischen Siedlern, dem Arzt Domingo Monjenié und dem Landvermesser Domingo Dubroct in Hurtado am Ufer des Salado-Flusses nieder. Dort ließen sie sich in verlassenen Hütten und acht Zelten nieder und begannen, die ersten Pläne zu zeichnen. Am 19. April traf dort Don Agustín de Santa Cruz y de Castilla ein und überzeugte De Clouet, die Bevölkerung auf der Halbinsel Majagua anzusiedeln, einem Ort, der seiner Frau Antonia Guerrero gehörte, die ihn ihm zur Verfügung stellte. Am 22. April 1819 nahm De Clouet das Land im Namen Seiner Majestät des Königs von Spanien als San Fernandina de Jagua in Besitz.
Im Jahr 1829 wurde der Stadt der Titel Villa de Cienfuegos verliehen, die zur Hauptstadt des Territoriums wurde. In den 1830er Jahren war der Holzeinschlag eine der wichtigsten Quellen des Reichtums für lokale Kaufleute. Die wichtigsten Holzfällersiedlungen befanden sich am Zusammenfluss der Flüsse Damují und Jabacoa sowie an den Ufern der Flüsse Salado, Caonao, Arimao und Gavilán. Eine weiterer wichtiger Wirtschaftszweig war die Viehzucht vor allem in den Gebieten Yaguaramas, Cumanayagua und Camarones. Auch der Tabak- und Kaffeeanbau zahlte sich für Kaufleute und Grundbesitzer mehr und mehr aus. Bereits 1845 wurde die erste Druckerei in der Stadt gegründet und kurz darauf erschien die Zeitung Hoja Económica de Cienfuegos. Es entstand ein Gymnasium und mit dem Liceo de Cienfuegos ein künstlerisches und literarisches Zentrum. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Stadt bereits über 6 Schulen.
In den 1850er Jahren verband eine Eisenbahnlinie den Hafen der Stadt mit Santa Clara und Sagua la Grande und durchquerte unerschlossenes Land, das bald mit Zuckerrohr bepflanzt wurde. Bereits 1863 nahm Cienfuegos nach Havanna, Matanzas, Cárdenas und Santiago de Cuba Platz 5 beim kubanischen Ex- und Import ein.
Im 10jährigen Krieg spielte Cienfuegos eine aktive Rolle und vor allem in den Jahren 1870-1871 schlossen sich hier viele Freiwillige den Aufständischen an. Im Befreiungskrieg gegen die Spanier Ende des 19. Jahrhunderts wurden einige wichtige Kämpfe in der Region um Cienfuegos ausgetragen. Am 22. April 1898 befahl die US-Marine die Blockade des Hafens von Cienfuegos, dem zweiten Hafen Kubas, der nach Havanna belagert wurde. Am 29. April wurden drei in der Bucht von Jagua vor Anker liegende spanische Schiffe von nordamerikanischen Kriegsschiffen beschossen. Nach Beendigung des Spanisch-Amerikanischen Krieges wurde im Einvernehmen zwischen den nordamerikanischen Truppen und den spanischen Behörden der Hafen von Cienfuegos ausgewählt, um die letzten auf Kuba verbliebenen letzten Soldaten Spaniens zu evakuieren.
Während der Zeit der US-Militärintervention zwischen dem 1. Januar 1899 und dem 20. Mai 1902 stand die Region Cienfuegos unter der Kontrolle des US-Commander Dussemberry und später von US General George Bates. Die Wirtschaft stützte sich vor allem auf die Entwicklung der Zuckerindustrie sowie des Hafenbetriebs. Die Region erlangte Autonomie und Wohlstand. Nach der Zuckerherstellung rangierte die Viehzucht an zweiter Stelle.
Der ursprüngliche Stadtkern setzte in seiner Entwicklung den kolonialen Baustil fort, der von einer Plaza de Armas (heute José Martí Park) ausging. Um diesen zentralen Punkt wurden die ersten 25 Gebäude der Stadt gebaut, die aus wichtigen Regierungsgebäude, Kirchen und Wohnhäusern bestanden.
Im Martí-Park steht seit 1902 der einzige erhaltene Triumphbogen Kubas. Mit ihm wurden die Tausenden von Kubanern geehrt, die für die Freiheit des Heimatlandes von der spanischen Kolonialmacht gefallen sind.
Direkt vor dem Martí-Park befindet sich die Kirche mit neoklassizistischer Fassade, zwei hohen Glockentürmen unterschiedlicher Höhe, drei Bogenfenstern sowie französischen Fenstern. Für ihren Bau ab 1819 sorgte der Gründer der Kolonie Fernandina de Jagua, Luis De Clouet. Am 15. April 1833 wurde die Kirche für die damals bereits mehr als dreitausend Einwohner von Cienfuegos eingeweiht. Von 1820 bis 1903 war die Kirche eine dem Bistum Havanna angegliederte Pfarrei. Mit der Gründung der Diözese Cienfuegos am 20. Februar 1903 wurde sie zur Heiligen Kathedrale erklärt, am 25. November 1917 geweiht und die Reliquien der Heiligen Pío und Emérita hier deponiert.
Das Verwaltungszentrum – der Regierungspalast – von Cienfuegos existiert bereits seit 1819. Mit dem wachsenden Wohlstand der Stadt wurde es 1840 erweitert und diente seit 1842 als Präsidentensitz, Rathaus und Gefängnis und blieb es bis in die 1920er Jahre. Seitdem wurde es nach und nach umgebaut, bis es im Mai 1950 sein heutiges Aussehen erhielt. Das kolossale Gebäude im neoklassizistisches Kolonialstil zeichnet sich durch die Symmetrie der Linien aus. Besonders markant ist die geschwungene Kuppel, die von der Kathedrale Santa Maria del Fiore in Florenz inspiriert wurde. Aktuell beherbergt das Gebäude den Sitz der Provinzversammlung.
Das Tomás Terry Theater aus dem Ende des 19. Jahrhunderts gehörte nach seiner Eröffnung zu den drei Wichtigsten auf Kuba. Das Nationaldenkmal im historischen Stadtzentrum vor dem Martí-Park, Ecke Avenida 56 und Calle 27 wurde im Stil des italienischen Kolosseums mit einem hufeisenförmigen Raum entworfen, in dem sich das Publikum auf vier Ebenen befindet, die alle direkten Blick auf die Bühne bieten.
Da Theater ist benannt nach Tomás Terry – einem Kaufmann, Winzer, Sklavenhändler und Zuckerbaron, der damals als einer der reichsten Geschäftsleute der Insel galt. Bereits 1863 äußerte er die Absicht, sich am Bau eines Theaters zu beteiligen. Nach seinem Tod 1886 spendete seine Familie einen großen Betrag, der maßgeblich den Bau ermöglichen sollte. Die Arbeit wurde zum Wettbewerb ausgeschrieben den der Militäringenieur Lino Sánchez Mármol aus Santiago gewann. Die Grundsteinlegung erfolgte am 19. Dezember 1887. Obwohl das Gebäude bereits im November 1889 fertiggestellt wurde, musste bis zu seiner Einweihung am 12. Februar 1890 auf die Ankunft der Terrys Erben aus Paris gewartet werden.
El Palatino ist ein Gebäude mit einer Fassade im neoklassizistischen Stil, das älteste in der Nähe des Plaza de la Perla del Sur, das zum von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärten Gebiet gehört. Es stammt aus dem Jahr 1842, als es als Wohnhaus diente. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden es zu einem Café-Restaurant, dass insbesondere bei Intellektuellen und Künstlern beliebt war. Heute ist es wieder eine Bar und Cafeteria.
Der Prachtboulevard Paseo del Prado von Cienfuegos ist mit seinen knapp 2 Kilometern der Längste des Landes und besticht mit seiner hervorragenden Architektur wie Säulen, Galerien oder durchgehenden Portalen. Er ist eine der wichtigsten und attraktivsten Verkehrsadern der Stadt Cienfuegos und ermöglicht einen einfachen Zugang zu Punta Gorda und La Punta. Noch im Jahr 1819 erstreckte sich der ursprüngliche Kern der Colonia de Fernandina de Jagua, bestehend aus 25 Blocks rund um die Plaza de Armas, heute Parque José Martí, nach Osten bis zur Calle de Hourruitiner. Bereits 1825 verlief der Prado von Norden nach Süden von der Calle Castillo Street bis zur Calle Santa Clara direkt an der Bucht. Die Entwicklung des Paseo del Prado und der ihn umgebenden Gebäude innerhalb des Stadtgefüges sind ein beredtes Beispiel für den Grad der wirtschaftlichen Entwicklung von Cienfuegos zur „Perle des Südens“.
Der Palacio de Valle ist ein luxuriöses Herrenhaus und eines der besten Zeugnisse von Eklektizismus in Cienfuegos, dessen Architektur von Mudéjar, Gotik, Barock sowie byzantinischen und venezianischen Stilelementen bestimmt wurde.
Bereits bevor D’Clouet San Fernandina de Jagua gründete wurde bereits 1745 die Festung Nuestra Señora de los Ángeles de Jagua genau am Eingang zur Bucht von Jagua errichtet. Sie ist die einzige spanische Militärfestung, die Ende des 18. Jahrhunderts im Renaissancestil erbaut wurde und wurde 1978 zum Nationaldenkmal erklärt. Im Verbund mit der Fortaleza San Pedro de la Roca in Santiago de Cuba diente Sie zum Schutz der Südküste Zentralkubas vor Angriffen fremder Mächte und Piraten sowie der Unterbindung des Schmuggels von Gütern nach oder aus Kuba.
Der Bau der Festung begann 1733 unter Leitung des spanischen Militäringenieur Joseph Tantete Dubruller und wurde 12 Jahre später erfolgte die Fertigstellung. Heute befindet sich hier ein historisches Museum.
Auf der Halbinsel Cayo Loco im südlichen Marinebezirk befindet sich das Marinehistorische Museum. das Provinzmuseum von Cienfuegos; der ehemalige Stadtrat; und der Benny Moré Club sind auch Sehenswürdigkeiten für diejenigen, die Cienfuegos besuchen, eine Stadt, deren Attraktionen weit über die Grenzen ihres traditionellen Zentrums hinausgehen.
Der Friedhof la Reina y Tomás Acea befindet sich in der Nähe von Punta Majagua – dem Gründungsort der Stadt. Viele Gräber in Form vertikaler Nischen sind charakteristisch für Bestattungen im 19. Jahrhundert.
Die in den 1920er Jahren erbaute Nekropole von Tomás Acea widerspiegelt den ausgeprägt amerikanischen Einfluss und zeichnet sich durch ihre monumentale Fassade aus, die dem athenischen Parthenon sehr ähnlich sind und als Garten konzipiert wurde, der eine harmonische Integration zwischen den Begräbnisstätten und der Umgebung ermöglichen sollte.
Der bereits vor hundert Jahren gegründete Botanische Garten ist ein Nationaldenkmal und befindet sich einige Kilometer östlich von Cienfuegos. Er bietet dem Besucher eine riesige Pflanzensammlung mit rund 1.450 Arten und beherbergt eine riesige Sammlung verschiedener Palmen, die zu den 10 Wichtigsten der Welt zählen.
Der beliebteste Strand in der Nähe von Cienfuegos ist der Rancho Luna, etwas östlich der Bucht. Der herrliche Strand bietet neben Restaurants und einige Hotels auch ein Delfinarium. Ein langgestrecktes Korallenriff vor der Küste mit zwei Tauchbasen bieten darüber hinaus optimale Bedingungen für Taucher.
Der Nationalpark Topes de Collantes befindet sich 20 km westlich von Trinidad entfernt, südöstlich der Sierra del Escambray, dem zweithöchsten Gebirge Kubas in Richtung Landesmitte. Auf 800 Metern über dem Meeresspiegel ist diese außergewöhnliche Naturlandschaft von großer Schönheit und wissenschaftlichem Wert für die kubanische Botanik und Ökologie. Sie besteht aus mehreren Erhebungen und Bergen, von denen der Pico San Juan mit 1140 Metern über dem Meeresspiegel der Höchste ist. Im feuchten Mikroklima dieser abgeschiedenen Region – einer der regenreichsten in ganz Cuba – gedeiht eine üppige Pflanzenwelt, darunter Zierpflanzen wie Orchideen und Cubas Nationalblume, die weiß blühende mariposa, sowie über 300 Farn- und Baumspezies.
Offene Täler mit unterirdischen Abflüssen, enge Flüsse mit schneller Strömung, wunderschöne Wasserfälle wie Caburní machen den Nationalpark zu einer der schönsten kubanischen Naturstätten. Es gibt Wanderwege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden wie den einfachen Codina Trail sowie den Vegas Grandes Trail (bekannt für den Salto del Caburní) und dem Gruta La Batata Trail.
Der Nationalpark Topes de Collantes mit einer Fläche von 124,94 km² und wird von zahlreichen endemischen Arten der Flora und Fauna bewohnt. Er ist gekennzeichnet von einem regenreichen Klima und einer im Vergleich zum nationalen Durchschnitt niedrigeren Temperatur. In einem der Täler, zwischen den Bergen der Sierra, befindet sich der Hanabanilla-Staudamm, einer der größten und schönsten Kubas. Es hat eine Fläche von 32 km² und eine Tiefe von ca. 35 Metern. La Hanabanilla versorgt die Städte Cienfuegos und Santa Clara mit Wasser. Mehr als 15 Kiefernarten, 12 Eukalyptusarten und mehr als 100 Zierpflanzen garantieren, dass in Topes de Collantes das ganze Jahr über Blumen blühen. Eine Vielzahl von Farnen, Heilpflanzen, wilden Orchideen und Schmetterlingen ergänzen die schöne Umgebung. Man findet zudem Johannisbrot-, Zedern-, Mahagoni-, Magnolien- und Teakbäume. Dominieren tut die Macho Kiefer (Pinus caríbea) mit Baumhöhen von mehr als 30 Metern. Eukalyptusbäume sind die zweitwichtigste Art in den Topes de Collantes-Plantagen. Der Calistemo (Zylinderputzer) ist ein sehr dekorativer Strauch, der in Topes de Collantes an den Rändern der ihn umgebenden Straße zu finden ist. Dort findet man drei Arten- Callistemon citrinus, Callistemon hortensis und Calistemon speciosus, wobei letzterer am häufigsten vorkommt.
Auch die Tierwelt ist im Nationalpark Topes de Collantes reichlich vertreten. Man findet hier die Kubaamazone, den kubanischen Nationalvogel Tocororo, den kubanischen Dompfaff (El Negrito), Falken, den Elfenbeinspecht und den Kuba-Sperlingskauz – dem Sijú. Es gibt sieben endemische Amphibienarten sowie Säugetiere wie Weißwedelhirsch, das Jíbaro-Schwein, Jutías, Weichtieren, Insekten, Spinnen und Fledermäuse.
Das Gebiet war zu verschiedenen Zeiten Schauplatz von Kämpfen. In den 1950er Jahren war es ein Zufluchtsort für die von Ernesto Guevara angeführten Rebellen im Kampf gegen Fulgencio Batista. Später spielte das Gebiet eine wichtige Rolle beim Aufstand der Konterrevolutionäre gegen die Revolution von Fidel Castro, der mehrere Jahrzehnte lang die Behörden und Bauerngemeinschaften der Region terrorisierten.
Mit dem noch unter dem Diktator Batista 1954 auf 800 Meter Höhe erbauten Kurhotel Escambray gibt es ein international anerkanntes Gesundheitszentrum mit beheiztem Schwimmbad, Dampfbädern, Sauna und Fitnessraum sowie zahlreichen medizinischer Basisprogramme, darunter kardiovaskuläre, osteomyoartikuläre, neurologische, endokrine, Anti-Stress-, Geriatrie-, Gewichtsverlust-, Ästhetik- und andere.
Trinidad wurde offiziell als Villa de la Santísima Trinidad gegründet. Sie liegt im Süden der Provinz Sancti Spíritus. Die Villa de la Santísima Trinidad war die dritte Stadt, die Anfang 1514 von der spanischen Krone auf Kuba von Diego Velázquez de Cuéllar gegründet und entwickelte sich schnell zu einer der wohlhabendsten Gemeinden der großen Antillen. Nach umfangreichen Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten gilt Trinidad als eine der am besten erhaltenen Kolonialstädte auf dem gesamten amerikanischen Kontinent und wurde 1988 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Mit ihren gepflasterte Straßen und Plätzen, Kolonialhäusern, Palästen, Museen, Hausmuseen und anderen kulturellen Einrichtungen sowie den Stränden von Ancón, María Aguilar und La Boca ist sie das wichtigste Touristenziel im südlichen Teil Zentralkubas.
Diego Velázquez de Cuéllar kam am Freitag, den 23. Dezember 1513, am Guaurabo-Fluss in der Nähe von Jagua an und ließ die Gegend auf der Suche nach einem geeigneten Siedlungsplatz erkunden. Anfang 1514 wurde dann am Ufer des Arimao-Flusses nahe der Jagua-Buch ein geeigneter Platz gefunden und die Siedlung Santísima gegründet, Dreifaltigkeit. Mitte 1515 wurde sie an ihren jetzigen Standort verlegt, unter anderem deswegen, weil sich in der Nähe die indigenen Stadt Manzanillo – die veremintlich größte Indianersiedlung auf Kuba unter dem Häuptling Manatiguahuraguana befand.
1518 startete Hernán Cortés von Trinidad aus seine Expedition nach Mexiko. Trinidad war eine goldreiche Siedlung aber als der Strom versiegte gab es Ende des 16. Jahrhunderts nur noch sechs spanische Familien in der Region. Mit dem Rückgang der einheimischen Bevölkerung begann der massive Import afrikanischer Sklaven. Zu dieser Zeit wird die strategische Funktion der Hafenstadt durch ihre wirtschaftliche Funktion kompensiert. In den ersten drei Jahrhunderten der spanischen Kolonie Kuba bestand die grundlegende Wirtschaftstätigkeit aus dem Schmuggel mit Freibeutern und Piraten, was viele Probleme mit der Zentralregierung der Insel verursachte. Ab dem 17. Jahrhundert stieg jedoch der Wohlstand der Stadt durch die Entwicklung von Viehzucht und Zuckerrohr- und Tabakplantagen. Im späten 18. Jahrhundert beschleunigte sich die landwirtschaftliche Entwicklung des Zuckerrohrs aufgrund des florierenden Handels mit den übrigen Inseln der Karibik und des Einzugs einer großen Anzahl von Sklaven in die Plantagen. Das Valle de los Ingenios wurde zu einem hochproduktiven Gebiet, was zum Bau zahlreicher Zuckerfabriken in den umliegenden Tälern führte. Bei der Volkszählung von 1827 wurden in Trinidad nur allein im Stadtgebiet 12.543 Einwohner registriert. Zu dieser Zeit wurden wichtige Gebäude verschiedener Stile wie der Borrell-Palast, der Iznaga-Palast, der Don Justo Cantero-Palast, der Graf von Brunet-Palast und der Bécquer-Palast gebaut und Trinidad wurde bereits damals von Menschen aus der ganzen Welt besucht. Der Glanz der Stadt währte jedoch nicht lange, da er auf zwei fragilen Stützen beruhte – der Sklavenarbeit und andererseits der rücksichtslosen Ausnutzung von Natur- und Energieressourcen. Damit beginnt ab dem vierten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts der Niedergang der bis dahin blühenden Stadt. Landbesitzer wandern in andere, entwickeltere Regionen mit besseren Aussichten wie Cienfuegos, Sancti Spíritus und Puerto Principe ab. Der Rückgang der Zuckerpreise auf dem Weltmarkt führt zu einer tiefen Krise in der Region und Trinidad verliert zudem wichtige Verwaltungsprivilegien.
Die schlechte Anbindung Trinidads an den Rest der zentralkubanischen Region aufgrund des Fehlens von Straßen und Autobahnen, die den Zugang durch die Berge ermöglichten und die um sich greifende Armut war die Auswanderungsrate groß. Die Straßen nach Sanctí Spiritú und Cienfuegos wurden erst 1950 und 1952 gebaut. Andererseits trug die Isolation dazu bei, dass Trinidad architektonisch in einer Art Erstarrung blieb, die es von den Einflüssen des Neoklassizismus und des Art Déco fernhielt, die Havanna oder Santiago de Cuba überschwemmten.
Die Kolonialarchitektur von Trinidad besteht aus geräumigen, luftigen und komfortablen Villen und Palästen mit übermäßigem Luxus, die sich in die kubanische Kolonialkunst integrieren und Trinidad zu einem unbestreitbaren urbanen und architektonischen Juwel des Kontinents machen. Der Unterschied liegt im dekorativen Zeichen ihrer Häuser. Seine neoklassizistische Ornamentik spiegelt sich in Wandmalereien, Leisten, Holzrahmen und in den wechselnden Formen wider, die die Eisenschmiede auf die erhabenen Gitter prägten.
Trinidad ist reich an Plätzen. Nur hundert Meter südlich von Segarte befindet sich der Platz Las Tres Palmitas, der aus den Straßen Media Luna, Real del Jigüe und Cañada besteht. Die Plaza de Santa Ana, am östlichen Ende des historischen Zentrums, etwa 500 Meter von der Plaza Mayor entfernt, wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts urbanisiert und war der Zugangspunkt zum Tal der Zuckermühlen und eine wichtige Handelsstraße der ganzen Zeit. Dort stechen zwei Gebäude hervor, die Kirche von Santa Ana, die Ruine einer der ältesten Kirche der Stadt und das ehemalige königliche Gefängnis.
Die Plaza de las Tres Cruces befindet sich am nordwestlichen Ende des historischen Zentrums im Stadtteil El Calvario. In der Mitte seines weiten Raumes befinden sich drei Holzkreuze, die dort mindestens seit 1826 aufgestellt wurden und die während der Karwoche und Fronleichnam der Ankunftsort der katholischen Prozessionen waren. Ein weiterer Platz von besonderer Bedeutung hat den historischen Namen Carrillo, obwohl ihn die Trinitarier einfach als Park kennen. Er liegt südöstlich des historischen Zentrums, da die Stadt Ende des 18. Jahrhunderts tendenziell in diese Richtung wuchs.
Der Plaza Mayor von Trinidad bildet das Herz des historischen Stadtkerns von Trinidad. Es wird durch die Straßen Real del Jigüe, Cristo und Desengaño begrenzt und ist von bemerkenswerten Residenzen umgeben.
Es ist eine der größten Kirchen auf kubanischem Territorium. Seine Architekten waren Emilio Echeverría Besada und Ignacio Garrido. Der Bau dauerte etwa 75 Jahre (1817-1892) was dazu führte, dass das Gebäude verschiedene Baustile repräsentiert und die unterschiedlichen Tendenzen zeigt, die in der kubanischen Architektur des 19. Jahrhunderts vorherrschten.
Das Nationalmuseum über den Kampf gegen Banditen befindet sich im ehemaligen Kloster und der Kirche San Francisco de Asís. Es informiert über den Kampf gegen konterrevolutionären Banden, die zwischen 1959 und 1965 in der zentralen Region Kubas existierten und sich der revolutionären Regierung von Fidel Castro widersetzten. Der Glockenturm der Kirche ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt.
Urbanes Hauptprojekt der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, errichtet als Höhepunkt der Besiedlung des südlichen Teils der Stadt Trinidad. Im Laufe der Jahre und der ständigen Veränderungen durch die verschiedenen Gouverneure und öffentlichen Verwaltungen wurde es zum Lebensmittelpunkt der neuen trinidadischen Stadt im Süden der Stadt. Derzeit heißt es Parque Céspedes.
Trinidad ist die Gemeinde des Landes mit den meisten Museen nach Einwohnerzahl. Die fünf wichtigsten Einrichtungen dieser Art befinden sich im historischen Zentrum der Stadt.
Es befindet sich im alten Cantero-Palast, dessen ehemaliger Besitzer Don José Mariano Borrell y Padrón war, ein lokaler Grundbesitzer, später wird es von Don José Mariano Borrell y Lemus geerbt und 1841 verkauft er es an die Witwe von Iznaga, Doña María von Monserrate Fernández de Lara y Borrell. Dieses wunderschöne Museum zeigt Stücke und historische Dokumente der Trinidads.
Das 1973 gegründete Romantische Museum ist das älteste der Stadt. In seinen vierzehn Räumen erweckt es die Atmosphäre einer typischen trinitarischen Kolonialresidenz aus den Jahren 1830-1860 mit einer Ausstellung von Möbeln und dekorativen Künsten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Im Archäologisches Museum werden in acht Ausstellungsräumen Objekte der Ureinwohnergemeinschaften, die während der präkolumbianischen Zeit in der südlichen Zentralregion der Insel Kuba lebten, sowie einige wertvolle Artikel aus der Kolonialzeit. , aus der Stadt und den umliegenden Tälern gezeigt. Es befindet sich im alten Padrón-Haus. Seine Wände, Türen und Schmiedearbeiten sind das beste Zeugnis der kreativen Bemühungen mehrerer Generationen von Handwerkern in der Blütezeit der Stadt im 18. und 19. Jahrhundert.
Das Museum für Kolonialarchitektur hat sieben Ausstellungsräume und befindet sich im ehemaligen Haus der wohlhabenden Familie Sanchéz. Es zeigt die architektonische Entwicklung der Stadt im Laufe der Jahrhunderte.
Es befindet sich in einem restaurierten Gebäude aus dem Jahr 1777 und in dem regelmäßig Konzerte stattfinden.
Nur wenige Kilometer südlich von Trinidad südlich der Bucht von Casilda findet man mit dem Playa Ancón einen traumhaften, kilometerlangen Strand mit besten Möglichkeiten zum Baden, Schnorcheln, Wassersport und Angeln. In Richtung Landesinnen liegt Cayo Blanco ebenfalls mit einem schönen Strand mit weißen Sand und kristallklarem Wasser. Im Osten von Cayo Blanco kann man Vögel wie Pelikane, Möwen und Coruas beobachten. Es gibt auch eine große Anzahl an Leguanen und Jutías. Etwas weiter westlich gibt es in Tiefen zwischen 18 und 40 Metern ein großes Korallenriff. An einigen Stellen ragt die Wand des Unterwasserkamms in Richtung Meer und bildet riesige Klappen, in denen es eine große Vielfalt an Schnappern, Chernas, Cuberas, Unechten Karettschildkröten und Karettschildkröten sowie Langusten und Krebsen gibt.
Tal der Zuckermühlen – offiziell Valle de San Luis befindet sich die wahre Quelle des Reichtums von Trinidad. Hier findet man zwischen den Bergen und dem Meer gelegen ein wahres archäologisches Denkmal der kubanischen Zuckerindustrie. Die Geschichte des Tals ist so alt wie die der Stadt Trinidad. Seit jeher kultivierten schon die Indianer Tabak, was von den Spaniern weitergeführt wurde, als sie sich im Gebiet niederließen. An den Ufern der Flüsse Arimao, Caracusey und Agabama wurden seit Anfang des 17. Jahrhunderts Tabakfelder angelegt. Das Tal war auch geprägt von der Viehzucht und dem Anbau von Obst. Die Ankunft spanischer Emigranten aus Jamaika im Jahr 1655 trug zur Entwicklung der Zuckerindustrie in einem Gebiet bei, das über optimale Bedingungen für die Zuckerproduktion verfügt- fruchtbares Land, von mächtigen Flüssen bewässert und die Nähe von Häfen. Zwischen 1700 und 1750 gab es etwa 20 Zuckermühlen und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wird Trinidad durch den Zucker zu einer der fortschrittlichsten Städte Kubas. Im frühen neunzehnten Jahrhundert begann der große Zuckerboom in der Gegend, der von einer Reihe nationaler und internationaler Umstände profitierte. Mitte des neunzehnten Jahrhunderts war Trinidad zu einer der Städte mit dem größten wirtschaftlichen und soziokulturellen Aufschwung Kubas geworden. Bis 1840 waren die Möglichkeiten der Ausbeutung des Tals sowohl im Hinblick auf die Fruchtbarkeit sowie Verfügbarkeit von Böden erschöpft. Es kam zu einer Kapitalflucht in andere Regionen und die Konkurrenz mit Rübenzucker auf dem internationalen Markt, die Weltkrise von 1857 und der Beginn des Unabhängigkeitskrieges 1868, führten dazu, dass die Stadt und das Tal ab Mitte des 19. Jahrhunderts einen langen Niedergang erlitt.
San Isidro de los Destiladeros, nur wenige Kilometer östlich von Trinidad, ist eine der alten Zuckerfabriken im Valle de los Ingenios, die heute am vollständigsten ist, neben dem Wohnhaus und einem einzigartigen Glockenturm, gibt es mehrere Überreste der Zuckermühlen und gilt als eine der wertvollsten archäologischen Stätten im Tal. Im 18. Jahrhundert war es als Trapiche „San Juan Nepomuceno“ bekannt. Später, wurde San Isidro de los Destiladeros mehrfach umgebaut und weiterverkauft. Im Jahr 1854 hatte die Mühle 15 Caballerias Land, die von insgesamt 100 Sklaven bearbeitet wurden. Bis 1862 und unter einem anderen Besitzer, Salvador Zulueta, hatte diese Mühle nur noch 49 Sklaven. Das Wohnhaus entstand 1838. Ein beeindruckender Turm mit drei Ebenen und quadratischem Grundriss hatte gleich mehrere Funktionen. Er war Glockenturm einer Kapelle und Aussichts- und Wachturm. Die Schläge seiner Glocke signalisierten den Beginn und das Ende des Arbeitstages. Neben dem Turm befinden sich die Überreste des gesamten hydraulischen Systems, das auf der Grundlage dicker Mauern und steinerner Strebepfeiler gebaut wurde und deren Hauptfunktion darin bestand, das Wasser des Baches, das den gesamten Herstellungsprozess speiste, zu stauen und zu kanalisieren. Die Zuckerfabrik San Isidro gehörte noch zu den Fabriken aus der vorindustriellen Zeit und nur halbmechanisiert. Im Wesentlichen wurde sie noch durch die Handarbeit der Sklaven betrieben.
Manacas-Iznaga-Turm ist ein Glocken- und Wachturm, der zu den Monumenten von Valle de los Ingenios gehört. Dieses architektonische Werk mit einer Gesamthöhe von 45 Metern wurde 1816 erbaut und 1978 zum Nationaldenkmal der Nation erklärt. Einst wurde er aufgrund seiner leichten Neigung als kubanischer Turm von Pisa bezeichnet.
Der Ursprung dieser Stadt, die zur gleichnamigen Provinz gehört, geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Typische Plätze, verwinkelte Gassen und bürgerliche und religiöse Gebäude zeugen von der Arbeit der Architektur mehrerer Jahrhunderte.
Die Siedlung wurde bereits 1514 am Westufer des Tuinucú-Flusses im indigenen Gebiet von Magón gegründet, einem Wort der Ureinwohner, das „Land ohne Ende“ bedeutet. Später wurde sie an die Ufer des Yayabo-Flusses verlegt, da der ursprüngliche Ort eher ungünstig gelegen war. Der Name Sancti Spíritus oder Heiliger Geist sollte eine der Figuren der Heiligen Dreifaltigkeit verherrlichen. Die Siedlung ist die Vierte der ersten Sieben, die auf der Kuba gegründet wurde und die einzige mit einem lateinischen Namen.
Hauptquelle des Reichtums der Stadt war ursprünglich die Viehzucht. Sancti Spiritu ist eine monumentale Stadt mit engen Gassen und kolonialer Architektur, hunderten von gut erhaltenen alten Gebäuden und einer Bevölkerung, die gerne Realitäten mit Legenden verbindet. Die Villa del Espíritu Santo ist stolz darauf, die Wiege der kubanischen „Troubadours“ zu sein und die Umgebung der Stadt in der Nähe des Zaza-Staudamms, eines der wichtigsten Tabak-Anbaugebiete und herrlicher Bergregionen spricht zudem für einen Besuch. Herzstück ist die Yayabo-Flussbrücke, die sich über den gleichnamigen Fluss erhebt, um den herum die Altstadt verstreut ist und wunderschöne Kolonialvillen wie die Quinta de Santa Elena beherbergt. Der Stolz ihrer Bewohner ist auch die Große Pfarrkirche, die bereits 1867 durch königliche Order errichtet wurde.
Während des 18. Jahrhunderts begann sich Sancti Spíritus schneller zu entwickeln, da die Zuckerproduktion zunahm, ohne jedoch die Viehzucht als Hauptwirtschaftszweig zu übertreffen. In diesem Jahrhundert wurden die ersten Bildungs- und Kultureinrichtungen geschaffen und bedeutende religiöse und andere Bauwerke errichtet. Bereits im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum und das Stadtbild wurde modernisiert und erhielt die Merkmale kolonialer Villen, gepflasterter Straßen und des Platzsystems, das heute das historische Zentrum der Stadt auszeichnet. Sie ist die älteste Stadt im Landesinneren der Insel und wurde 1964 zum Nationaldenkmal erklärt.
Die Brücke über den Yayabo-Fluss befindet sich südwestlich des Urban Historic Centers im alten Paso de las Carretas. Es verbindet das historische Viertel mit dem Viertel Colón in Sancti Spíritus.
Diese majestätische und solide Brücke aus Ziegelsteinen mit fünf Bögen hat vier Türmchen mit Laternen an ihren Eingängen. Ursprünglich soll sie einmal weiß grün gestrichen worden sein.
Die Idee zum Bau der Brücke entstand aus der Notwendigkeit, die Überquerung des Yayabo-Flusses zu erleichtern. Im Süden befanden sich wohlhabende Landgüter, die Piers Tunas de Zaza und Tayabacoa und die Nachbarstadt Trinidad, die Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts über den einzigen offizielle Seehafen. Der Bau der Brücke begann 1817 und dauerte bis 1831 und wurde von den andalusischen Meister Domingo Valverde und Blas Cabrera geleitet.
Die Iglesia Parroquial Mayor oder Tempel des Heiligen Geistes aus dem Jahre 1522 ist das älteste Bauwerk der Stadt Sancti Spíritus. Sie befindet sich an der prominentesten Stelle der Plaza Mayor im Herzen des historischen Zentrums. Sie wurde mehrfach umgebaut und erhielt 1680 ihre heutige Form und dient seither ununterbrochen dem katholischen Gottesdienst.
Das Städtische historische Zentrum von Sancti Spíritus umfasst etwa 100 Blöcke. Es ist das Gebiet der Stadt am linken Ufer des Yayabo-Flusses. Ihre Geschichte beginnt im Jahr 1514, als die Stadt am Fluss Tuinucú von den Kolonisatoren unter dem Kommando von Diego Velázquez gegründet wurde. Die Stadt, die ursprünglich aus Guano- und Tabla-Häusern bestand, veränderte ihr Aussehen erst nach und nach. Die Gebäude durften drei Ebenen nicht überschreiten. Sie gruppierten sich in erster Linie um die 3 Kirchen der Stadt – der Iglesia Parroquial Mayor, Der Ermitas de Jesús de Nazareno und der Iglesia San Francisco y La Caridad, Besonders eindrucksvolle Gebäude sind der Palacio Valle, das Herrenhaus Mendigutía, das eklektische Gebäude von El Progreso, das Haus von Don Pedro de Castañeda und der der Palacio de las Águilas sowie die Kirche Jesús Nazareno.
Direkt am Park im historischen Zentrum gelegen zeigt das kleine Museum Dokumente und verschiedene Ausstellungsstücke aus der Zeit der Sklaverei, Münzen, dekorative Kunst und natürlich Informationl über die Geschichte von Sancti Spiritus.
Das Königliches Gefängnis von Sancti Spiritus ist ein imposanter Militärbau an der Ostseite der Plaza de la Reina, heute Plaza de la Revolución Generalmajor Serafín Sánchez Valdivia und Nationaldenkmal. Der Bau begann am 19. April 1859 unter der Leitung des Militäringenieurs Indalecio López Donato und wurde 1865 abgeschlossen. Seine dicken Mauern bestehen aus Ziegeln, die mit Kalk- und Sandmörtel verbunden sind, während seine Decken aus edlen Hölzern bestehen, die mit kreolischen Kacheln verziert wurden. Die sehr nüchternen Fassaden haben große Fenster, die durch Gitter aus dicken Eisenstangen geschützt sind. Am 15. Juli 1871 wurden im hinteren Teil des Gefängisss etwa vierzig Kubaner erschossen, darunter General Francisco de León Size aus Bayamo und sein Adjutant von Spiritus Panchito Álvarez Cruz. Wenige Meter vom Ort der Hinrichtungen entfernt wurde 1933 ein Obelisk zu Ehren der hingerichteten Patrioten errichtet.
In der Calle Cespedes nördlich 114 befindet sich das Geburtshaus des Helden des Unabhängigkeitskrieges, Generalmajor Serafín Sánchez Valdivia. Hier wurde er am 2. Juli 1846 als Sohn von José Joaquín Sánchez Marín und Isabel María de Valdivia, die mit Viehzucht in Espirituan reich geworden waren. Er war Lehrer und Schriftsteller und wird für seinen bewiesenen Mut bei der Invasion mit Máximo Gómez und Antonio Maceo, im Hauptquartier des Vierten Korps und als Generalinspekteur der Rebellenarmee sehr veehrt.
In einem ehemaligen Stadtpalais der Zuckerdynastie Valle-lznaga befindet sich das Museo de Arte Colonial. In dem kleinen aber durchaus einen Besuch lohnenden Museum findet man kostbare Möbel und andere Einrichtungsgegenstände, die vom Luxuslebensstil der Aristokratie zur Sklavenzeit zeigen.
Santa Clara ist die Hauptstadt der Provinz Villa Clara. Mit seinen 250.000 Einwohnern gilt die Stadt als bedeutender kultureller Platz und bedeutendes industrielle und wissenschaftliches Zentrum Kubas. Besonders verehrt wird die Region, weil sich hier mit der gleichnamigen Schlacht der Sieg der Revolution über das verhasste Batista-Regime entschieden hat. Zudem werden hier die Überreste von Ernesto Che Guevara aufbewahrt und seiner mit einem monumentalen Gebäude gedacht.
Die Stadt Santa Clara liegt im südlichen zentralen Teil der Provinz Villa Clara an den Flüssen Bélico und Cubanicay, die zum Einzugsgebiet des Sagua la Grande gehören. Sie ist eine der am zentralsten gelegenen Städte Kubas – 267 km von Havanna, 172 km von Varadero, 42 km von Remedios, 60 km von Cienfuegos und 89 km von Trinidad entfernt.
Die Siedlung Santa Clara wurde am 15. Juli 1689 von Einwohnern der weiter westlich in Küstennähe gelegenen Stadt San Juan de los Remedios gegründet, die der permanenten Belagerung von Korsaren und Piraten überdrüssig geworden und sich ins sichere Inselinnere zurückzog. Ursprung der Siedlung ist der Bauernhof Ciego de Santa Clara. Seine wirtschaftliche Entwicklung stützt sich anfängliche auf die Landwirtschaft und Viehzucht. Fast ein Jahrhundert später im Jahr 1754, hatte die Siedlung bereits mehr Einwohner als Tiere in den Ställen. 1867 erhielt Santa Clara das Stadtrecht und am 9. Juni 1878 wurde sie durch königlichen Erlass die Hauptstadt der neuen gleichnamigen Provinz.
Der Erste Weltkrieg brachte Kuba eine letzte Konjunktur des Zuckerexport. Diese Zeit wurde auch „Tanz der Millionen“ oder die Zeit der „fetten Kühe“ genannt. In dieser Zeit Phase stieg die Zahl der Einwanderer, hauptsächlich Spanier, deutlich an. Diese wirtschaftliche Situation beeinflusst die soziale und städtische Entwicklung von Santa Clara. 1923 wurde die Kirche Parroquial Mayor abgerissen und die Umgebung ihres Hauptplatzes erneuert um ihrem kolonialen Eindruck mehr republikanischen-europäischen Charakter zu verleihen. Nach dem Ende des Zuckerbooms ging es für Santa Clara ab den 30er Jahren wirtschaftlich bergab.
Mit dem Triumph der Kubanischen Revolution am 1. Januar 1959 wurde die Stadt von einem Zentrum des Handel und der landwirtschaftlicher Produktion mehr und mehr zu einem Wirtschaftsstandort. Derzeit ist die Stadt Santa Clara eine der am stärksten industrialisierten Städte Kubas und ein wichtiges nationales Wissenschaftszentrum.
Der Park entstand unmittelbar nach der Gründung der Villa 1689. Auf einer anfänglichen Fläche von 1600 Quadratmetern wurde ein Platz für den Bau der Kirche reserviert. Erst 1848 wurden die Gärten angelegt und gepflastert. Im Jahr 1881 wurde eine vollständige Rekonstruktion durchgeführt. In den dreißiger Jahren und bis zum Triumph der Revolution war der Park Schauplatz von Protesten und Demonstrationen.
Das zweite Drittel des 19. Jahrhunderts war für die Stadt Santa Clara äußerst komplex. Sie war frühzeitig in die Unabhängigkeitskämpfe aus dem Ruf von San Gil am 7. 1857 eingebunden. In dieser Zeit verschwand Santa Clara aus der Vieh- und Zuckergeographie der Region.
In der klassischen Bauweise seit Stadtgründung bestimmen Häuser aus Holz und sichtbar angebrachten Fliesen den Baustil bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts dominierte in der Architektur Santa Claras der Eklektizismus. Allerdings findet man auch in kleinerem Maßstab neoklassizistische Konstruktionen und Stilelemente aus der Moderne und der Art-Deco-Bewegung.
Das Theater La Caridad ist eine angesehene kulturelle Institution der Stadt, die seit 1981 den Status eines Nationaldenkmals hat. Der Bau wurde von Marta Abreu de Estévez finanziert, die aus einer wohlhabenden einheimischen Familie stammte. Es wurde am 8. September 1885 eingeweiht. Es ist eines der ausdrucksstärksten Gebäude innerhalb des städtischen Komplexes, der den Park Leoncio Vidal Caro umgibt.
Das Museum befindet sich in der Calle Colon-Ecke Cespedes, direkt neben dem Parque Leoncio Vidal in einem der ehemaligen Kolonialpaläste und bietet eine beeindruckende Sammlung von Möbeln und dekorativen Gegenständen aus der kolonialen Blütezeit der Stadt.
Die Provinzbibliothek Martí ist eines der attraktivsten Gebäude im historischen Zentrum der Stadt und diente einst als Regierungspalast. Das zwischen 1905 und 1912 erbaute Gebäude mit eklektischer Architektur besteht aus zwei Etagen. Es wurde am 24. Februar 1925 eingeweiht, seine Hauptfunktion besteht heute darin, das bibliographische Erbe der Provinz zu bewahren.
Sie gilt als „Notre Dame Kubas“ und ist einer der schönsten neugotischen Vertreter der Architektur auf Kuba. Die beiden Türme, die die Fassade flankieren, erinnern an den Glockenturm, in dem sie vom 18. Jahrhundert bis zu seinem Abriss im 20. Jahrhundert die größte Gemeinde der Stadt war. Am Eingang empfängt eine monumentale Skulptur der Jungfrau Maria aus Carrara-Marmor mit einer besonderen Geschichte Besucher und Gemeindemitglieder. Im Inneren ist das Taufbecken der alten Pfarrei noch erhalten.
Ein monumentaler Komplex in dem seit 1997 die sterblichen Überreste von Kommandant Ernesto Guevara de la Serna (Che) und seiner Kampfgenossen aus Bolivien und Kuba ruhen. Seit 2022 ist es zum Nationaldenkmal erklärt worden. Der Komplex befindet sich in der „Avenida de los Parafiles“, ganz in der Nähe der Einfahrt nach Santa Clara an der Nationalstraße. Aufgrund seiner Lage auf einer Anhöhe ist es von verschiedenen Punkten der Stadt aus sichtbar.
Der monumentale Komplex ist voller Symbole und besteht aus drei grundlegenden Elementen: dem Plaza Cívica, dem Mausoleum Frente de Las Villas und dem Gebäude, in dem sich die Tribüne, der Skulpturenkomplex, das Denkmal und das Museum befindet. Der Plaza Cívica bietet mit seinen mehr als 17.550 Quadratmetern Platz für für 80.000 Personen.
Die Stadt liegt ziemlich im Zentrum der Insel und besitzt eine reiche historische und kulturelle Geschichte. Ihr historisches Stadtzentrum wurde 1980 zum Nationaldenkmal erklärt.
Der Häuptlingstum, bekannt als Sabana oder Sabaneque, wurde von Vasco Porcallo de Figueroa ausgewählt, um im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts die Siedlung Santa Cruz de la Sabana in einem Gebiet zu gründen, in dem es bereits einige Ureinwohnersiedlungen gab. Die Vorläufer der heutigen Villa Remediana sind die verschiedenen Siedlungen, die nach der Eroberung entstanden sind – Santa Cruz de Vasco Porcallo, Santa Cruz de la Sabana del Cayo und San Juan de los Remedios de la Sabana del Cayo (1578). Allen war gemeinsam, dass sie sich in einer unwirtliche Gegend in Küstennähe befanden und ständigen Belagerungen durch Korsaren und Piraten sowie Trinkwasserknappheit ausgesetzt sahen. Wirtschaftlich gesehen war das sechzehnte, siebzehnte und achtzehnte Jahrhundert in der Gegend durch die Viehzucht geprägt. Das Fleisch ging in erster Linie nach Florida, was damals noch spanische Kolonie war.
Erst im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert entwickelte sich parallel zur Viehzucht die Zuckerindustrie und im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert kommen Tabak, Kaffee und Kakao hinzu.
Nach einer gewissen wirtschaftlichen Stagnation im Zeitraum 1800-1840 erreichte der Zuckerboom das Gebiet um Remedios. Bedeutende Familien aus Havanna und Matanzas siedelten sich in der Gegend an, was zu einem beschleunigten Wachstum der Zahl der Zuckerfabriken führte. Viele der alten, regionalen Farmen und die ausgedehnten Wälder der wichtigsten Länder verschwanden.
Dies verursachte einen beträchtlichen wirtschaftlichen Aufschwung, der sich erheblich auf den Städtebau, den Ausbau der Transportwege und wichtiger Eisenbahnstrecken auswirkte. In dieser Zeit wurde unter anderem die Plaza Isabel II fertiggestellt, das öffentliche Gefängnis wieder aufgebaut und der Turm der Großen Kirche gebaut.
Remedios ist eine dynamische Stadt mit Eigenleben, mit hervorragenden Gebäuden, schönen Spazierwegen und lebhaften Parks, Schulen und Denkmälern. Die Stadt hat, flankiert von schönen Flamboyants, einen ganz einzigartigen Platz, denn er ist der einzige im Land mit zwei Kirchen – Nuestra Señora del Buen Viaje und dem Parroquial Mayor de San Juan Bautista. In letzterem befindet sich ein riesiger vergoldeter Altar und in einer Vitrine oder einem Fenster kann man eine Skulptur bewundern, die die schwangere Unbefleckte Empfängnis darstellt, die weltweit einzigartig sein soll. Es zeichnet sich auch durch die Unregelmäßigkeit seiner Straßen und Häusern mit großen Dachvorsprüngen aus, die die Spaziergänger vor der Intensität der Sonne schützen. Ein weiterer Schatz der Stadt ist das Museum, das dem berühmten kubanischen Musiker Alejandro García Caturla gewidmet ist.
In einem Haus aus dem Jahr 1875, gegenüber dem Hauptplatz von Remedios, befindet sich eine Gedenktafel mit der Inschrift – Dr. Alejandro García Caturla. Rechtsanwalt. Das alte Gebäude, in dem der Richter und Komponist ab 1920 lebte, wurde restauriert und zu einem Museum umgebaut. Vier Dauerausstellungsräume bieten dem Besucher anhand von Fotos und persönlichen Gegenständen eine Chronologie seiner wichtigsten Aktivitäten. Ein weiterer Raum ist Maestro Agustín Jiménez Crespo gewidmet, dessen pädagogische Arbeit ihn zu einer wichtigen Figur der kubanischen Musik macht.
Am 24. Februar 1933 wurde das Museum für Geschichte, Archäologie und Ethnographie von Remedios gegründet. Es war das erste Museum in der alten Provinz Las Villas und das Fünfte auf der Insel Kuba. Es zeigt die fast 500-jährige Geschichte der Stadt in 9 ständigen Ausstellungsräume sowie regelmäßig alle 2 Monate wechselnde Ausstellungen.
Eine Stadt mit einer so tief verwurzelten Tradition wie die Las Parrandas hat braucht natürlich auch ein Museum über diese Tradition. Das Museum zeigt alle zu dieser Festtradition gehörenden Element als Fotos oder im Original. In sieben Ausstellungsräumen kann man Modelle, Kostüme, Kopfbedeckungen, Musikinstrumente, Laternen, Feuerwerkskörper, Fahnen, Banner und vieles mehr bewundern.
Sie entstand um 1820, als der Priester namens Francisco Vigil de Quiñónez, beschloss, eine Gruppe von Kindern in den frühen Morgenstunden vom 16. bis 24. Dezember loszuschicken, um die Menschen zu wecken und zur Messe zu rufen. Die Kinder dieser Zeit gingen mit Pfeifen, Fotutos, Krachmachern, mit Steinen gefüllten Dosen und allem, was einen spektakulären Lärm machen konnte, durch die Straßen der Stadtteile Camaco, El Cristo, San Salvador, El Carmen, Buenviaje, La Parroquia, Laguna und Bermeja. Ab 1835 begannen sie auch, auf die Straße zu gehen und eine Art Ständchen zu singen, begleitet von Gitarren und Mandolinen.
Gegen 1851 entstanden zwei große rivalisierende Gruppen El Carmen und San Salvador, angeführt von Doña Chana Peña bzw. Doña Rita Rueda. Auf der einen Seite schlossen sich die Stadtteile La Bermeja, La Parroquia, El Carmen und El Cristo zusammen und auf der anderen Seite Laguna, Buenviaje, San Salvador und Camaco zusammen. Die Gruppen bereiten sich aufwendig für die Feierlichkeiten und den dazugehörigen Umzug vor. Ungefähr eine Woche vor dem 24. Dezember beginnen die Vorbereitungsarbeiten auf der Plaza. Am Morgen des 24. Dezember beginnt eine Wallfahrt vom Museum von Parrandas Remedianas zum Friedhof der Stadt, wo berühmte Nachtschwärmer ruhen. Zwischen vier und sechs Uhr nachmittags wechseln sich die Viertel mit ihren Vorstellungen auf der Plaza ab.Gegen zehn Uhr nachts präsentieren sich die Parrandas mit Musik und Feuerwerk. Gegen Mitternacht wird in der Parroquial Mayor die Messe gefeiert und zwischen zwei und vier Uhr morgens ziehen die üppigen Festwagen mit ihren Geschichten und ihren Charakteren weiter durch die Stadt. Der Umzug endet erst im Morgengrauen des 25. Dezember. Die Parrandas Remedianas gelten als einer der drei Nationalfeiertage Kubas.
Caibarién, auch bekannt als Villa Blanca, die Stadt der Congrejos oder die Hauptstadt der Segel, ist eine malerische kubanische Stadt an der Nordostküste von Villa Clara. Als Beginn der berühmten Villa Clara Keys zeichnet sie sich durch ihre jahrhundertealte Seefahrtstradition und die gerade Linie ihrer Straßen aus, die typisch für die neoklassizistische Tradition sind. Die Stadt liegt vor der gleichnamigen Bucht am südöstlichen Ende der Bucht von San Juan de los Remedios und 41 km von Cayos de Villa Clara entfernt.
Die ersten Erwähnungen von Caibarién stammen aus dem Jahr 1513, als Pánfilo de Narváez, Bartolomé de Las Casas und Grijalva zusammen mit einigen anderen Kolonisatoren in das Gebiet gelangten, in dem sich heute die Hafenstadt befindet. Die wiederkehrenden Piratenangriffe ließen die Remedier nach weniger gefährlichen Orten suchen. So stießen sie auch auf Caibarién, eine damals verlassene Rinderfarm. Im Jahr 1819 wurde schließlich der Hafen Caibarién in der gleichnamigen Bucht freigegeben. Eine rasante Entwicklung der Stadt begann ab 1851 durch die wachsende Handelsaktivität mit Zucker nach Nordamerika. Zwischen 1853 und 1856 wurde die Eisenbahn nach Remedios eingeweiht, große Lagerhallen für Zucker und der Hafen weiter ausgebaut. In diesen Jahren entwickelte sich auch die Stadt weiter. 1873 erhielt Caibarién den Titel Villa. Nach dem Abzug der Spanier ab 1899 wird die Entwicklung von Caibarien stark durch die US-amerikanischen Militärregierungen und Unternehmen geprägt.
Während des Zuckerbooms von 1917-1919 profitierte der Hafen von Caibar wie der von Isabela de Sagua vom hohen Bedarf des süßen Produkts. Genau so dramatisch war der Absturz in Folge des Zusammenbruches des Zuckermarktes und der Weltwirtschaftskrise der 30. Jahre.
Die „Keys der Hexen“ (Cayos Las Brujas) ist ein knapp 7 Quadratkilometer großes Gebiet, dass zu 35,4% bilden aus Landmasse, zu 5,1% aus Lagunen und dem Rest aus Mangrovenwäldern besteht.Es befindet sich im mittleren Teil des Jardines del Rey-Archipels (Sabana-Camagüey). Verwaltungstechnisch gehört es zur Gemeinde Caibarién und ist es Teil des insularen Subsystems Cayos de la Herradura. Von Caibarien führt eine 48 km lange Straße über den Pedraplén Damm weiter bis nach Cayo Santa Maria. Die Fahrt bietet traumhafte Aussichten über die türkisfarbene See und den vielen Mangrovenwäldern. 45 Brücken sollen den Wasseraustausch ermöglichen.
Cayo Las Brujas verfügt über vier Strände, von denen der größte – La Salina – eine Länge von etwas mehr als 2 km und der kleinste nur wenige Dutzend Meter erreicht. Von West nach Ost sind dies: Las Brujas, La Salina, Caracol (auch Manteca genannt) und Escondida. Um der Verschlechterung der Strände der Insel aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels und der Schäden durch den Hurrikan Irma auf seinem Weg durch die Villa Clara Keys zu begegnen, sowie um den Anforderungen der Tourismusindustrie gerecht zu werden, Im Jahr 2017 wurde in La Salina und Caracol eine bedeutende Sandverladung durchgeführt, die die Breite der Düne auf 40 Meter erhöhte.
Neben den Stränden und der atemberaubenden Key-Landschaft , gibt es in der Region mehrere Attraktionen wie die benachbarten Cayo Santa María und Cayo Ensenachos, das Cayo Santa María Dolphinarium Aquarium, die Marina Gaviota Las Brujas, das Schiff San Pascual, das Wildreservat Cayo Francés, die Nationalparks Los Caimanes und Caguanes.
Ganz am Ende der Straße von Pedraplén liegt dieser einzigartige Ort, der sich zu einem der touristischen Geheimtipps auf Kuba entwickelt hat. Aufgrund seiner besonderen Abgeschiedenheit von der Insel Kuba (ca. 28 km) war Cayo Santa María noch bis vor der Revolution nur den Fischern der Nordküste und Piraten bekannt.
Die Ursprünge des Tourismus im Santa María Key gehen auf Fidels Idee zurück, die Strände der Jardines del Rey Keys dem kubanischen Volk durch den Bau mehrerer Viadukte zwischen ihm und dem Festland zugänglich zu machen. Dieser Ende der achtziger Jahre verwirklichte Traum des Verbindungs-Damm sollte dem internationalen Tourismus auf Kuba einen deutlichen Schub bringen. Seit einiger Zeit gewinnt der nationale Tourismus jedoch an Boden, insbesondere in den Monaten Juli bis September, die mit der Feriensaison in Kuba zusammenfallen.
Die Strände von Cayo Santa Maria haben eine Gesamtlänge von fast 13 km und werden nur ab und zu von niedrigen Felsklippen (Faraglioni) unterbrochen. Sie bilden ein durchgehendes Ganzes von Playa Cañón im äußersten Westen bis zum Zugangskanal zur Bucht Santa María bei Cayo Ballenatos. Die Dünen am Strand Los Delfines erreichen eine Höhe von fast 7 Metern über dem Meeresspiegel und dienen als natürlicher Aussichtspunkt auf die umliegende Landschaft.
Aufgrund ihrer jüngsten Entstehung und ihrer höheren relativen Höhe sind die Strände der östlichen Region des Schlüssels in vielen Fällen noch instabil, verschwinden und tauchen in der Hitze der unruhigen Wellen, die sie fast das ganze Jahr über verfolgen, wieder auf. Playa Las Gaviotas gehört bereits zum Nationalpark.
Die Strände von West nach Ost:
Matamoros-Madruguilla (0,69 km)
Cañón-La Estrella (6,33 km)
Las Caletas (1,13 km)
La Colorada (2,0 km)
Perla Blanca (0,34 km)
Los Delfines-Las Gaviotas (2,22 km)
Die Wirtschaft von Cayo Santa María basiert im Wesentlichen auf dem Tourismus und bildet zusammen mit seinen Nachbarn Las Brujas und Ensenachos den Touristenpol Cayos de Villa Clara, der nach Varadero der zweitwichtigste auf Kuba ist. Im Jahr 2020 verfügte es über 9.613 Zimmer in achtzehn Hotels, die in drei touristische Einheiten gruppiert sind, deren charakteristisches Merkmal die Existenz von Plätzen außerhalb des Hotels im Stil von Städten ist, die Aspekte der einheimischen Kultur und Architektur nachbilden.
Diese Einheiten sind von West nach Ost:
Las Dunas
Es sind fünf Hotels, die von den Ketten Gaviota (Kuba) und Meliá (Spanien) verwaltet werden – Meliá Buenavista, Sol Cayo Santa María, Meliá Cayo Santa María, Meliá Las Dunas und Playa Cayo Santa María.
La Estrella
Es sind sieben Hotels der Ketten Blue Diamond (Kanada) und Globalia (Spanien) – Starfish Cayo Santa María, Starfish Tropical, Royalton Cayo Santa María, Memories Paraíso, Grand Memories Santa María, Sanctuary at Grand Memories Santa María und Be Live Collection Cayo Santa María (ehemals Eurostars Cayo Santa María, Piedra Movida und Golden Tulip Aguas Claras).
Lagunas del Este
Das sind Las Terrazas del Atardecer in Punta Cerquita und sechs Hotels der Ketten Roc (Spanien), Swandor (Türkei), Meliá (Spanien) und Valentín (Spanien) – Roc Lagunas del Mar (ehemals Warwick Cayo Santa María und Labranda .). Cayo Santa María), Swandor Palace Lagunas del Este (ehemals Ocean Casa del Mar), Paradisus Los Cayos, Royal Service at Paradisus Los Cayos, The Reserve at Paradisus Los Cayos und Valentín Perla Blanca.
Alle Hotels auf der Insel sind über die Gaviota Group im Besitz des kubanischen Staates und einige von ihnen haben internationale Auszeichnungen erhalten, wie das Meliá Las Dunas, das Sanctuary at Grand Memories Santa María, das Paradisus Los Cayos, das Royalton Cayo Santa María und das Meliá Buenavista. Die schönen All-Inclusive-Resorts, seine exotischen Strände und seine außergewöhnlicher Meeresfauna und -flora sind der Hauptgrund für Tausende von Touristen, diese Enklave inmitten des Nationalparks Cayo Guillermo Santa Maria zu besuchen.
Ciego de Avila ist bekannt als die Stadt der durchgehenden Portale und die Wiege der kubanischen Sprache. Die gleichnamige Provinz liegt im zentralen Teil Kubas und grenzt im Westen an Sancti Spíritus, im Norden an die Straße von Florida, im Osten an Camagüey und im Süden an das Karibische Meer. Der Tourismussektor insbesondere in den Ferienorten Cayo Coco und Cayo Guillermo in der Touristenregion Jardines del Rey nimmt einen wichtigen Platz in der Provinzwirtschaft ein.
Zur Zeit der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert wurde diese Region von Gruppen von Ureinwohnern verschiedener Kulturen bewohnt. Die Hauptsiedlungen befanden sich in der Küstenzone von Los Buchillones und den sumpfigen Gebieten von Cunagua im Norden. Im Zuge der Kolonisierung wurden Ansiedlungen gegründet, darunter 1543 die von Morón und 1577 die von Ciego de Ávila, wo später die gleichnamigen Städte gegründet wurden.
Ciego de Ávila erhielt 1840 das Stadtrecht. Die Stadt spielte eine wichtige Rolle im Unabhängigkeitskrieg. Am 8. November 1868 erhoben sich die Avilanier auf der Farm Las Piedras bewaffnet gegen das spanische Kolonialregime. Am 6. Januar 1875 überquerte General Máximo Gómez die Trocha von Júcaro nach Morón und entwickelte die Feldzüge von Las Villas, wobei er die Städte Ciego de Ávila, Morón und mehrere spanische Befestigungen angriff. In der neokolonialen Phase nach dem Krieg kam ausländisches Kapital, insbesondere aus den USA. Die Eisenbahnen verwandelten die Region in ein Zuckerhandelszentrum.
Der Kampf gegen die Diktatur von Fulgencio Batista fand in Ciego de Ávila einen fruchtbaren Boden. Die revolutionäre Bewegung beteiligte sich aktiv an den Kämpfen wie dem Zuckerstreik von 1955 und dem vom 9. April 1958. Die von Ernesto Guevara und Camilo Cienfuegos kommandierten Revolutionstruppen durchquerten die Region und bildeten eine Guerillafront.
Die 1840 gegründete Stadt Ciego de Ávila zeichnet sich durch die Regelmäßigkeit des Rasters der Straßen und die neoklassizistische Säulen mit unterschiedlichem Design aus, die das Stadtbild bestimmen. Touristische Sehenswürdigkeiten hat Ciego de Avila nicht wirklich zu bieten. In einem renovierten Gebäude am Parque Marti befindet sich das Museo de Arte Decorativo, dass Einblicke in das luxuriöse Leben der reichen kolonialen Oberschicht bietet.
Ca. 45 Km nördlich von Ciego de Avila befindet sich die Stadt Morón und die gleichnamige Gemeinde, auch bekannt als die Stadt des Hahns. Ursprünglich lebten in der Region indigene Stämme die vom Fischfang, der Jagd und Landwirtschaft lebten. Später gibt es zahlreiche Spuren einer neo-indianischen Kultur von Bauern und Töpfern. Sie fertigten Töpfe und Tongegenstände und praktizierten Körperbemalung und magisch-religiöse Riten wie das Areíto und Freizeitrituale wie das Batos-Spiel.
Nach der Ankunft der Spanier kamen viele der Einwohner von Morón aus Sancti Spíritus. Dazu kamen Seeleuten, die entlang der Nordküste segelten und Siedlungen gründeten. Viele von ihnen kamen aus Asturien, Galizien, Castilla la Vieja, Katalonien, Valencia und den Kanarischen Inseln. Die ältesten existierenden Daten stammen aus 1774.
Das Hauptsymbol der Stadt ist El Gallo de Morón (Hahn von Morón). Am Eingang der Stadt befindet sich ein riesiges Bronzedenkmal, das 1982 von der Künstlerin Rita Longa geschaffen wurde. Die Geschichte dieser Legende geht auf den Namen der Stadt zurück.
Der Ursprung des „Gallo de Morón“ ursprünglich ohne Feder und Gackern ist auf die folgende historische Geschichte zurückzuführen. Während des 16. Jahrhunderts gab es in Morón de la Frontera in Spanien, ernsthafte Probleme mit der öffentlichen Ordnung. Politische Rivalitäten und Behördenintrigen verursachten Unruhen. Die Moroneros wurden enteignet, ins Gefängnis gesteckt oder ihnen wurden hohe Steuern auferlegten. Diese Tradition wurde von den ersten Bewohnern des kubanischen Morón aufgenommen – aber ein Hahn mit Federn und Gackern.
Wirtschaftlich dominiert in der Provinz die Landwirtschaft und Zuckerindustrie. In der ehemaligen Zuckerfabrik „Patria o Muerte“, ca. 3 km südöstlich des Zentrums von Morón befindet sich ein Museum, das über den Prozess der Zuckergewinnung informiert. Auf dem Gelände stehen auch zwei gut erhaltene Baldwin-Dampfloks von 1920, mit denen Rundfahrten durch die Zuckerrohrfelder der Gegend unternommen werden können. Aber auch andere Bereiche der Landwirtschaft wie der Anbei von Obst, Zitrusfrüchten und Gemüse sind für die Region wichtig. Die Viehzucht spielt vor allem im Gebiet um Turiguanó eine Rolle. Der Fang von Meeresfischen dominiert im Fischereihafen nördlich von Turiguanó. Aber auch Süßwasserfische werden in den Lagunen gefangen und hier in einer Fabrik verarbeitet.
In der Nähe von Moron befindet sich der riesige Stausee Laguna de la Leche, der seinen Namen dem kalkreichen Boden verdankt, der dem Wasser beim Aufwirbeln eine milchähnliche Farbe verleiht. Derzeit erfüllt dieser Stausee nicht die Anforderungen für Trinkwasser, wird aber saniert. Ganz in der Nähe gibt es ein Touristenzentrum. Der Laguna de la Leche sowie die deutlich kleinere Laguna Redonda bieten Anglern und Wassersportlern ideale Bedingungen. Die ausgedehnte Sumpf- und Waldlandschaft ist ein beliebtes Revier für Vogelbeobachtung. Ca. 7 km östlich von Moron liegt das Centro de Conservacion de Cocodrilos, eine Aufzuchtstation für Krokodile.
Neben der Landwirtschaft spielt der Tourismus, vor allem im Gebiet der zahllosen Keys der Gärten des Königs – „Jardines del Rey“ eine wesentliche Rolle. In Cayo Coco und dem Cayo Guillermo befindet sich eine der wichtigsten Tourismusregionen des Landes. Cayo Coco mit mehr als 20 Kilometern herrlichen Stränden ist der dauerhaftem Lebensraum von mehr als 159 Tierarten. Cayo Guillermo ist umgeben von transparentem und sehr warmem Wasser, mit Korallenriffen, die weniger als einen Kilometer von der Küste entfernt sind. Insgesamt bestehen die „Jardines del Rey“ aus mehr als 200 kleinen Inseln, mit großen Sandbänken und einem zwischen 10 und 30 Meter tiefen Korallenriff. Die Region bietet eines der vielseitigsten Touristengebiete in der gesamten Karibik – mit idealen Bedingen für Strandurlaub, Unterhaltung, Wassersport aber auch Tauchen und Hochseeangeln.
In Cayo Coco befinden sich das Memories Caribe Beach Resort und Flamenco, das Playa Paraiso, das Melia Jardines del Rey sowie die Hotels Tryp, Mojito und Pullman sowie der internationale Flughafen Jardines del Rey. In Cayo Guillermo finden liegen die Hotels Kempinski, Gran Muthu Sol, Gran Muthu Rainbow, Iberostar Selection und Iberostar Daiquiri und der schönste Strand der Region – der Playa Pilar.
Der angrenzende Cayo Romano ist so gut wie unerschlossen. Ringsum liegen nur einsame Strände, wie der traumhafte Playa Los Pinos und noch ziemlich unberührte Natur.
Camagüey ist die östlichste Provinz Zentralkubas. Die Provinz grenzt im Westen an die Provinz Ciego de Avila und ist im Norden vom Old Bahama Channel des Atlantik und im Süden vom Karibischen Meer begrenzt. Im Osten befindet sich die Provinz Las Tunas. Es ist die größte Provinz Kubas und die flachste. Im nördlichen Teil liegt der Camagüey-Archipel mit dem Cayo Romano – dem größtn Key des Landes sowie dem Cayo Guajaba und Cayo Sabinal. Die Provinz verfügt mit ca. 120 km über 25 % aller Strände des Landes und besitzt zudem das zweitgrößte Korallenriff der Welt. Sein Territorium ist im Wesentlichen flach mit wenigen Berggruppen, unter denen der Loma La Esperada mit 298 m über dem Meeresspiegel, die Sierra del Chorrillo mit 324 m über dem Meeresspiegel und Loma Mirador de Limones mit 309 m über dem Meeresspiegel hervorstechen. Mit 330 m ist der Cerro Tuabaquey die höchste Erhebung der Provinz.
Traditionell dominiert in der Provinz bis heute die Viehzucht und die Zuckerindustrie. Etwa 125 Kilometer Strände von außergewöhnlicher Qualität im Ferienort Santa Lucía und eine Gruppe benachbarter Keys wie Cayo Sabinal, Cayo Romano und Cayo Cruz sind die wichtigste und bekannteste Touristenattraktion von Camagüey. Allerdings werden diese Resourcen bisher noch nicht intensiv genutzt. Man arbeitet aber seit 2011 daran, bis zu 25 Tausend Hotelzimmer zu errichten. Die Provinz verfügt in San Felipe über noch ungenutzten Nickelvorkommen, die Goldmine San Jacinto in Guáimaro und es existieren Vorkommen an Chrom, Feldspat und Mangan. Am Strand von Santa Lucia liegt die Saline El Rey. Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Wirtschaft von Camagüey ist die Lebensmittelindustrie mit Fabriken zur Verarbeitung von Milchprodukten, Fleisch und der Brauerei Tínima, die das landesweit bekannte Bier gleichen Namens herstellt. Camagüey ist nach wie vor die wichtigste kubanische Rinderprovinz mit einer geschätzten Anzahl von mehr als 68.853 Rindern. Es besitzt auch wichtige Pferde- und Büffelzuchtunternehmen. Die Provinz produziert 25 % der Kuhmilch des Landes.
Das historische Zentrum der Stadt Camagüey entwickelt sich zu Recht zu einem Muss für diejenigen, die Santa Lucía als Urlaubsziel wählen. Zwischen der Küste um Santa Lucia und der Provinzhauptstadt gibt es 110 km Straße. Die Stadt ist auch als „Stadt der Tinajones“ bekannt. Das war die Bezeichnung spezieller Behälter aus Ton, in den man Regenwasser sammelte. Je mehr und je größere Tinajones hatte, um s reicher war sie. Camagüey wurde 1514 vom spanischen Eroberer Diego Velázquez gegründet und hieß damals aufgrund des ursprünglichen Standorts Santa María del Puerto del Príncipe. Das gute Weideland rund um die Stadt wurde bald zur Hauptquelle des Reichtums der Viehzüchter. Später kam der Zuckerrohr hinzu. So war die Stadt , obwohl weit im Hinterland gelegen, des öfteren das Ziel von Piratenangriffen. Während des Befreiungskriges gegen die Spanier spielte die Stadt und die Provinz eine ganz besondere Bedeutung. Hier bezogen die Generäle Máximo Gomez und Antonio Maceo mit ihren Armeen Quartier. Auch im Kampf gegen Batista spielte die Stadt mit ihren vielen Studenten eine große Rolle bei der Unterstützung des Guerillakriges in der Sierra Maestra. Im Jahr 1958 zogen Caillo Cienfuegos und Che Guevara in die Provinz ein.
Camagüey und Santiago de Cuba sind die einzigen Städte Kubas, die in Distrikte unterteilt sind. Mit mehr als 300 Tausend Einwohnern ist Camagüey nach Havanna und Santiago de Cuba die drittgrößte Stadt des Landes und wurde 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Die Stadt ist einige der wenigen auf Kuba, deren Netz an Strassen und Gassen nicht im Schachbrettmuster angelegt wurde. Man wollte damit potentielle Angreifer wie Piraten verwirren.
Das Zentrum befindet sich rund um den Parque Agramonte, der nach Major Ignacio Agramonte benannt wurde, der als großer Held der Stadt während des Unabhängigkeitskrieges getötet wurde. Sehenswert sind in jedem Fall die bereits 150 errichtete, mehrfach zerstört und immer wieder aufgebaute Catedral de la Nuestra Señora de la Candelaria sowie die Gebäude rund um den Plaza San Juan de Dios mit ihrer kolonialen Atmosphäre. Der Markt – Mercado Agropecuario El Rio – mit seinem für Kuba beeindruckenden Angebot an Agrarprodukten ist gleichfalls einen Besuch wert. Auf dem Plaza del Carmen im nördlichen Teil des Stadtzentrums mit seiner Kirche Iglesia de la Nuestra Señora de la Merced und den seinen lebensgroßen Skulpturen eines Liebespaares, eine Zeitungslesers und von drei „Chismosas“ – den Klatschtanten.
Am westlichen Ende des Stadtzentrums befindet sich rund um die Iglesia Santo Cristo del Buen Viaje Kubas ältester Friedhof „Cementerio Raul Lamar“.
Das Geburtshaus des Bürgermeisters Ignacio Agramonte y Loynaz in der Hausnummer 5 der ehemaligen Calle Soledad, heute Plaza de los Trabajadores, wurde um die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Es präsentiert ein Beispiel des kubanischen Kolonialbaus durch eine wohlhabende Familien. Es verfügt über zwei Etagen. Im zweiten Raum im Obergeschoss wurde am 23. Dezember 1841 Ignacio Agramonte geboren, eine führende Persönlichkeit im Zehnjährigen Krieg (1868-1878) in Camagüey. Seit 1973, dem hundertsten Todestag ist das renovierte Gebäude ein Museum. Zu den wichtigsten Ausstellungsstücken gehören der Revolver, ein Hemd und ein Stift, die El Mayor gehörten, sowie Fotokopien verschiedener Dokumente, die sich auf das Leben und Werk des Helden von Camagüey beziehen.
Der Geburtsort von Nicolás Guillén, das heutige Forschungszentrum mit dem Namen des Nationaldichters Kubas, wird von den Häusern mit den Nummern 56 und 58 der Hermanos Agüero-Straße gebildet, früher San Ignacio 2 und 2 1/2. HIer wohnte das Ehepaar Nicolás Guillén und seiner Frau Argelia Batista und 1902 wurde dort ihr Sohn Nicolás Guillén Batista, später liberalen Politiker, Journalisten und Nationaldichter Kubas geboren. 1992 wurden beide Häuser renoviert und zum Kulturzentrum Nicolás Guillén zusammengelegt.
Santa Lucía de Cuba ist der Hauptort nördlich von Camagüey mit etwa 20 Kilometern feinen weißen Sandstränden. Nicht weit von der Küste entfernt, in Santa Lucía, offenbart sich eines der schönsten und ausgedehntesten Korallenriffe der Karibik, ideal für Taucher. Hier findet man das das zweitgrößte Korallenriff der Erde, das sich über etwa 400 Kilometer in westlicher Richtung parallel zu den Keys von Sabinal, Guajaba, Romano und Cruz bis nach Varadero. Genau vor Santa Lucía ist dieses Korallenriff der Küste Kubas mit kaum 200 m am nächsten. Vom Ufer aus kann man bereits in eine faszinierende Welt eintauchen, in der 50 Korallenarten, 200 Schwammarten, rund 500 Arten tropischer Fische und darüber hinaus die Überreste von mindestens 27 gesunkenen Schiffen zu finden sind. Die Tauchzone nimmt einen fünf Kilometer langen Sektor ein und wird durch das Lavanderas-Riff im Osten und Playa Bonita im Westen begrenzt. La Boca ist ein friedlicher, halb isolierten Ort neben dem Zugangskanal zur Nuevitas-Bucht und ganz in der Nähe von einem malerischen Fischerdorf.
Die Meeresvegetation ist einzigartig, üppig – schwarze Koralle, das Hirschhorn-Korallen und die „Brautkorsage“, lila, orange oder gelbe Schwämme, Fische wie Tarpoon, Wolfsbarsch, Zackenbarsch, Mantas und Muränen – insgesamt mehr als hundert Arten, bevölkern dieses Meeresgebiet. Für Taucher attraktiv sind auch die Überreste der spanischen Galeone Fernando Estela und der Schiffe Mortera und Nuevo Mortera, die von den Briten für Kuba in Werften von Liverpool zwischen dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert gebaut wurden.
In Cayo Sabinal, einem idealen Ort für Fotojagden, Ausflüge und Freizeitbootfahrten, gibt es neben Meeresstränden auch Süßwasserlagunen, in denen sich verschiedene Arten der lokalen Fauna konzentrieren, darunter eine große Kolonie rosa Flamingos. Darüber hinaus ist es im Winter ein sicherer Zufluchtsort für verschiedene Arten von Flugenten. Die Ruinen von Fort San Hilario, der einzigartige Playa Brava, der Kolumbus-Leuchtturm, der 1894 erbaut und in einen Aussichtspunkt umgewandelt wurde sind weitere Gründe für die Attraktivität der noch weitgehend unberührten Region, die zudem ein natürlicher Laichplatz für vier Arten von Meeresschildkröten ist.
Von Santa Lucía aus kann man auch die Ballenatos-Inseln in der Bucht von Nuevitas oder die Sierra de Cubitas besuchen, eine 260 km lange Bergkette, etwa 30 km von der Provinzhauptstadt entfernt, wo mehr als 300 Tierartenleben. In den Höhlen Los Generales, Las Mercedes, Indio und Pichardo findet man noch die Spuren der Ureinwohner der Insel.
Las Tunas ist die neuntgrößte Provinz Kubas und grenzt im Norden an die Provinz Camagüey und an den Atlantischen Ozean, im Osten mit der Provinz Holguín und im Süden mit der Provinz Granma und dem Golf von Guacanayabo. Im westlichen Teil der heutigen Provinz bildeten die kubanischen Ureinwohner bereits vor fast vier Jahrhunderten das Häuptlingstum von Cueibá.
Bereits im Jahr 1603 existierte im Gebiet des alten Cacicazgo, beste Bedingungen für die Rinderzucht. Es gab fruchtbare Böden, die reich an Weiden waren und wo Trockenpflanzen (Xerophyten) wuchsen – die im Volksmund Tunas genannt wurden. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ließ sich hier Don Diego Clemente de Rivera nieder um Vieh zu züchten und auch andere Viehzüchter nutzten das reichlich vorhandene Weideland. Zu dieser Zeit wurde die Region als San Gregorio de Las Tunas bekannt.Ende des 18. Jahrhunderts wurde aus Corrales de Las Tunas „Las Tunas de Bayamo“. Erst seit 1976 ist der Name der Provinz Las Tunas.
Landwirtschaft und Viehzucht dominieren ökonomisch die Provinz. Es gibt auch einige Lebensmittelverarbeitungsfirmen. Auch wenn Las Tunas touristisch bisher kaum erschlossen ist, bietet die Provinz jede Menge Voraussetzungen für Natur-, Nautik-, Tauch-, Gesundheits- und Städtetourismus. Dazu gehören Orte wie Puerto Padre mit seiner Loma-Festung und kleinen Strandpromenade. Es gibt herrliche Strände wie der Playa Covarrubias, Playa Herradura und Playa Boca mit kristallklarem Wasser, feinem Sand und fast unberührter Natur. Gerade in dem noch kaum entwickelten Tourismus und der Ursprünglichkeit der Landschaft liegt der Charme dieser Provinz.
Holguin liegt in der östlichen Region Kubas und ist sowohl Provinz als auch Stadt. Mit einer territorialen Ausdehnung von 655,9 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von 342.717 Einwohnern gehört es zu den kleinen Provinzen.
Die Kolonialgeschichte begann wahrscheinlich 1514 nach der Gründung der Villa de Bayamo und dem Beginn der Verteilung der Ländereien und der Ureinwohner zugunsten der Kolonisatoren.
Ab 1515 übertrug Bartolomé de Fastidia, die Domäne der Ländereien, die als nördlich von Bayamo bekannt sind, an Kapitän García Holguín. Er wurde 1490 in Badajoz in der spanischen Extremadura geboren. 1502 kam er mit einer Flotte von 30 Schiffen unter dem Kapitän von Fray Nicolás de Ovando in Hispaniola an. Er war erst 11 Jahre alt und reiste zusammen mit einer Masse von 1.200 Siedlern, hauptsächlich Bauern oder Handwerkern, und einigen Herren und Herren. 1510 begann Diego Velázquez mit der Eroberung Kubas und erhielt Verstärkung aus Jamaika, etwa 30 spanische Soldaten und etwa 100 Ureinwohner. Unter den Spaniern war García Holguín. Der Überlieferung nach kann der 4. April 1545 als Datum der Gründung des Hato de San Isidoro de Holguín angesehen werden, als sich García Holguín nach dem Ende eines Aufstandes der Ureinwohner hier niederließ. Im Zeitraum 1545 – 1719 expandierte die Siedlung kräftig. Nach dem Tod von García Holguín ging die Leitung der Siedlung in die Hände seiner einzigen Tochter Doña Juana über, die seit 1573 mit dem aus dem Fürstentum Asturien stammenden Fähnrich Rodrigo López de Mejías verheiratet war.
1751 als Holguín als vierte Stadt Kubas das Stadtrecht erhielt gab es laut Merced de Santa Cruz 1.291 Weiße und 135 Sklaven und 211 rustikale und einfache Häuser, in denen es nur eine öffentliche Schule gab. 1863 gab es bereits 76 Zuckermühlen, 753 Tabakplantagen und Hunderte von Bauernhöfen, die von Sklaven bewirtschaftet wurden, was das Wachstum des territorialen Begriffs zeigt.
Wirtschaftlich dominiert in Holguin der Agrar- und Dienstleistungssektor. Schon die Spanier nutzten die fruchtbaren Böden für den Anbau von Zuckerrohr, Tabak und Obst. Zudem gibt es eine ausgedehnte Viehzucht. Nach dem Abzug der Spanier zeigten die USA großes Interesse an der Region und dominierten deren Wirtschaft. Nahe der Stadt Moa wurde Nickelerz gefördert. Der Tourismus spielt für die Region noch eine untergeordnete Rolle, obwohl Holguin im Norden mit Guardalavaca über ein Gebiet mit zahlreichen Traumstränden sowie einen internationalen Flughafen verfügt.
1515 gründete García Holguin seine Siedlung an der Stelle mit starker indigenen Bevölkerung und seitdem ist das Gebiet als Holguín-Land bekannt. 1545 verlegte er dieses Zentrum nach Cayo Llano Castillo. Im Jahr 1600 baten seine drei Enkelinnen die spanischen Behörden um die Abgrenzung der geerbten Güter und so wurden sie in drei neue Siedlungen mit Namen Nails, Cuevas und Holguín aufgeteilt
Mit königlicher Urkunde vom 1. Februar 1751 wird Holguin der Titel einer Stadt verliehen. Im Januar 1752 begann die Planung und der Bau der Stadt, bei der der Bayado-Hügel als natürlichen Aussichtspunkt genutzt wurde. Zentrum war die Pfarrkirche und die Straßen zogen sich von Westen nach Osten. Die städtische Entwicklung verlief im 18. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung der Region langsam. Obwohl die Eröffnung des Hafens von Gibara zu einem gewissen Wachstum führte, überschritt die Stadt während des gesamten Zeitraums nicht ihre ursprünglichen Grenzen aus der Kolonialzeit.
Seit ihrer Gründung prägt sie ihr eigenes kulturelles Image, das sie landesweit als „Stadt der Parks“ profiliert. Im Juli 1898 besetzen Truppen von Calixto García die Stadt. 1902 verließen die in Oriente stationierten amerikanischen Besatzungstruppen das Inselgebiet über diesen Ort, um sich über den Hafen von Gibara in die USA einzuschiffen. Am 28. Dezember 1958 begannen Rebellentruppen der Zweiten und Vierten Ostfront ihre Belagerung und bereits am nächsten Tag war die Stadt völlig umzingelt.
Holguins zentraler Platz ist der Parque Calixto Garcia. An der Nordwestseite des Platzes befindet sich ein Stadtpalais Casa Consistorial, das den spanischen Truppen während des Unabhängigkeitskrieges als Quartier diente. Heute befindet sich darin das Museo Provinzial, in dem man sich über die Stadtgeschichte sowie auch über die Geschichte der Ureinwohner der Region – den Tainos informieren kann.
Im Museum findet man auch die Nachbildung einer „Hacha de Holguin“. Dabei handelt es sich um eine zeremonielle Steinaxt der Taino-Indianer. Hergestellt aus olivgrünem Peridotit-Stein, stellt sie eine männliche Figur mit einem Diadem auf der Spitze und den Armen auf der Brust dar.
Im Naturkundemuseum in der Calle Maceo findet man unter anderem die umfangreichste Sammlung der farbenfrohen Polymita-Schneckenhäuser Kubas. Zudem werden eine Vielzahl der auf der Insel vorkommenden Mineralien sowie präparierte Exemplare mehrere hundert Vogelarten ausgestellt.
Östlich des Parque Calixto Garcia befindet sich das Geburtshaus des Helden des Unabhängigkeitskampfes gegen die Spanier. Hier befindet sich sein Geburtshaus, das ein Museum über den großen Sohnes der Stadt beherbergt.
Am Stadtrand ca. 20 Minuten Fußweg vom Zentrum entfernt befindet sich der Hügel, von dem aus schon die Stadt geplant wurde. Von hier hat man die beste Aussicht auf die gesamte Stadt. La Loma de la Cruz hat seinen Namen von einem Holzkreuz, das auf seinem Gipfel steht und ein Schutzsymbol ist. Das erste Kreuz wurde 1790 aufgestellt und von dem Mönch Francisco Antonio de Alegría, Prior der Franziskanergemeinschaft von Holguín, errichtet. Nach dem erfolgreichen Sklavenaufstand im benachbarten Haiti wollte man hier nicht das gleiche Schicksal erleben.
Etwa 10 Kilometer von Holguin entfernt befindet sich das Valle de Mayabe mit dem Mirador – einem schönen Aussichtspunkt. Auf der Fajhrt dorthin lohnt auch ein Abstecher zum Botanischen Garten der Stadt. Es verfügt über 12 botanische Zonen mit Orchideen, Farne, Bambus, kubanische und tropische Wäldern, Heilpflanzen, Palmensammlungen und andere Familien wie Sukkulenten. Ein Gebiet umfasst auch die Arten, die zu den Küstengebieten Kubas gehören und insbesondere solche, die an der Küste von Holguín wachsen.
Nordöstlich von Holguin liegt das Küstenstädtchen Gibara. Als wichtiger Hafen an der kubanischen Nordküste hat es die Stadt nach ihrer Gründung schnell zu Reichtum gebracht. Das Zentrum ist mit seinen kolonialen Gebäuden und der Batería Fernando VII noch fast völlig intakt, weshalb es auch 2004 zum Nationaldenkmal ernannt wurde. Charakteristisch für die Landschaft sind die Kalkfelsen, von denen die Silla de Gibara und der Mezquita Colón besonders hervorstechen.
Das Museum bewahrt in seinen Räumen die Meeresnaturgeschichte des Territoriums und wurde 1966 gegründet. Das Gebäude im neoklassizistischen Stil wurde für ein spanisches Casino gebaut. Sein Besitzer war Francisco Rodríguez Malzaneda.
In Ausstellungsdioramen kann man sich über die Flora und Fauna dieser Küstengemeinde informieren. Gezeigt werden zahlreiche Exponate der Küstenlandschaft und dort lebenden Flora und Fauna. Darunter ist auch das vollständige Skelett eines Pottwals und eines Grindwals.
Im Museo del Arte Colonial kann man in mehr als 10 Räumen wertvolle Koloniale Exponate wie Möbel und Gemälde bewundern.
Eine malerische, aber sehr holprige Uferstraße führt nordwestlich zum kleinen Örtchen Caletones, entlang an den teils karstigen Uferfelsen, zwischen denen sich auch einige schöne Strände zeigen. Besonders beliebt und eindrucksvoll sind die natürlichen Salzwasserpools, die sich im felsigen Untergrund gebildet haben.
Die Bucht von Bariay liegt östlich von Gibara und war der Schauplatz der Ankunft von Christoph Kolumbus auf der Insel am 28. Oktober 1492 mit seinen Schiffen La Pinta, La Niña und Santa María. Hier begegneten sich zum ersten Mal die Indianer Kubas mit den Spaniern und hießen sie willkommen. Sie glaubten, dass die Fremden von den Göttern gesandt wurden, um sie vor den ständigen Angriffen der kriegerischen Arawak-Indianern zu schützen. Das sollte sich schnell als Trugschluss herausstellen und bereits 1514 waren die wenigen, noch nicht getöteten oder an eingeschleppten Krankheiten gestorbenen Taino- und Siboney-Indianer versklavt.
Als Christoph Kolumbus hier ankam, vermerkten er in seinem Logbuch, dass dies ein flaches Gebiet mit zahlreichen Palmen, Quellen, üppiger Vegetation, einer vielfältigen und äußerst wohlwollenden Fauna war. Anlässlich des 500. Jahrestages der Ankunft von Christoph Kolumbus an der kubanischen Küste steht in Punta Sabaneta ein Denkmal, das 1992 errichtet wurde.
An der Ostseite der Bucht findet man den herrlichen Strand von Playa Blanca mit feinem Sand und herrlicher Aussicht auf den Cayo de Bariay.
Ganz im Nordosten der Provinz Holguin gelegene befindet sich ein Touristengebiet mit 4.834 Zimmern von hoher Qualität, dass etwa 60 % Kanadier, 25 % Engländer, 10 % Deutsche und 5 % aus anderen europäischen Ländern anzieht. Das Gebiet verfügt über ein reiches Potenzial an natürlichen Ressourcen für die touristische Entwicklung, Strände, Höhlen, Buchten, Tauchgebiete und archäologischen Stätten einen Platz bietet, der in der Karibik seines Gleichen sucht.
Guardalavaca war einer der ersten Orte, die Christoph Kolumbus bei seiner Ankunft auf der Insel besuchte. Im 16. und 17. Jahrhundert war es ein Zufluchtsort für Korsaren und Piraten aus der Region. Dieses Gebiet war auch Sitz des sogenannten Lösegeldhandels, wie die Einheimischen den Schmuggel von Rinderhäuten mit den Freibeutern gegen europäische Handelsware nannten. Etwa 28 Kilometer von der Stadt Banes entfernt, war Guardalavaca zu Beginn des 20. Jahrhunderts nur ein relativ unbekannter Ort, wo Bauern in stürmischen Zeiten ihr Vieh bewachten. Daher rührt der Name – der Pass-auf-deine-Kuh-auf – bedeutet.
Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks und der touristischen Öffnung des Landes in den 1990er Jahren, erlebte diese Region ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum. Zahlreiche Luxushotels wurden gebaut und die gesamte notwendige touristische Infrastruktur wie Restaurants, Geschäfte und anderes wurden errichtet. Derzeit ist Guardalavaca nach Havanna und Varadero und noch vor Holguin das drittwichtigste Touristenziel auf Kuba.
Um die Traumstrände Playa Pesquero, Playa Yuraguanal, Playa Esmeralda, Playa los Caletas und Playa Guardalavaca haben sich nahmhafte Hotels und die dazu gehörige Infrastruktur angesiedelt.
Das Museum Chorro de Maita, das einzige seiner Art in Kuba, stellt die zentrale archäologische Ausgrabung im Wesentlichen wieder her. Das Museumsprojekt wurde so konzipiert, dass ein Teil der Ausgrabungsfläche innerhalb des Gebäudes enthalten sein würde. Von seinen Galerien aus kann man die archäologische Stätte von 22.000 m² und den Friedhof sehen. Letzteres gilt als eine der wichtigsten in Kuba gefundenen Bestattungen der Ureinwohner. Es handelt sich um eine 2000 m² große Grabstätte, in der sich 56 Agrokeramik-Bestattungen befinden, die auf dieselbe Weise, an demselben Ort und in derselben Tiefe angeordnet sind, in der sie entdeckt wurden. Andere materielle Beweise der indokubanischen Agro-Keramik-Kultur, die aus dem Ort extrahiert wurden, werden ebenfalls ausgestellt.
Im Aldea Taino – dem Taino Dorf hat man ein echtes Indianerdorf der kubanischen Ureinwohner nachgebaut und kann sich über deren Lebensweise, Sitten und Gebräuche informieren.
Hier herrschte einst der Taíno-Häuptling Baní und die Region gehört zu den ältesten und längsten menschlichen Besiedlung der Insel. Die Ureinwohner des Gebiets gehörten zu den letzten, die verschwanden. Derzeit befinden sich 33 % der archäologischen Stätten Kubas in der Provinz Holguín, und in Banes die höchste Konzentration. Mit der Ankunft der ersten Spanier wurde das Gebiet aufgrund seiner geografischen Lage La Ensenada genannt. Da es kaum besiedelt war, wurde die Küsten zu einem Zufluchtsort für Piraten wurden. 1901 wurde in Banes Fulgencio Batista geboren. Obwohl das Städtchen von Wirbelsturm Ike stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss man es einfach gesehen haben, wenn man die Gelegenheit dazu hat.
Dieser Leuchtturm ist ein Wegweiser für die Navigation auf dem Atlantik und wurde am 10. Oktober 1868 eingeweiht. Sein Licht reicht 21 Meilen, es hat einen neoklassizistischen Stil, der typisch für Konstruktionen für diese Zwecke ist.
Es wurde 1946 erbaut und hat zwei Stockwerke mit einer ungefähren Höhe von 12 m. Es ist ein eindrucksvolles Gebäude mit moderner monumentaler Kunst. Es verfügt über eine Lobby, Kasse, Verwaltungsbereich, Projektionsbereich, Lünette, Loge, Garderobe, zwei Badezimmern im Bereich neben der Garderobe. Leider ist es einsturzgefährdet, nachdem der mächtige Hurrikan Ike am 8. September 2008 das Dach und einen Teil der Mauern total zerstört hat.
Seit seiner Gründung im Jahr 1910 ist es bis heute der zentrale Ort der Gemeinde. In einer der Hauptverkehrsadern der Stadt Banes gelegen, wurde er im September 2008 vom Hurrikan Ike heimgesucht und ist bis heute unbenutzbar.
Die Kunstgalerie befindet sich in der Ave. General Marrero # 328, zwischen der Ave. Martí und der Calle Carlos Manuel de Céspedes. Telefon 80-2556 und Besuchszeiten sind Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 17:00 Uhr. m. bis 22.00 Uhr m.
Das Rathaus wurde 1948 mit drei Stockwerken und einer ungefähren Höhe von 16 m gebaut. Die erste Etage wird von der Telefongesellschaft ETECSA und die zweite und dritte von der Gemeindeversammlung belegt. Der Balkon ist charakteristisch für das 20. Jahrhundert, es ist ein repräsentatives Gebäude des Eklektizismus. Eine Innentreppe verbindet den ersten Stock mit dem dritten Stock und ist über die Bayamo Street und die Cárdenas Avenue zugänglich.
Die katholischen Kirche „Señora de la Caridad“ ist ein zweistöckiger Bau und befindet sich direkt am Parque Martí. Es handelt sich um eine Art Deco Gebäude, dessen Fassade ein romanischer Janiba ziert. Darüber befindet sich ein sechseckiges Bullauge. Im Inneren befinden sich Buntglasfenster, die den gotischen Stil nachahmen. Der Bau präsentiert sich mit einem Mittelschiff und zwei Seitenschiffen mit der Kanzel der Kirche ohne Kuppel oder Glockenturm. Die Kirche wurde 1910 ursprünglich aus Holz mit einem Zinkdach erbaut und 1948 mit Backsteinmauern, Holztüren und Glasfenstern wieder aufgebaut. 1948 heiratete hier Fidel Castro seine erste Frau, Mirta Díaz Balart. Sie gehörter einer Familie an, die unter Batista zur Oberschicht gehörte. Die Ehe, aus der Sohn Fidelito Castro Díaz-Balart hervorging, wurde 1954 wieder geschieden.
Die Räumlichkeiten gehörten ursprünglich der reichen Familie Panceira. Das Gebäude wurde 1930 erbaut und befindet sich in der Thelmo Esperance Straße. Das 1982 eröffnete Museum zeigte eine Sammlung von Waffen, Dokumenten und anderen Gegenständen zur Geschichte der Stadt. Sie verfügt auch über ein Archiv United Fruit Company, einer amerikanischen Firma, die auf dem Territorium ansässig war. Vom Hurrikan Ike am 8. September 2008 schwer getroffen ist das einst prachtvolle Gebäude nur noch eine Ruine.
Hier werden Gegenstände ausgestellt, die von den Ureinwohnergemeinschaften hergestellt wurden. Es zeigt eine umfassende Sammlung von Gegenständen aus dem Leben der Ureinwohner und Dokumente ihrer leidvollen Geschichte nach der Ankunft der Spanier.Das Museum wurde am 28. November 1965 eingeweiht.
In den Museumsbereichen gibt es Sammlungen von Sub-Taino-Halsketten, Töpfen, Tontöpfen und Kultgegenständen.
Die beiden romantischen und sehenswerten Strände befinden sich östlich von Banes. In dem Gebiet befinden sich einige Campingplätze, die bei Kubanern sehr beliebt sind. Ansonsten gibt es nur Natur pur.
Cayo Saetía – westlich der Bahia de Nipe ist ein außerordenlich schönes Fleckchen Erde. Es handelt sich um ein fast unberührtes Naturparadies mit einer Vielzahl von Pflanzen, Tieren, Felsen und Klippenbuchten. Einst diente es der kubanischen Elite als Erholungs- und Jagdgebiet. Deswegen findet man hier auch exotische Tiere wie Weißwedelhirsche, Antilopen, Zebras und Aras. Die Unterwasserwelt, die den Cayo Saetia umgibt, birgt unberührte und intakte Riffe und Korallenbänke mit einer vielfältigen Populationen tropischer Fische, die es zu einem idealen Ort für Unterwasseraktivitäten macht.
Birán
Birán befindet sich 80 km von Banes in südöstlicher Richtung entfernt. Das dem kleinen Städtchen mit gerade einmal knapp 4 Tausend Einwohner wurde Fidel Castro und sein Bruder Raúl geboren. Hier befindet sich das Nationaldenkmal Sitio Histórico de Birán, dass Einblick in das Leben der Familei der kubanischen Staatsführer bietet.
1915 werden Ländereien in der Gegend zu sehr niedrigen Preisen versteigert. Ángel Castro Argiz, ein ehemaliger Soldat der spanischen Armee, nimmt 1915 einen Kredit auf und kauft die Manaca-Farm, auf der er sich niederlässt. Don Ángel Castro Argíz baut vor allem Zuckerrohr an, dass in der 1912 gegründeten Zuckermühle Altagracia verarbeitet wird. Zudem widmet er sich aber auch der Aufzucht von Groß- und Kleinvieh sowie verschiedenen ertragreichen Pflanzen. Während sich Birán entwickelt, kommen weitere Einwanderer aus Haiti und aus anderen Gebieten Kubas auf der Suche nach Arbeit und viele lassen sich dort nieder. Von dem großen Haus auf den hohen Stelzen, dem der Familie Castro Ruz, sieht man eine grandiose Landschaft mit Orangenhainen, gelb gestrichenen Holzhäusern mit roten Zinkdächern sowie die mit Pinienwäldern gekrönte Sierra de Nipe.
Der historische Komplex von Birán ist seit dem 2. November 2002 für die Öffentlichkeit zugänglich und zum Nationaldenkmal erklärt worden. Derzeit verfügt dieser Komplex über 1.175 Objekten in 11 repräsentative Installationen der einheimischen Holzarchitektur – den Geburtsort der Familie Castro-Ruz, zweites Familienhaus, Haus der Großmutter, Hotel, Schul- und Lehrerhaus, Mechaniker- und Karrenwerkstatt, Hahnenkampfarena, Metzgerei, Post und Telegrafen. Geschichtlich interessierte können sich hier sowohl über das Leben in der Region als auch über die Familie Castro informieren.
Sierra Kristall ist eine Bergkette in der Provinz Holguín. Die höchste Erhebung ist der Pico Cristal mit 1.300 Metern über dem Meeresspiegel. Sie ist die zweitgrößte Bergkette des Landes und eines der Orte mit der größten Biodiversität Kubas, bereits seit 1930 ein Schutzgebiet und 1959 per Gesetz zum Nationalpark erklärt.
Sie befindet sich zwischen der Sierra de Nipe und Sagua Baracoa Formation. Die Bergkette erhielt ihren Namen von dem reichlich vorhandenen kristallinen Quarz und umfasst eine Fläche von 2.000 Quadratkilometern.
Die Gebirgszüge werden von Kiefernwäldern dominiert. Die karibischen Kiefern (Pinus caribaea) können in diesem Gebiet Höhen von 30 m erreichen. Man findet zudem tropischen Regenwald mit Farnen, Moosen und Orchideen. Die Gegend zählt aufgrund ihrer Höhenlage zu den wichtigsten Kaffeeanbaugebieten Kubas. Der vom Aussterben bedrohte Almiquí Solenodon cubanus (Insectivora, Solenodontidae) ist hier zu finden. Dieser dachsartige, bis zu 50 cm große Insektenfresser ist nur auf Kuba endemisch galt als ausgestorben, bis in den östlichen Bergen der Insel ein lebendes, männliches Exemplar gefangen werden konnte.
Ein 1988 in Pinares de Mayarí gegründetes Forschungszentrum überwacht die Ökologie der Region. Insgesamt wurden 220 Pflanzenarten, 53 Spinnen, Weichtiere und 28 Amphibien, 19 Reptilien-,51 Vogel- und drei Säugetierarten erfasst werden – die meisten Arten davon im Bergregenwald.
Die Provinz in der östlichen Region der Insel Kuba beherbergt fruchtbares Land voller Geschichte. Es ist die Wiege der kubanischen Nation und von Carlos Manuel de Céspedes, eines der Väter der Nation. Der Angriff auf die Carlos Manuel de Céspedes-Kaserne in Bayamo und die Landung der Jacht Granma waren wichtige Meilensteine in der Geschichte der Insel. Die Region diente der Rebellenarmee als Unterschlupf und hier wurden wichtige Schlachten geschlagen.
Die Bergregion beginnt ab 200 m über dem Meeresspiegel. Das Geosystem aus magmatischen Felsen und Klippen zieht sich bis zur Südküste. Die höchsten Punkte sind die Maestrica de los Libertadores mit 700 m, der Bayamesa-Gipfel mit 1.756 m, der Martí-Gipfel mit 1.722 m und der Turquino-Gipfel mit 1.996 m, der höchsten Berg der Insel. Hier befinden sich unter anderem die der Nationalpark Turquino und La Bayamesa.
Eine der besonderen Landschaften ist die Hochebene von Cabro Cruz nahe der Südküste, etwa zwischen dem Toro-Fluss und der Stadt Cabro Cruz. Sie besteht aus zahlreichen Karstformationen, dichten Wäldern und großen Meeresterrassen und hat eine Ausdehnung von 462 km. Dieses System von Meeresterrassen ist ein wahres Kunstwerk der Natur, mit einigen Höhlen im unteren Teil, die mit Legenden von Piraten und Korsaren verbunden sind. Darüber hinaus gehören die Korallenriffe vor der Küste zu den am besten erhaltenen und verleihen der Umgebung eine ungewöhnliche Schönheit.
Der Golf von Guacanayabo nimmt 260 km der Küste von Granma ein und erstreckt sich von Cabo Cruz im Osten bis zu den Cayos Pingües im westlichen Teil des Archipel Jardines de la Reina. Im südlichen Bereich gibt es mehrere Cayos, Landzungen und Riffe, die den Zugang zu den Häfen von Manzanillo, Guayabal und Santa Cruz del Sur erschweren. An seiner Küste liegen unter anderem die Städte Manzanillo und Niquero sowie die Städte Campechuela, Media Luna und Beliz. Cabo Cruz liegt 11 km südöstlich der Stadt Las Coloradas und ist der südlichste Punkt der Insel Kuba.
Im Süden der Provinz Granma, ein Drittel des Territoriums einnehmend, erhebt sich die Sierra Maestra. Vom Nordhang der Sierra Maestra fließen wichtige Flüsse, die bedeutendsten sind Cautillo, Contramaestre, Bayamo, Guisa, Buey, Jicotea, Yara, Jibacoa und Vicana, die an ihren Ufern fruchtbare Böden bilden. Am Südhang der Sierra Maestra münden die Flüsse Mota und Macío direkt in die karibische See.
Darüber hinaus wird die Provinz in ihrer zentralen Ebene vom Fluss Cauto durchquert, dem mit 343 Km längsten der kubanischen Flüsse. Nach seiner Geburt in La Estrella, in den Bergen von Palma Soriano, in der Provinz Santiago de Cuba, durchquert er das Gebiet von Ost nach West, bis er in den Golf von Guacanayabo mündet.
Geschichte
Die Ursprünge der Städte Cauto und Guacanayabo wurzeln in einer fernen Vergangenheit. Hier wurden rund zweihundert archäologische Stätten der Ureinwohner gefunden. Auf dem Gebiet von Granma führte der legendäre Indianerhäuptling Hatuey nach seinen Kämpfen in Maisí und Baracoa die Rebellion gegen die Eroberung Kubas durch Diego Velázquez an. In der Gegend von Yara, ließ er die aufständische Indianer 1512 auf dem Scheiterhaufen verbrennen, worauf er die zweite spanische Siedlung mit dem Namen „San Salvador“ (Der Retter) gründete. Carlos Manuel de Céspedes, der zum Vater aller Kubaner wurde, rief in La Demajagua die Unabhängigkeit Kubas aus und führte in der Stadt Yara die entscheidende Schlacht im Unabhängigkeitskrieg.
Die 1513 gegründete Stadt San Salvador de Bayamo war das Zentrum des politischen und administrativen Lebens eines riesigen Territoriums, das Holguín, Tunas, das heutige Granma und die von Santiago de Cuba abhängigen Gemeinden Contramaestre und Guamá umfasste. Diese Macht wurde mit der Bildung der Gerichtsbarkeiten von Holguín (1751), Jiguaní (1818), Manzanillo (1839) und Las Tunas (1847) eingeschränkt. Im Juni 1878 wurde die Provinz Oriente gegründet und innerhalb der alten Matrix wurden die Gemeinden Bayamo, Jiguaní und Manzanillo geschaffen. Später, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wurden die Gemeinden Campechuela und Niquero von Manzanillo getrennt.
Ab Beginn des 17. Jahrhunderts zeichneten sich die Bayamesen durch die beständige Nichtachtung kolonialer politischer und administrativer Bestimmungen aus. Die Praxis des Schmuggels definierte eine rebellische Haltung gegenüber der spanischen Krone, während sie sich mit einigen Piraten und Korsaren arangieren musste. Diese rebellische Denk- und Handlungsweisen waren ein wichtige Meilensteine bei der Bildung des kubanischen Nationalbewusstseins und der kubanischen Kultur. Aus diesem Grund galt dieses Land historisch als Wiege der kubanischen Unabhängigkeit – insbesondere wenn es um Autonomie, Freiheit und soziales Zusammenleben ging. Bayamo war zudem die Wiege der kubanischen Nationalhymne, komponiert von dem Patrioten, Dichter und Musiker Pedro Felipe Figueredo. Ihre stoischen Einwohner zogen es 1869 vor, Ihre Heimatsstadt niederzubrennen, anstatt sie unversehrt den Spaniern zu übergeben. Diese heroische Aktion wurde als die Geburt der kubanischen Nation angesehen.
Die Ankunft der Yacht Granma 1956 mit 82 Revolutionären unter dem Kommando des Oberbefehlshabers Fidel Castro Ruz an der Küste der Gemeinde Niquero war wohl das dominierendste Ereignis der Region. Von diesem Moment an wurde die Region des Golfs von Guacanayabo, der Sierra Maestra und des Valle del Cauto, dh Berge, Städte und Ebenen, zum Hauptschauplatz des Krieges gegenden Dikatur Batista. In der Provinz Granma leben etwas mehr als 800.000 Einwohnern, was 7,47 % der Bevölkerung Kubas entspricht.
Die Wirtschaftstätigkeit der Provinz Granma konzentriert sich auf den Agrar- und Industriesektor, zum Anbau und Verarbeitung der vorhandenen natürlichen Ressourcen der Region. Die Energie und das Wasser liefern dafür drei hydraulische Komplexe, Nord, Mitte und Süd mit zehn Stauseen und 108 Kilometer Hauptkanäle. Granma ist heute der Hauptproduzent von Reis in Kuba, besonders in den Gemeinden Río Cauto und Yara. Die Viehzucht stellt gleichfalls einen wichtigen ökonomischen Faktor dar. 37,3 % der Anbaufläche sind für Zuckerrohr, Reis, Tabak, Kaffee, Kakao und verschiedene Feldfrüchte bestimmt. Die Agrar-Rohstoffe werden in verschiedenen Industrien verarbeitet, darunter sechs Zuckermühlen, sechs Reismühlen, drei Konservenfabriken und drei Tabakfabriken. Granma produziert 79.000 Tonnen Reis und ist damit der größte Getreideproduzent des Landes. Die größten Reisfelder gibt es in Río Cauto und Yara. Die Molkereiindustrie verarbeitet täglich etwa 85.000 Liter Milch. Zudem spielt die Fortswirtschaft in der Provinz Granma eine Rolle. Das nutzbare Waldgebiet umfasst 27 % der Gesamtfläche, mit Hölzern wie Mahagoni und Zeder. Die Fischereiwirtschaft nimmt gleichfalls einen wichtigen Platz ein. Fischereihäfen- und betriebe gibt es in Manzanillo, Niquero, Cabo Cruz, Pilón und Guamo. Es werden erhebliche Mengen an Fisch, Krusten- und Weichtieren gefangen und verarbeitet.
Es gibt in Granma Vorkommen von Kalkstein, Bentonit, Zeolith, vulkanischem Glas, Ton, roter Keramik sowie Gold, Silber, Kupfer und Manga).
Der Tourismussektor spielt zu Unrecht noch eher eine untergeordnete Rolle. In der Sierra Maestra gibt es einige Hotels wie die Villa Balcón de la Sierra im malerischen Tal von Santo Domingo und die Hotels Marea del Portillo und Farallones del Caribe in Pilón. Auch die Hotels Sierra Maestra in Bayamo, Gucanayabo in Manzanillo und das in Niquero müssen sich nicht verstecken. Ein wichtiges Ausflugsgebiet ist der Nationalpark Desembarco del Granma, der mit den Meeresterrassen von Cabo Cruz und dem archäologischen Pfad von El Guafe zum Weltkulturerbe zählt. Die Städte Bayamo und Manzanillo sind attraktive Orte für ihre Geschichte, Kultur und bekannt für die Geselligkeit ihrer Einwohner.
Bayamo wurde als zweite Stadt auf Kuba, am 5. November 1513 vom Adelantado Diego Velázquez mit dem ursprünglichen Namen San Salvador de Bayamo gegründet. Der Name Bayamo könnte entweder der Name eines hier ansässigen Indianerhäuptlings gewesen sein oder aus der indianischen Sprache als Begriff für Baum der Weisheit, grün und schattig, stammt. Vor der Ankunft der Spanier im Jahr 1512 gab es eine bedeutende indigene Besiedlung des sehr fruchtbares Landes, der vielen Flüsse und der Küste mit einer starken Strömung, die die Schifffahrt ermöglichte. Bei seiner Gründung erhielt es den Namen San Salvador de Bayamo, nachdem Velázquez den Cacique Hatuey lebendig verbrennen ließ und sich als Retter der Kolonie betrachtete. Im zweiten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts wurde die Stadt San Salvador de Bayamo zum Zentrum der politischen Macht auf der Insel. Hier befanden sich die Goldvorkommen und Versorgungspunkte, die von entscheidender Bedeutung waren, um die Eroberung des lateinamerikanischen Festlandes sicherzustellen.
Bereits 1512 lebten in Bayamo die eingeborene und die spanische Bevölkerung dauerhaft zusammen. Die Indianer wurden als Arbeitskraft genutzt. Es gab bereits frühzeitig ein Straßennetz und der Bayamo-Fluss bot nicht nur Nahrung, sondern diente auch als Transportweg bis ans Meer. Die erste Kirche war Parroquia del Santísimo Salvador unter dem Pater Bartolomé de las Casas. Zudem gab es eine Militärgarnision.
Bayamo war schon immer von Symbolen der Rebellion geprägt. Indianer- und Sklavenaufstände folgten in dieser Region aufeinander. Im 19. Jahrhundert begannen am 10. Oktober 1868 und initiiert von Persönlichkeiten wie Carlos Manuel de Céspedes, Francisco Vicente Aguilera, Perucho Figueredo und vielen anderen Patrioten die Kämpfe zum 10jährigen Unabhängigkeitskrieg. Bayamo war die erste Hauptstadt der unabhängigen Republik und hier wurde zum ersten Mal die Hymne von Perucho Figueredo – die Baymaesa und spätere kubanische Nationalhymne öffentlich gesungen. Nachdem Céspedes auch eine Flagge der neuen Republik entworfen hatte, ließ er sie hier nähen und zum ersten Mal hissen.
Drei Monate lang war Bayamo das Zentrum der Revolution, also schickte die spanische Regierung mehrere spanische Kolonnen, um die Stadt zurückzuerobern. Nach mehreren vergeblichen Versuchen wurden immer stärkere Truppenverbände geschickt. Aufgrund des Drucks der spanischen Truppen, die drohten, die Stadt zu erobern, zogen es ihre Einwohner vor, sie am 12. Januar 1869 selber niederzubrennen. Die Spanier fanden beim Betreten der Stadt nur Ruinen und es dauerte lange, bis es wieder aufgebaut wurde. Deshalb gibt es in Bayamo nicht die Kolonialarchitektur, die viele Besucher erwarten. Es gibt jedoch Überreste in der aktuellen Kathedrale und anderen Gebäuden.
Erbaut 1516 und die zweitälteste Kirche auf Kuba wurde sie beim großen Feuer 1869 zerstört. Lediglich die Kapelle Capilla La Dolorosa von 1733 blieb erhalten.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fungierte das Gebäude als Höhere Bildungsanstalt und von 1912 bis 1962 als Post- und Telegrafenamt. Am 30. September 1968 wurde es als Museum eingeweiht und 1978 zum Nationaldenkmal erklärt. Auf der ersten Ebene, die heute aus zehn Räumen besteht, werden wichtige Aspekte des Lebens und Werks von Carlos Manuel de Céspedes beleuchtet. Ein großer Außenpatio verleiht dem Haus ein besonderes Ambiente. Die zweite Ebene ist mit Kolonialmöbeln eingerichtet, die die Atmosphäre einer Gutsbesitzer-Kreolenfamilie wiedergeben sollen.
Die im historischen Zentrum der Stadt gelegene Casa de la Trova „La Bayamesa“ stammt aus der Zeit vor 1873. Das Gebäude hat das Feuer in Bayamo und bewahrte 80 % ihrer architektonischen Elemente. 1985 wurde es restauriert und ab 1992 erhielt es seine jetzige Funktion. Zu seinen Trends gehört die Stärkung der Troubadourbewegung unter Beteiligung junger und älterer Amateurgruppen. Der Troubadours Club, der seine Präsentationen für die Bevölkerung unterhält, besteht aus 46 Mitgliedern zwischen Jugendlichen und Erwachsenen, zusammen mit denen eine Gruppe professioneller Künstler in der Institution bleibt, die ihre kulturellen Aktivitäten dem nationalen und ausländischen Tourismus anbieten.
Auf dem Paseo (Boulevard) von Bayamo, flankiert von anderen ebenso einladenden Orten, darunter das Aquarium der Stadt, befindet sich das Wachsfigurenmuseum, das einzige in Kuba und möglicherweise das einzige in der Karibik. Was im Juli 2004 als Galerie eröffnet wurde, wurde im Dezember 2007 in ein Museum umgewandelt. Man findet hier Wachsfiguren von Persönlichkeiten des kubanischen Lebens wie Benny Moré, Carlos Puebla, Sindo Garay, Bola de Nieve , Compay Segundo, den beliebten Polo Montañéz sowie zahlreichen berühmten Sportlern.
Dieses Museum befindet sich nicht im historischen Stadtzentrum der Stadt sondern am gleichnamigen Park, direkt am Bayamo Fluss. An diesem historischen Ort fand eines der wichtigsten Ereignisse der letzten Phase des revolutionären Kampfes statt, der Angriff auf die Kaserne von Carlos Manuel de Céspedes am 26. Juli 1953 zeitgleich mit dem Angriff auf die Moncada Kaserne in Santiago statt. 1978 wurde der Museumspark „Ñico López“ eingeweiht, der heute ein Nationaldenkmal ist. Benannt wurde er nach Antonio López Fernández, einem Mitstreiter von Castro in der Bewegung des 26. Juli. Er war einer der Kämpfer auf der Jacht Granma und wurde bereits kurz nach der Landung getötet.
Der Turquino-Nationalpark liegt südlich von Bayamo in der Sierra Maestra. Er besteht aus mehr als 17 Gipfeln mit einer Höhe von mehr als 1.300 Metern über dem Meeresspiegel und ist damit die bergigste Region Kubas. Hier befindet sich unter anderem die höchsten Berge des Landes – der Pico Real – mit 1.974 m und der Pico Cuba mit 1.872 m über dem Meeresspiegel.
Er befindet sich sowohl in der Provinz Granma als auch Santiago de Cuba gelegen. Auf einer Fläche von 175,4 km² bietet er enorme Biodiversität und 50% aller endemischen Pflanzen Kubas sowie mehr als 600 Tierarten, darunter 60 Vögel, 30 Reptilien, 15 Säugetiere und 10 Amphibien.
Aufgrund der Eigenschaften des dort herrschenden feuchttropischen Klimas gibt es reichlich Regen im Park, der den hydrologischen Wert der Flüsse La Plata, Palma, Mocha, Yara und Turquino nährt. In seinen Wälder haben sich Pflanzen erhalten, die in anderen Teilen des kubanischen Archipels bereits verschwunden oder vom Aussterben bedroht sind.
Über den Ort Bartolomé Masó gelangt man zur Villa Santo Domingo, die den idealen Ausgangspunkt für Touren in dieses einzigartige Naturreservat bietet.
Nationalpark Desembarco del Granma liegt im Südwesten der gleichnamigen Provinz. Es liegt im Westen der Sierra Maestra-Gebirgskette und bildet zusammen mit dem Maisí-System, ebenfalls im Osten des Landes, das weltweit größte und am besten erhaltene Beispiel für marine Terrassensysteme (über und unter dem Meeresspiegel) auf Kalkfelsen. Durch seine Abgeschiedenheit und seine geografischen Besonderheiten ist seine Flora und Fauna noch nahezu unberührt.
Die Vegetation vor allem auf den Kalkterrassen besteht neben dem xeromorphen Küstengebüsch aus fast fünfhundert Pflanzenarten mit 60% Endemismus mehr als zwölf davon nur dort vorkommen. Zu den charakteristischsten Sukkulenten gehören die Cimarrón-Avocado (Dendrocereus nudiflorus) und der Riesenkaktus, dessen Exemplare in diesem Gebiet die größten in Kuba sind und auf über 500 Jahre geschätzt werden. Zur Pflanzenwelt gehören eine Vielzahl traditioneller Heilpflanzen.
Charakteristisch für die Tierwelt sind die vom Aussterben bedrohten und nur auf Kuba vorkommenden Landmollusken, die Polymita venusta. Eine andere Art von großer Bedeutung ist die Nachteidechse (Crycosaura typica), eine endemische Gattung aus der vom Aussterben bedrohte Familie der Xantusidae. Ligus vitattus ist eine wunderschöne, luftatmende Landschnecke, endemische nur hier in den Uferterrassen. Rabijunco oder Weißschwanz-Tropikvogel (Phaeton Lepturus) ist ein Seevogel, der nur an einigen Stellen im Park nistet und die endemische Rebhuhntaube (starnoenas cyanocephala) ist gleichfalls vom Aussterben bedroht. Zudem findet man im Nationalpark die Seekuh oder Manatí (Trichechus manatus), die seltenen Kuba-Amazonen (Amazona leucocephala) sowie die vier Meeresschildkröten-Arten Unechte Karettschildkröte, Grüne Meeresschildkröte, Olivgrüne Bastardschildkröte sowie die Echte Karettschildkröte (Caretta caretta, Chelonia mydas, Lepidochelis olivacea und Eretmochelis imbricata).
In dieser Gegend gibt es Dutzende von archäologischen Stätten, wie die Guafe, die aus einer Reihe von Zeremonien- und Grabhöhlen besteht, und ein weitläufiges indigenes Wohngebiet, in dem sich 7 indianische Götzen befinden, darunter die Skulptur der antillischen Gottheit Atabeira Cueva del Agua. Aus der Kolonialzeit ist der Leuchtturm „Vargas“ (Cabo Cruz) erhalten, dessen Bau 1859 begann und wurde 1861 abgeschlossen. Neben dem Leuchtturm gibt es ein Wohnhaus für den Leuchtturmwärter und die Garnison des Militärpostens.
Hier landeten am 2. Dezember 1956 in Playa Las Colorada Fidel Castro, Che Guevara, Raúl Castro und 79 weitere Gefährten, von Mexiko mit ihrer Jacht Granma kommen zum Kampf gegen Batista. Seit November 2002 ist es Nationaldenkmal und 1999 wurde es zum Weltkulturerbe erklärt.
Von Baymao kommend gelangt man über die Nationalstraße Nr. 4 an den kleinen Örtchen Media Luna und Niquero entlang zu den Playas Coloradas, dem Ort, wo die Revolutionäre damals an Land gingen und bereits von den Truppen Batistas erwartet wurden.
Noch etwas weiter südlich gelangt man in das kleine, malerische Fischerdorf Cabo Cruz. Von hier startet der etwa 2 Kilometer lange Lehrpfad. Hier kann man Pflanzen wie Almácigo, Jagüey und Carolina neben Sträuchern und wunderschönen Wildblumen auch Reptilien, Amphibien und Vögel beobachten. Das archäologische Gebiet von El Guafe besteht aus mehreren großen Wohnstätten der indigenen Bevölkerung. Die Tour dauert zu Fuß ca. 2 Stunden. Man besichtigt mehrere Höhlen, darunter die Höhle der Wassergöttin, eine der größten und schönsten Höhlen. Die Höhlen wurden traditionell auch zur Beerdigung der Verstorbenen genutzt.
Santiago de Kuba ist nach Havanna die zweitbevölkerungsreichste Provinz Kubas. Das Gebiet, das es derzeit einnimmt, war bis 1976 Teil der alten Provinz Oriente. Die Provinz hat eine territoriale Ausdehnung von 6.170 km² und gehört damit zusammen mit Havanna und Cienfuegos eine der vier flächenmäßig kleinsten des Landes. Es grenzt im Norden an die Provinzen Granma und Holguin, im Süden an das Karibische Meer, im Osten an die Provinz Guantánamo und im Westen an Granma.
Die Gründung der Provinz Santiago de Cuba erfolgte gegen Ende des Prozesses der spanischen Eroberung der Insel Kuba. Diego Colón, Vizekönig von Spanien in Amerika mit Sitz in Hispaniola, übertrug Diego Velázquez de Cuellar die Position des Vizegouverneurs. Nach einem Besuch hielt er den Standort für die Navigation in die bereits eroberten Ländern Mittel- und Lateinamerikas für gut gelegen und geeignet als Standort der neuen Stadt. Wahrscheinlich wurde die Siedlung am 25. Juli 1515, dem Tag das Fest zu Ehren von Santiago Apóstol, dem Schutzpatron Spaniens, gegründet. Nach der Gründung dieser Stadt, die als Sitz seiner Regierung in Kuba bestimmt war, begann Diego Velázquez damit, sie zu organisieren und zu bevölkern. Dafür holte er verschiedene Eroberer-Siedler aus anderen Städten wie Baracoa und Bayamo und strukturierte ihre Verwaltung. Am 28. April 1522 verlegte er in einer von Papst Alexander VI. herausgegebenen Bulle das Bistum und seine Kathedrale – die den Namen behielt – in die Stadt Santiago de Cuba. Die Stadt Santiago de Cuba wurde in den Rang einer Stadt erhoben, als 1522 der Sitz des Bistums und die Kathedrale dorthin verlegt wurden.
Als Quelle des Reichtums hatte Santiago de Cuba Gold. Eine weitere Quelle des Reichtums war der Handel mit den Gütern aus den eroberten Gebieten. Zudem wurde der nach der Methode der Ureinwohner verarbeitete Maniok als Brotersatz an die Schiffe verkauft. Der Vorteil gegenüber Brot war sein geringen Gewichts und Volumens sowie seine monatelange Haltbarkeit verwende. Die Goldproduktion hatte ihre erfolgreichste Zeit in den 1520er und 1530er Jahren. Von relevanter wirtschaftlicher Bedeutung war später die Entdeckung von Kupfervorkommen im Jahr 1530 im Cardenillo. Es ist der Ort, von dem Hernán Cortés aufbrach, um Mexiko zu erobern, und wo nach der haitianischen Revolution von Toussaint Louverture im Jahr 1791 Dutzende französischer Auswanderer ankamen, die nach Kuba auch ihre Kultur und den Anbau von Kaffee mitbrachten.
Insbesondere die Mittelschicht und die Bauernschaft der Provinz lebten historisch bedingt die Tradition der Rebellion und Selbstbestimmung. Bereits im 16. Jahrhundert musste sie sich den Bedrohungen und permanenten Angriffen von Korsaren und Piraten aus England und anderen Mächten stellen. Zudem spürte die überwiegende Masse freier Schwarzer und Mulatten spürte die Auswirkungen des Kolonialregimes wie kein anderer. Santiago de Cuba spielte sowohl während des Befreiungskrieges von den Spaniern als auch dem Kampf gegen Batista eine besondere Rolle. Eine ganz besondere Bedeutung spielt dabei der Angriff auf die Moncada-Kaserne. Am 26. Juli 1953 wurde sie von jungen Revolutionären unter Führung von Fidel Castro angegriffen. Die Aktion scheiterte zwar, führte aber zur revolutionären Bewegung des 26. Juli. Am 30. November 1956 fand der Aufstand von Santiago de Cuba statt, der von Frank País organisiert wurde. Zum ersten Mal trat eine olivgrüne Miliz der Bewegung des 26. Juli entschlossen mit rot-schwarzen Armbinden auf den Straßen Santiagos auf, um die Landung von Fidel zu unterstützen. Zwar scheiterte auch diese Aktion aber nach der Landung der Granma am 2. Dezember 1956 trifft sich Frank País mit Fidel in der Sierra Maestra und verspricht, die Guerilla mit Kämpfern zu verstärken, was entscheidend zum Sieg der Revolutionstruppen beigetragen hat. In den letzten Tagen des Jahres 1958 belagerten Truppen unter der Führung von Kommandant Fidel Castro und unter dem Kommando von Kommandant Juan Almeida Bosque die Stadt. Am 31. Dezember war die Rebellenarmee bereit für den letzten Angriff, um die Stadt einzunehmen, unterstützt von Gruppen, die im Untergrund operierten. Am Ende der Nacht des 1. Januar verkündete Fidel den endgültigen Sieg der kubanischen Revolution.
Santiago de Cuba ist ein wichtiges Industrie- und Landwirtschaftszentrum für Kuba. Zucker, Strom, Öl. Kraftstoff (Heizöl), Dieselkraftstoff, Flüssiggas, Kerosin, Schmieröle, Kupfer, Kunststoffe aber auch Baustoffe sowie Schweinefleisch, pasteurisierte Milch, Butter, Joghurt, Eis, Bier und Tabak werden hier produziert und veredelt. Die Raffinerie Hermanos Díaz, das thermoelektrische Werk Renté, die Zementfabrik José Mercerón und das kombinierte Getreidewerk gehören zu den wichtigsten Industriezweigen in diesem Gebiet.
Aufgrund ihrer Bedeutung für die Wirtschaft Santiagos spielt die Zuckerindustrie eine besondere Bedeutung. Seit mehreren Jahren gibt es hier die besten Zuckerernten des Landes.
Santiago ist die Wiege vieler kubanischer Musikgenres. Es ist die Wiege von Son und Bolero. Große Musiker wurden dort geboren, wie Sindo Garay, Ñico Saquito, Eliades Ochoa, Compay Segundo, um nur einige zu nennen. Das wichtigste Volksfest gelten der Karneval und das Feuerfest. Zudem finden hier regelmäßige künstlerisch-kulturelle Veranstaltungen wie das Karibische Festival, das Internationale Chorfestival, das Son-Festival „Miguel Matamoros“, das Internationale Trova-Festival „Pepe Sánchez“ und das Bolero-Festival statt.
In der Stadt treffen mehrere Baustile aufeinander, vom Barock bis zum raffiniertesten Neoklassizismus. Die bewaldeten Parks, die abgestuften Straßen, die Kolonialgebäude mit riesigen Fenstern und engen Balkonen sind von besonderem Interesse. Fast alle Sehenswürdigkeiten liegen in der zentralen Altstadt zwischen Parque Cespedes und dem Plaza de Marte.
Die Kathedrale von Santiago de Cuba ist einer der schönsten und ältesten Orte der Stadt und eines ihrer bekanntesten architektonischen Wahrzeichen. Es war die erste Kathedrale und damit auch das Zentrum der kirchlichen Macht auf den Großen Antillen und sollte dies auch fast 300 Jahre bleiben. Die Kathedrale wurde 1958 zum Nationaldenkmal erklärt.
1522 wurde die Kathedrale auf Wunsch von Kaiser Karl V. von Spanien und mit Zustimmung von Papst Adrian VI. gegründet. Auf diese Weise wird die Pfarrkirche der Einsiedelei Santa Catalina, die seit der Gründung der Stadt Santiago de Cuba im Jahr 1515 aus Guano und Holz erbaut wurde, als Kathedrale und ihr Hauptsitz als Stadt konstituiert. Ihr erster Bischof war der Flame Fray Juan de Witte. Im Laufe ihres Bestehens wurde sie viermal um- bzw. wieder aufgebaut. Sie wurde von Korsaren und Piraten angegriffen, geplündert und durch die Erdbeben von 1678, 1766, 1852 und 1932 teilweise oder vollständig zerstört. Es beherbergt das Erzdiözesanmuseum Monsignore Enrique Pérez Serantes, das einzige Museum für religiöse Kunst in Kuba.
1909 kaufte die Cuban Railroad Company das Grundstück, um ein Gebäude für ein Hotel zu bauen. Projektiert vom Architekten Carlos Segrera wurde das Gebäude von der Baufirma Amigos y Hermanos für damalige Verhältnisse in Rekordzeit gebaut und zum 1.11.2014 eingeweiht werden. . Das Gebäude besteht aus vier Stockwerken. Seine Fassaden präsentieren Nüchternheit im eklektischen Stil. Seine Majestät herrscht in seinen kompositorischen Elementen. Die zweite und dritte Etage haben eine perfekte Symmetrie in den Öffnungen und Dekorationen ihrer Balustraden. Im vierten Stock wird die Verzierung wieder aufgeladen und die Fenster bestehen aus Halbkreisbögen, die von dünnen Säulen getragen werden.
Vom Hotel aus hat man einen herrlichem Blick auf den Parque Céspedes und auf dem Dach befindet sich der Dachgarten, von dem aus man eine schöne Aussicht auf die Stadt hat.
Das Wohnhaus des ersten Governeurs von Santiago ist heute das äußerst sehenswerte Museo de Ambiente Histórico Cubano. Es zeigt in seinem Inneren Einrichtungsgegenstände aus der Kolonialzeit in einem authentischen Gebäude.
Die Calle Heredia, benannt nach dem revolutionären Dichter Santiagos, ist eines der kulturellen Zentren der Stadt. Hier befinden sich mehrere Museen und das Casa de Trova „Pepe Sanchez“, dem Ort wo die kubanische Musik im wahrsten Sinne des Wortes gelebt wird.
Ebenfalls in der Calle Heredia befindet sich das Museo del Carnaval. Seit 1981 dient das Kolonialgebäude aus dem Ende des 18. Jahrhunderts der Karnevalskommission, die unter anderem für die Organisation der fröhlichen und beliebten Feste zuständig ist. 1983 wurde ein Museum eingerichtet, in dem die Entwicklung des Karnevalsgeschene durch Fotos, Chronologien, Gegenständen und Musikinstrumenten gezeigt wird.
Emilio Bacardi Moreau war kubanischer Patriot, Historiker, Romancier, Dramatiker und Förderer der Kultur. Er wurde 1844 als Sohn von Don Facundo Bacardi Massó und seiner Frau Lucía ‚Amalia‘ Victoria Moreau, die aus einer sehr wohlhabenden Familie französisch-haitianischer Abstammung stammte. Sein Vater gründete 1862 die Rumfirma Bacardi. Obwohl ihn seine Eltern schon früh nach Spanien schickten, war der junge Bacardi ein Kubaner mit Revolutionsgeist. Für seine Aktivitäten landete er mehrfach im Gefängnis. Nach dem Ende der spanischen Herrschaft wurde er 1902 zum Bürgermeister von Santiago de Cuba ernannt. Als Senator der Republik versuchte er vergeblich, die nordamerikanische Intervention von 1906 zu vermeiden.
Der nur knapp 1 Quadratkilometer große, schattige Platz hat in seinem Zentrum ein Denkmal von Francisco Vicente Aguilera. Er ist der zweitwichtigste Platz der Stadt, der in den frühen Jahren des 17. Jahrhunderts vor der Einsiedelei von Santa Ana entstand und ursprünglich für religiöse Aktivitäten bestimmt war. Bis 1776 bildete dieses Gebiet eine der Grenzen der Stadt und damit den Zugang zu Land für landwirtschaftliche Produkte aus El Caney, für die dieser Platz in einen Markt umgewandelt wurde. Als der Mercado de Concha 1859 eingeweiht wurde, gestaltete man den Park um. Später wurden der Park und seine Umgebung mehrfach umgestaltet und es kamen gastronomische Einrichtungen dazu.
Tivoli ist ein Viertel der Stadt Santiago de Cuba, das die kulturellen Synkretismen und den ethnischen Austausch der kubanischen Nationalität in sich vereint. Es ist eng verknüpft mit der Hitze der haitianischen Revolution Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts und gehört zum französischen Gedächtnis der Stadt. Als viele französische Siedler, Franco-Haitianer und ihre Sklaven aufgrund des Aufstands von der benachbarten Karibikinsel flohen, brachten sie ihre Gewohnheiten, Bräuche und Lebensweise mit. Die Franzosen bauten in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein Café Concert mit einer Kapazität für mehr als 300 Personen, das sie Le Tivolí nannten, später aber nur noch als El Tivolí genannt wurde. Das Viertel wuchs schnell. Von hier aus sieht man die Bucht und einen guten Teil der Berge. Seine Straßen führen zur Trocha, einer berühmten und beliebten Straße für die Karnevalsfeiern. Die Treppe Padre Pico führt durch das Zentrum, das auf dem Hügel von Corbacho erbaut wurde. In Tivolí wurde der beliebte Karneval von Santiago geboren, der die Symbiose afrikanischer, heidnischer Feste und aus Frankreich importierter Gesellschaftstänze darstellt. Das Viertel erlebte die Geburt von Miguel Matamoros und Antonio Ñico Saquito und gilt als Wiege der größten Vertreter der kubanischen Musik.
Am nordöstlichen Ende des Zentrums von Santiago befindet sich das Rummuseum im Komplex der ehemaligen Bacardí Destillerie, in der noch heute Rum der Marke Caney hergestellt wird. Seine Räume erzählen von der kubanischen Zuckerindustrie und dem Auftreten von Aguardiente und Rum als Nebenprodukten. Es gibt auch einen Bereich mit alternden Fässern und eine Vielzahl von Rumetiketten und -behältern, von alten Marken, die bereits verschwunden sind, bis hin zu anderen, die Bestand haben, wie Methusalem, Ron Santiago, Caribbean Club, Caney und andere. Das Museum verfügt über 6 Ausstellungsräume, in denen der Rumherstellungsprozess erklärt und Maschinen, Gegenstände und mehr gezeigt werden.
Untrennbar mit der revolutionären Vergangenheit der Stadt verbunden ist die legendäre Moncada Kaserne. Die ehemalige Kolonialkaserne namens Reina Mercedes, ging nach dem Angriff einer Gruppe junger Leute unter der Führung von Fidel Castro in die Geschichte ein. 1859 wurde der Grundstein für die später als Nuevo Presidio bekannte Kaserne gelegt wurde, die als Gefängnis dienen sollte. 1893 wurde hier Generalmajor Guillermón Moncada der kubanischen Befreiungsarmee interniert. Am 26. Juli 1953 griffen Revolutionäre anlässlich des 100. Geburtstags von José Martí unter der Leitung von Fidel Castro, die Moncada-Kaserne an. Zwischen 1956 und 1958 ließ die Batista-Diktatur hier hunderte Jugendliche einsperren, von denen die meisten wurden in ihren Kerkern zu Tode gefoltert.
Auf dem Friedhof Santa Ifigenia aus dem Jahr 1868 war nach dem Cementerio de Espada und dem Cementerio de Colón der dritte offiziell genutzte Friedhof auf Kuba, weshalb ein Großteil der Vergangenheit und Gegenwart dieser karibischen Stadt in der Stille ihrer mehr als achttausend Gräber und Mausoleen zu finden ist. Hier ruhen auch die Überreste des kubanischen Nationalhelden José Martí, José Maceo,, Carlos Manuel de Céspedevieler sowie anderer kubanischer Nationalhelden und seit dem 3. Dezember 2016 auch die Asche von Fidel Castro Ruz.
Der Friedhof ist nach Santa Ifigenia benannt, einer äthiopischen Jungfrau, die vom Apostel Matthäus getauft wurde. Aufgrund des reichen historischen, architektonischen und kulturellen Arsenals ist die Stätte seit 1979 ein Nationaldenkmal. Auf dem Friedhof befindet sich das Mausoleum José Martí, das dem Nationalhelden Kubas und Apostel der Unabhängigkeit Kubas José Martí gewidmet ist, wo seine Asche auf einer Handvoll Erde aus jedem Land Amerikas ruht. Bereits 1951 eingeweiht, dominiert es mit seinen 24 Metern Höhe die gesamte Nekropole. Neben der Nische lassen die Nationalflagge und ein Blumenstrauß die Maxime des unsterblichen Patrioten wahr werden: „Ich will, wenn ich sterbe, ohne Land, aber ohne Meister, um einen Blumenstrauß zu haben von Blumen und einer Fahne“ (José Martí)
Das Grab von Fidel Castro Ruz befindet sich in der Nähe des Mausoleums und unweit der Grabstellen seiner Mitkämpfer beim Sturm auf die in Moncada, der Landung der Granma sowie von Kämpfern der Rebellenarmee. Nur wenige Schritte entfernt befinden sich zudem die Gräber von Carlos Manuel de Céspedes, dem Vater der Nation, der legendären Mariana Grajales, Mutter der Maceo-Brüder und in der Nähe des Pantheons mit den Überresten des jungen Revolutionärs Frank País Garcia.
Die Festung von San Pedro de la Roca wurde im 17. Jahrhundert als Folge wirtschaftlicher und politischer Rivalitäten in der Karibikregion erbaut. Die Festung besteht aus einer Reihe von Befestigungen auf einem Felsvorsprung, die mit dem Ziel errichtet wurden, den wichtigen Hafen von Santiago zu schützen. Dieser komplizierte Komplex aus Forts, Magazinen, Bastionen und Batterien ist das vollständigste und am besten erhaltene Beispiel spanisch-amerikanischer Militärarchitektur, basierend auf italienischen und Renaissance-Designprinzipien. Der Komplex wurde 1997 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Als der Konflikt zwischen Spanien und England im 17. Jahrhundert zunahm, beauftragte der Gouverneur der Stadt, Pedro de la Roca y Borjas den bekannten Militärarchitekten Juan Bautista Antonelli im Jahr 1638 mit dem Bau einer Steinfestung. Zwischen 1663 und 1669 wurde sie umgebaut und wesentlich erweitert. Die Festung wurde 1757 und 1766 durch Erdbeben beschädigt und danach wieder umgebaut. Zusätzlich erhielt sie die Batterien von La Estrella und Santa Catalina am Kanal, der zum Hafen von Santiago de Cuba führt, und die Batterie von Aguadores an der Südküste. Der älteste Teil der Festung ist der Ravelin La Lengua del Agua, wo 1590 mit der Befestigung dieses wichtigen und strategischen Vorgebirges begonnen wurde. Er befindet sich auf der untersten Ebene, knapp über der Flutmarke. Außerdem wurde eine befestigte Geschützbatterie errichtet, bestehend aus einem Pulvermagazin, einem Kommandogebäude und einem Wachposten. Die Santísima Trinidad-Plattform ist die höchste Ebene der Hauptfestung und wurde in den 1660er Jahren erbaut. Im Norden befindet sich das Fort La Avanzada, das die Kette kleiner Verteidigungsanlagen vervollständigt. Spätere Ergänzungen waren der Torre del Semáforo, die Capilla del Santo Cristo und der Leuchtturm, die alle 1840 erbaut wurden, sowie zwei Batterien, Scopa Alta und Vigía, die 1898 während des Spanisch-Amerikanischen Krieges aus Betonfertigteilen gebaut wurden.
Auf der Spitze des Maboa-Hügels, 27 Kilometer von der Stadt Santiago de Cuba entfernt, befindet sich das Nationalheiligtum der Virgen de la Caridad del Cobre, die 1916 zur Schutzpatronin Kubas erklärt und von Papst Johannes Paul II. während seines Besuchs in Kuba 1998 gekrönt wurde. Das Erscheinen der Virgen de la Caridad ist eine weitere Legende des Gebiets von Santiago.
Es wird angenommen, dass das ursprüngliche Bild der Jungfrau der Barmherzigkeit ursprünglich aus einem Schiffswrack eines spanischen Schiffes stammt. Die Jungfrau der Nächstenliebe und Barmherzigkeit ist einer der Namen, die die Jungfrau Maria erhält. Unter diesem Titel ist sie Schutzpatronin vieler spanischer Städte. Gemäß einer anderen Geschichte erhielt Francisco Sánchez de Moya, ein Hauptmann der Artillerie, am 3. Mai 1597 von König Felipe II den Auftrag, zu den Minen der Sierra del Cobre zu ziehen, um diese Küsten vor Piratenangriffen zu schützen. Zudem erhielt er den Auftrag, eine kleine Kirche zu errichten, an dem sich Soldaten und Bergleute zum Bildnis der Virgen de la Caridad ihre Gebete richten konnten. Dieser Kapitän befahl vor seiner Abreise in die Neue Welt in Toledo eine Nachbildung der Jungfrau der Barmherzigkeit zu schnitzen um sich auf diese Weise weiterhin dem Schutz der verehrten Jungfrau sicher zu sein. Da sich die Aufständischen während der Unabhängigkeitskriege im 19. Jahrhundert zur Jungfrau der Barmherzigkeit hingezogen fühlten, ist sie auch als Virgen Mambisa bekannt. Das Bild von Caridad del Cobre begleitete die Truppen der Befreiungsarmee auf den Kriegsfeldern gegen die spanische Kolonie. Zudem wird die Virgen de la Caridad del Cobre in afrokubanischen synkretistischen Kulten als Ochún verehrt – die Göttin der Liebe, des Geldes und Herrin über das Süßwasser.
Der Nationalpark ist wie die gesamte Geologie der Sierra Maestra ist Zeuge des paläogenen Vulkanismus. Er befindet sich an der Carretera de Siboney und der Carretera la Gran Piedra 14 km östlich von Santiago de Kuba. Ein riesiger vulkanischer Felsen, 51 Meter lang und 25 bis 30 Meter breit, mit einem geschätzten Gewicht von 63.000 Tonnen, befindet sich auf einem Berg 1.225 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist ein atemberaubender natürlicher Aussichtspunkt, von dem aus man einen weiten Blick über die Sierra Maestra hat. Hier errichteten französische Siedler im 18. und 19. Jahrhundert Siedlungen und bauten aufgrund des besonderen Klimas Kaffee an. Die Planzenwelt des Parks ist äußerst vielfältig und besteht aus 222 Farnarten, 352 Orchideenarten, Eukalyptus, Maestrian-Kiefern, Zypressen und einer Vielzahl von Obstbäumen.
Ebenso vielschichtig ist die hier heimische Tierwelt. Spechte, Königsdrosseln, Cartacubas, Sperber, Tauben, Mayitos und natürlich der kubanische Nationalvogel, der Tocororo sind hier vertreten. Das feuchte Mikroklima, das in der Gegend herrscht, ist außergewöhnlich und wird durch den permanenten Wolkenvorhang genährt. Um zum Stein aufzusteigen, steht der Besucher vor dem aufregenden Abenteuer, 452 Stufen zu erklimmen, eingehüllt in dichten Nebel, begleitet von einer dichten Vegetation aus Farnen, Orchideen und anderen Arten.
Die Küste östlich von Santiago de Cuba beherbergt den Baconao Nationalpark. Er liegt etwa 20 Km von Santiago entfernt und hat eine Gesamtfläche von 84.600 Hektar. 1987 wurde er von der UNESCO zum Weltbiosphärenreservat erklärt. Es ist eines der touristischen Ziele, die von einheimischen und ausländischen Wanderern in der Region am meisten besucht werden. Hier findet man eine Vielzahl von Attraktionen, vom Prado de las Sculptures, dem Tal der Vorgeschichte und dem Delphinarium aber auch schöne Strände. Der Name Baconao stammt von einer lokalen Legende eines indigenen Jungen, der von einem magischen Baum namens Bacona gelernt haben soll, mit Hilfe der Muschel dieser Region zu musizieren.
Das Tal der Vorgeschichte ist Kubas Jurassic Parc und besteht aus lebensgroßen Dinosaurier aus Stein in einer atemberaubenden Umgebung. Es wurde in den 1980er Jahren eingeweiht und beherbergt über 200 lebensgroße Skulpturen von Dinosaurier, Mammuts und andere Arten, die vor Millionen von Jahren die Erde bewohnten. Es gibt eine 12 Meter hohe Skulptur des Cro-Magnon-Menschen, die die höchste von allen im Tal ist. Alle Figuren wurden nach der Ferrocement-Technik gebaut und sind nach geologische Epochen getrennt. Es gibt sogar Jagdszenen zwischen Tieren und Menschen.
Diese Lagune hat eine Fläche von 4 km² und eignet sich sehr gut für Bootsfahrten oder Tretboote. Hier kann man die Nachbildung eines Dorfes des Stammes der Taino-Indianer besichtigen und in besonders auf Meeresfrüchte spezialisiertes Restaurants frisch und lecker essen.
Dort kann man in die Meeresfauna des Karibischen Meeres eintauchen. In einem 30 Meter langen Tunnel kann das Meer besichtigen und die Arten in ihrem eigenen Lebensraum beobachten. Zudem gibt es Shows mit Delfinen und Robben.
Der Name stammt von den Ureinwohnern und bedeutet „Land zwischen Flüssen“ – dem Rio Bano, dem Rio Guaso und dem Rio Jaibo. Es ist die die östlichste Provinz mit einer reichen Geschichte und hat eine Fläche von 6.186,2 km², was 5,58 % der Fläche des gesamten Landes entspricht. Sie grenzt im Norden an die Provinz Holguín und den Atlantischen Ozean, im Süden an das Karibische Meer, im Osten an den Paso de los Vientos, der die Insel Kuba von der Republik Haiti trennt, und im Westen an die Provinz Santiago de Cuba.
Viele französische Siedler kamen aus Haiti in diesen Teil der Insel und errichteten hier in kurzer Zeit Kakaoplantagen, Obstanbaugebiete und große Kaffeeplantagen. In der Provinz gibt es auch noch Spuren indigener Siedlungen in der Gegend von La Caridad de los Indios.
Die Provinz besteht aus zwei großen Naturregionen. Das Guantánamo-Tal mit flachem Relief und der ausgedehnten Bucht Bahia de Guantanamo, die als die drittgrößte der Welt gilt. 75% des Territoriums wird vom bergigen Sagua-Baracoa-Massiv eingenommen. Im Norden gibt es einen schmalen Küstenstreifen, der von der Mündung zahlreicher Flüsse durchschnitten werden. Im Süden bietet der Küstenstreifen deutlich Raum für Landwirtschaft. Am östlichen Ende der Provinz befindet sich das Maisí-Plateau mit einem der am besten abgegrenzten Meeresterrassensysteme der Welt mit zahlreichen Höhlen.
Guantánamo ist die Hauptstadt der heutigen gleichnamigen Provinz. Die ersten Siedlungen des späteren Guantánamo befanden sich auf der Hacienda Santa Catalina, in der abgerissenen Zuckermühle Santa Rosa, dann weiter südlich auf der Farm Montesano und schließlich auf der Suche nach einem gesünderen Standort in einem Gebiet um den Wasserfall des Flusses Guaso namens El Saltadero. Jeder Änderung entsprach ein neuer Name, so nannten sie es Santa Catalina, Saltadero, Santa Catalina del Guaso und schlußendlich Guantánamo.
Es war gerade Diego Velázquez, der 1510 in der Nähe der Bucht von Guantánamo landete und wo er eine große indigene Bevölkerung vorfand. Die Spanier zogen es allerdings vor, die Kolonisierung Kubas von Baracoa aus zu beginnen, wo die erste Stadt gegründet wurde.
Die Region Guantánamo geriet fast drei Jahrhunderte lang in Vergessenheit und wurde nur vereinzelt von Spaniern besiedelt, die sich der Gewinnung und dem Verkauf von Salz widmeten.
Die spanischen Könige begannen sich erst für Guantánamo zu interessieren, als die Engländer versuchten, sich an den Ufern seiner riesigen Bucht niederzulassen und Mitte 1741 nach der Landung von Truppen unter dem Kommando von Admiral Vernon die Stadt Cumberland gründeten.
Als 1802 der Sklavenaufstand in Haiti stattfand, immigrierten Tausende französischer Siedler in diesen Teil der Insel vor. Sie ließen sich in El Saltadero an einem der Hänge des Flusses Guaso nieder, um von dort aus ihre landwirtschaftliche Produkte nach Santiago de Cuba zu verschiffen, dem damals einzigen Hafen, der berechtigt ist, Waren zu importieren und zu exportieren.
So entstand der erste städtische Kern um den heutigen als Parque 24 de Febrero. Im Wesentlichen wurden landwirtschaftliche Produkte wie Kaffee, Zuckerrohr, Baumwolle und verschiedenen Früchten. sowie Salz gehandelt. Der aufstrebende Handel zog neue Einwanderer anziehen, hauptsächlich aus Katalonien. Die Siedlung begann zu wachsen und hatte 1858 1.134 Einwohner. Im Laufe des 19. Jahrhunderts erreichte Guantánamo, eine wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung, die nicht nur das Bevölkerungswachstum, sondern auch die eigene Infrastruktur als Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts betraf. Am ersten Dezember 1870 wurde Guantanamo vom spanischen Regenten als „Villa“ anerkennt und gilt heute als Stadtgründungsdatum. Die Kultur aufgrund der unterschiedlichen Migrationen hat die Stadt zu einem sozialen Konglomerat von Menschen unterschiedlichster Nationalitäten wie Franzosen, Haitianer, Katalanen, Chinesen, Afrikaner und vielen mehr gemacht. Das spieglt sich auch in der Architektur der Stadt wider, in der sich Baustile der ganzen Welt verbreitet haben.
Ganz typisch ist Guantanamo als Zentrum der Musik. Die ursprünglichste Musik ist Changüí (ausgesprochen Kanguí mit Betonung auf dem i), ein Rhythmus, der überwiegend bei Feiern und Festen gespielt wurde. Es gibt die Conga, die Bembé, eine kulturelle Praxis, die Berührungen, Lieder und Tänze integriert, die von allen afrikanischen Kulturen geerbt wurden und die die französischen Tumba-Tänze hervorgebracht hat. Die Cossiá mit französisch-haitianischen Wurzeln, der Babull Tanz, Fragmented Dance, Free Dance gehören gleichfalls zum musikalische Erbe der Region.
Guantanamo ist zwar nicht mit anderen Städten Kubas zu vergleichen aber charmant und lädt unbedingt zu einem Aufenthalt ein. Es gibt das Provinzmuseum, das Museum für dekorative Kunst und natürlich unwahrscheinlich nette Leute, viel Musik und Tanz.
Der Salcine-Palast ist direkt im historischen Zentrum der Stadt Guantánamo gelegen und spiegelt die eklektischer Architektur wieder. Das Gebäude wurde von dem renommierten Guantanamo-Architekten José Lecticio Salcines entworfen sein Bau geht auf das Jahr 1919 zurück.
Von Guantanamo aus gelangt man auf der Carretera Central de Cuba direkt nach Baracoa. Die ca. 150 Kilometer sind ein echtes Erlebnis. Beim kleinen Örtchen Tortuguilla erreicht man das Meer. Hier überwiegt trockenes Klima, Kakteen und der Farbton braun. Dann erreicht man die Terrazas de San Antonio del Sur und gelangt nach Cajobabo – dem Ort, wo einst die Nationalhelden José Martí und Máximo Gomez landeten.
Ab hier ändert sich die Landschaft drastisch. Man fährt direkt in die Berge der Cuchillas de Baracoa und hinauf in den grünen Regenwald und von dort zurück an die nördliche Küste nach Baracoa.
Es war die erste Stadt, die m 15. August 1511 von den Spaniern unter Führung von Diego Velazques auf Kuba gegründet wurde. Er nannte sie Villa Nuestra Señora de La Asunción de Baracoa. Hier wurde auch die erste Kathedrale des Landes errichtet. Der Name Baracoa ist arawakischen Ursprungs und bedeutet „Hochland“. Die Stadt ist umgeben von Bergmassiven, verfügt über eine reichhaltige Vegetation, Urwälder und eine lebendige Tierwelt. Es gib kristallklare Flüsse, beeindruckende Strände, umgeben von Caletas-Trauben, Mandelbäumen und Kokospalmens. Die zum Nationaldenkmal erklärte Stadt wird vom Miel-Fluss umspült und zu ihren natürlichen Attraktionen gehören der Toa-Fluss, der Yumurí-Fluss und der Yunque de Baracoa.
Velázquez begann von hier aus, begleitet von anderen Spaniern wie Hernán Cortés, die Eroberung und Kolonisierung Kubas. Eine seiner ersten Aktionen bestand darin, den Widerstand der Eingeborenen unter Führung von Häuptling Hatuey zu ersticken. Die Indianer hatten gegen die bestens bewaffneten Europäern keine Chance. Als erste Stadt war Baracoa die politisch-administrative Hauptstadt des Landes und erhielt fünf Jahre später, am 10. Februar 1516, durch die päpstliche Bulle seine Kathedrale geehrt.
Velázquez begann zügig mit der Umsetzung des System der Encomiendas, was die grausame Ausbeutung der Ureinwohner erlaubte. Es beinhaltete die Bekehrung zum christlichen Glauben und die Einteilung zur Arbeit. Die Suche nach Gold war zunächst die Haupttätigkeit der Siedler. Die Ureinwohner von Baracoa mussten mit brutaler Arbeitsintensität für den Eroberer in den Goldminen arbeiten. Allerdings war die Ausbeute gering. Die Gefolgsleute von Velazquez erhielten entsprechend ihrer Stellung Land zugeteilt, dass sie bewirtschaften mussten, um die Ernährung der Siedlung sicherzustellen.
Die langen und anstrengenden Tage der Goldsuche, zu denen die Ureinwohner gezwungen waren, wehrlos gegen die von den Europäern übertragenen Krankheiten und das Leiden aufgrund der ungleichen Demütigung, der sie ausgesetzt waren, führte zum Rückgang der Geburtenrate und die Zunahme der Sterblichkeit. 1522 erhob sich der Cacique Guamá in einer Rebellion gegen die Spanier und es gelang ihm, 11 Jahre in Folge im harten und ungleichen Kampfes zu widerstehen, der Kampf von Guamá.
Mit der Gründung Santiago de Cubas 1515 beschloss Velazquez sich aufgrund der besseren Bedingungen sich dort niederzulassen und die Stadt als Verwaltungszentrum und damit Hauptstadt zu machen.
Die Aufgabe des Territoriums begünstigte den ab 1546 Einfall von Korsaren und Piraten nach Baracoa. Während der ersten 250 Jahre ihres Bestehens wurde Stadt mehrfach angegriffen und geplündert. Der Mangel an Verteidigung zum Schutz der Stadt trug zum Erfolg dieser Überfälle bei. Neben dem Bergbau soielte die Landwirtschaft von Anfang aneine große Rolle. Es wurden Süßkartoffeln, Maniok und Mais angebaut. Unter den Produkten nahm die Casabe, die das Weizenbrot der Spanier ersetzte, einen herausragenden Platz ein. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ließen der Mangel an Gold, der deutliche Bevölkerungsrückgang und die Nachfrage nach Leder auf dem internationalen Markt die Viehzucht zum wichtigsten Wirtschaftszweig werden. Vom 16. bis zu einem guten Teil des 18. Jahrhunderts erlebte Baracoa eine nur langsame wirtschaftliche Entwicklung.
In der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts und Angesichts der Zunahme von Schmuggel, Kaperfahrt und Piraterie in der Stadt, der Zunahme der Rivalitäten zwischen Spanien und England und des Fehlens von Festungseinrichtungen zum Schutz spanischer Schiffe, begann 1739 der Bau eines Verteidigungssystems. Bis 1742 wurden die Festungsanlagen Majana und Esteban fertiggestellt, die heute Matachín und Seboruco oder Santa Bárbara heißen. Dazu kommen andere Forts wie Fuerte Elvira, Taco, Maravi, Nibujón, Guandao, Mata und Capiro. Die bemerkenswertesten Gebäude der Stadt waren die Kaserne, das Lazarett, die Pfarrkirche, das Gefängnis, die öffentliche Werft und das königliche Zollamt.
Die haitianische Revolution, die 1791 begann, führte zu einem Wirtschaftsboom für Baracoa. Mehr als 100 französische Familien ließen sich in der Stadt nieder und widmeten sich hauptsächlich dem Anbau von Kaffee, Zuckerrohr, Kokosnuss und Bananen. Sie gründeten Werften für den Bau kleiner Boote, eine Seifen- und Nudelfabrik sowie eine Ölmühle zur Raffinierung von Kokosöl. Sie sorgten in der Landwirtschaft, der Industrie, dem Handel und der Kultur für einen großen Aufschwung. In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts erlebte die Kaffeeindustrie aufgrund der stark gestiegenen Weltmarktpreise eine bemerkenswerte Entwicklung.
1803 wurde Baracoa zusammen mit Havanna, Matanzas, Santiago de Cuba, Trinidad und Mariel einer der sechs autorisierten Häfen, über die Zucker und Zuckersirup exportiert werden durften.
Ab dem Ende der dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts wirkte sich die Kaffeekrise mit dem enormen Preisverfall und der Ausbreitung des brasilianischen Kaffees negativ auf die Wirtschaft der Region aus. Große Flächen von Kaffeeplantagen wurden aufgegeben. Dafür wurden Bananen angebaut. Die Produktion und Vermarktung von Bananen und Kokosnüssen wurde gestärkt und die Banane wurde zum Hauptexportprodukt.
Im Juli 1898, als die Spanier kapitulierten, der Krieg endete und die USA das Land besetzten, war die wirtschaftliche Situation Baracoas äußerst kritisch. Viele Farmen und Plantagen verwilderten, fast alle Straßen waren zerstört und die Landbevölkerung hatte kaum Arbeit. Die Abwanderung auf der Suche nach Arbeit nahm zu. US-Unternehmen und Kapital dominierte bald die Landwirtschaft, den Handels- und Dienstleistungssektor. Durch eine Pflanzenkrankheit ging die Kokosnussproduktion als wichtiger Wirtschaftszweig stark zurück und machte der Bananenproduktion Platz. Der Bananenexport in die USA wurde zur Hauptexportquelle der Wirtschaft und des lokalen Lebens. Allerdings wurde dieser Entwicklung 1923 durch den Ausbruch der Panama-Krankheit, einem starken Pilzbefall der Bananenpflanzen ein jähes Ende gesetzt. In den Krisenjahren bis 1933 verschärfte sich die Situation durch den starken Preisverfall am Weltmarkt weiter. Im Verlaufe des 2. Weltkrieges erholte sich die Wirtschaft durch die gestiegenen Weltmarktpreise und der Handel mit den USA erreichte eine neue Blüte. Allerdings nahm auch das das 1951 durch den erneuten Ausbruch der Panama Bananenkrankheit ein jähes Ende.
Wenn man den Osten Kubas besucht, sollte sich Baracoa unbedingt anschauen. Obwohl die Stadt nicht groß ist, bietet sie doch genug Charme, um sich hier einige Tage aufzuhalten. Die Stadt hat einen eigenen Malecon, zwar nicht so berühmt, wie der in der Hauptstadt aber wirklich nett. Die Festungen der Stadt Castillo Seboruco, Fuerte Martachin und Fortaleza de la Punt muss man unbedingt gesehen haben.
Natürlich gehört zu einem Besichtigungsprogramm auch der Besuch der ältesten Kathedrale Kubas- der Catedral de Nuestra Señora de la Asuncion. Sie wurde ab 1516 als einfacher Bau aus Guano und Stroh errichtet. 1528 wurde sie von einem Erdbeben und 1529 von einem Hurrikan zerstört und wieder aufgebaut
Die heutige Kirche, die sich vor dem Hauptplatz der Stadt und ganz in der Nähe des alten Rathauses befindet, wurde 1807 erbaut. Am 14. August 1833 wurde sie von einem glühenden Meteoriten teilweise zerstörte. Zwischen 1886 und 1905 wurde sie umfassend repariert und umgestaltet. Dabei erhielt sie ihre heutige Gestalt mit einem Mittelschiff und zwei Seitenschiffen und dem Eingangsportikus. Der neoklassizistische Stil zeigt sich seine Monumentalität, der perfekten Symmetrie der zwei Glockentürme mit quadratischen Grundflächen, quadratische den Pilaster und Rundbögen. Die Anlage der Kirche hat eine Fläche von 638,25 Quadratmetern. m2 und liegt 0,20m über dem Niveau des Bürgersteigs. Hier wird das „Santa Cruz de la Parra“ aufbewahrt, eines der ältesten Zeugnisse der Ankunft der spanischen Eroberer in Kuba.
Das zwischen 1739 und 1742 erbaute Fort diente zunächst als Verteidigungsstellung und später als Gefängnis. Heute befindet sich in seinen Mauern das Hotel El Castillo und ein Restaurant mit herrlichem Ausblick auf die Stadt. Ganz im Westen der Stadt, direkt an der Bahia La Punta befindet sich die Fortaleza de la Punta, wo noch heute eine Batterie aus gegossenen Bronzekanonen auf das Karibische Meer zeigen. Ganz im Westen von Baracoa erwartet noch heute die Festung von Matachin potentielle Angreifer.
Es befindet sich in einer natürlichen Umgebung auf der zweiten geologischen Terrasse namens „Terraza Seboruco“, nur 500 Meter vom Hotel Castillo entfernt. Die Höhle entstand möglicherweise im Quartär. Das Gebiet, in dem es sich befindet, ist reich an Überresten früherer Siedler, Ruinen und Zeugnisse der Besiedlung.
Das Höhlenmuseum besteht aus 3 Räumen. Ergänzt wird es durch eine Reihe von Gravuren und Petroglyphen aus verschiedenen Gebieten der Baracoa-Region, Zeugen der Felskunst der präkolumbianischen Kultur. Ein riesiges Loch im Gewölbe der Höhle wurde verwendet, um eine 15 Meter hohe Wendeltreppe zu platzieren, um auf den Boden der Cueva del Paraíso zu gelangen. Ebenso fungiert das Loch als Oberlicht und versorgt die große Halle des Museums mit natürlichem Licht. Im dritten Raum kaum man Sammlungen von Gefäßen sehen, die mit wunderschönen zoomorphen und anthropomorphen Darstellungen geschmückt sind sowie eine Reihe von Statuetten und zeremoniellen Gebrauchsgegenständen von großem archäologischen Wert. Diese Galerie wird durch eine Taino-Begräbnisstätte mit den entsprechenden Grabbeigaben vervollständigt. In einem reproduzierten Taino-Dorfkann man eine Zeitreise machen und sich dort verschiedene Häuser in Form von Caneyes oder Hütten anschauen, wo Skulpturengruppen verschiedene Alltagstätigkeiten aus dieser Zeit darstellen.
Ziemlich im Norden der Stadt, direkt an der Bahia La Punta befindet sich die Fortaleza de la Punta, wo noch heute eine Batterie aus gegossenen Bronzekanonen auf das Karibische Meer zeigen.
Von der Fortaleza de la Punta verläuft der Malecon von Baracoa. Er ist natürlich nicht so glamourös wie der von Havanna -aber Malecon bedeutet eigentlich auch nur Uferbefestigung. Ganz im Westen von Baracoa erwartet noch heute die Festung von Matachin potentielle Angreifer.
Am westlichen Stadtrand befindet sich der „Honigstrand“, von dem man nicht nur einen herrlichen Blick auf die Stadt, sondern auch auf das Meer hat. Man befindet sich hier mitten in der Karibik. Im Norden liegt in nicht einmal 150 Kilometer Entfernung die Bahamasinsel Inagua und im Osten in ungefähr gleicher Entfernung die Nordwest-Spitze Haitis.
Der Tafelberg mit 575 Meter Höhe ist die höchste Erhebung der Gegend und liegt im Parque Natural Duaba. Die Landschaft ist einzigartig. Mit einem Führer kann man den Aufstieg wagen. Es erwarten einen Wasserfälle, wilde Orchideen, Baumfarne und ein Gün in allen Schattierungen. Die Abgeschiedenheit der Landschaft hat die Natur weitestgehend in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Auch die Vogelwelt ist dementsprechend üppig vertreten. Es gibt jede Menge Kolibris und natürlich auch den Tocororo, den Nationalvogel Kubas.
Antonio Maceo und andere Expeditionsteilnehmer landeten am 1. April 1895 an diesem Strand der 1979 zum Nationaldenkmal erklärt wurde und sich 3 km westlich von Baracoa befindet. Nach der Ankunft der 23 Revolutionäre auf dem englischen Schoner Honor, angeführt von den Generälen Antonio Maceo und Flor Crombet. Von hier aus machten sie sich auf den Weg zum Dorf Duaba und lagerten auf dem kleinen Hügel von Pedro Godoy, wo General Antonio Maceo die Expeditionstruppen militärisch organisierte.
Er liegt in den Provinzen Holguín und Guantánamo und ist seit 2001 UNESCO Weltnaturerbe. Es hat eine Fläche von 706,8 km². Der östliche Bereich des Nationalparks liegt im nordwestlichen Teil der Provinz Guantánamo. Im Norden grenzt er an den Atlantischen Ozean, im Osten an den Fluss Nibujón, im Süden an den Fluss Jiguaní und im Westen an den Fluss Cupey . Eine Fläche von 670 km² gilt als streng geschützt und ist die Heimat von mehr als 1.200 Tierarten, die zu mehr als 80 % endemisch sind sowie mehr als 1.000 bekannte Pflanzenarten, die ebenfalls zu 80 % endemisch sind.
Der Park ist mit einer Bevölkerungsdichte von nur 14,2 Einwohner/km² das wichtigste Naturschutzgebiet in Kuba, nicht nur, weil es den größten Reichtum und Endemismus des Landes hat, sondern auch, weil es die größten Überreste von in Kuba erhaltenen Bergökosystemen beherbergt. Er ist der Hauptkern des Biosphärenreservats Cuchillas del Toa (das mehr als die Hälfte seiner Gesamtfläche einnimmt) und das größte und wertvollste der vier in Kuba existierenden ist.
Die Verbindung von Bergen mit Laub- und Kiefernwäldern, Flüssen mit natürlichen Pools und Wasserfällen in einer typischen Umgebung mit regnerischem und kühlem Wetter machen ihn zu einer der einzigartigsten Landschaften Kubas. In präkolumbianischer Zeit gab es eine Besiedlung der Region iund während des 18. und 19. Jahrhunderts wurden die unzugänglichen Wälder als Zufluchtsorte (Palenques) für entlaufene schwarze Sklaven (Los Cimarrones) genutzt. Erst Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts setzt in den Tälern des Küstensektors eine gewisse landwirtschaftliche Nutzung für den Anbau von Kokosnuss und Kakao ein. Zu dieser Zeit findet im Gebiet von La Melba eine Bergbauerkundung statt, die zur Gründung einer Stadt führt, mit der Entsehung kleiner Eigenverbrauchsfarmen um sie herum. In den 1940er und 1950er Jahren wurden an den Ufern der Flüsse Toa und Jaguaní Farmen zur Waldgewinnung und -kultivierung errichtet, die aufgrund von Zugangsschwierigkeiten und geringer Produktion aufgegeben wurden. In den 1960er und 1970er Jahren wurde in den Pinienwäldern des Ojito de Agua-Gebiets Forstwirtschaft betrieben, die jedoch Mitte der 1980er Jahre endgültig eingestellt wurde.
Der Park besteht geologisch aus basischen und ultrabasischen magmatischen Gesteinen aus der Kreidezeit, die seit mindestens mehr als 40 Millionen Jahren kontinuierlich entstanden sind und die ältesten evolutionären Massive in der Karibik sind. Die Berge und Höhen im Park haben Höhen zwischen -200 m und 1.175 m (Pico el Toldo) über dem Meeresspiegel. Das kräftige Relief und die Waldbedeckung sorgen die saubersten und mächtigsten Flüsse Kubas, unter denen der Fluss Toa el Duaba, der Jiguaní, der Nibujón, der Moa und andere sind.
Die Biodiversität und der Endemismus im Park sind die höchsten auf den Antillen und gehören zu den höchsten der Welt. Diese Stätte ist eines der wichtigsten Evolutionszentren, eine biogeografische Brücke und ein eiszeitlicher Zufluchtsort der karibischen und amerikanischen Tierwelt. Im Park sind 2 % der Pflanzenarten der Erde konzentriert. In der Flora findet man 905 Arten, die nur auf Kuba vorkommen. Davon sind 343 ausschließlich in dieser Region zu finden. In einigen Fällen findet man bestimmte Pflanzenarten in einer Umgebung, die zehn Quadratmeter nicht überschreiten. Unter diesen endemischen Arten gibt es botanische Kostbarkeiten, unter denen sich fünf fleischfressende Arten befinden, von denen eine die einzige mit epiphytischem Wuchs in Kuba ist (Pinguicola lignicola). Zu den Kostbarkeiten gehören auch zwei Arten der Gattungen Podocarpus und Dracaena und eine als ausgestorben dokumentierten Art des Buchsbaumes. Man findet im Park alle 3 Typen von Regenwäldern in 3 verscjeidenen Höhenstufen, den niedrige Nebelwald (sclerophyllöser Regenwald), das xeromorphe subdornige Gestrüpp auf Serpentinit, den Pinus cubensis-Kiefernwald, den immergrünen mesophile Wald, der halblaubabwerfende Wald, den Galeriewald, der mikrophyllöse immergrüne Wald, das xeromorphe Küstengestrüp, das dornige xeromorphe Gestrüpp auf Serpentinit, die Mangrovensümpfe und die Vegetationskomplexe aus Sand, Felsen und den Mogotes (Höhlen).
Der Humboldt-Nationalpark beherbergt auch eine große Anzahl endemischer und Zugvogelarten, wie die vom Aussterben bedrohten Kuba Amazone (Amazona leucephala) und den Kubasittich (Aratinga euops). Zu den Wirbeltierarten zählen der Königsspecht (Campephilus principalis bairdi), der Caguarero-Sperber (Chondrohierax wilsoni). An den Küsten gibt es auch eine Kolonie Seekühe (Trichechus manatus). Zu den wichtigsten Wirbeltierarten in diesem Gebiet gehört der kubanische Schlitzrüssler Almiquí, ein insektenfressendes, nachtaktives Säugetier, das als lebendes Fossil des Tierreichs gilt. Einst lebte es auf der ganzen Insel, ist eines der ältesten Säugetierarten der Welt und gilt als stark bedroht. Seit der deutsche Wissenschaftler W. Peters die Art im Jahr 1861 beschrieben hat, wurden bisher nur 38 Exemplare im Land gefangen, das letzte im Jahr 2003 in La Melba.
Der Park ist das größte Zentrum der Reptilienvielfalt. Unter den Amphibien ist die Gattung der Antillen-Pfeiffrösche (Eleutherodactylus) mit 97,4 % Endemismus; unter den Süßwasserfischen die Punktgambuse (Gambusia punctata) eine der wenigen existierenden Endemiten und das größte Reservoir des Kubabuntbarsches (Cyclasoma ramsdeni), ebenfalls ein endemischer Fisch.
Von der wirbellosen Fauna werden die Weichtierarten der kubanischen Landschnecke Polimita picta, Xenopoma hexidersoni, Caracolus sagemon und Corida purpuragula. Es gibt den Kuba Skorpion Centruroides anchorellus und den roten Skorpion (Rhopalurus junceus). In den Wäldern der Gegend gibt es zahlreiche neue Arten von Spinnentieren, Krebstieren und Insekten. Die Gewässer beherbergen neun Arten von Süßwassergarnelen (davon 47 % nur auf Kuba zu finden) und eine unbekannte Anzahl anderer wirbelloser Tiere. Die Ameisenwelt im Nationalpark zeigt einen ungefähren Endemismus von 50%, was für diese Insektengruppe sehr hoch ist.
Sehenswürdigkeiten im Nationalpark
Der Nationalpark Alejandro de Humboldt verfügt über kleine Besucherzentren und verschiedene Verwaltungseinrichtungen, Unterkünfte und Campingplätze, Wanderwege und hochqualifiziertes Personal.
Piedra la Vela – Hauptverwaltungseinheit des Parks und Besucherzentrum, von wo aus Touren und Ökotourismustouren starten
Cabeza de Jaguaní – Fluss mit Terrassen und Wasserfällen in einer natürlichen Umgebung aus feuchten tropischen Wäldern und Pinienwäldern.
Loma del mulo – Einer der besten Aussichtspunkte im Park, von dem aus man einen Teil des Flusses Jaguaní und die Hochebene von Toldo sehen kann.
El Toldo – Gipfel und Hochebene, die die höchsten Erhebungen des Moa-Baracoa-Massivs ist.
Cascada Fugaz – beeindruckender Wasserfall in den Jaguaní-Fluss vom Hang der Meseta del Toldo.
La Melba – Stadt und Gebiet, in dem der Jaguaní-Fluss große natürliche Pools und Nebengewässer in einer Waldumgebung gebildet hat.
Alto de Iberia – hochgradig erhaltenes Plateau, auf dem es eine Lagune gibt, die sowohl für Kuba als auch die die ganze Welt einzigartig ist.
Taco – wunderschöne Bucht in der Gemeinde Baracoa, wo es eine Seekuh-Kolonie zu sehen gibt.
Farallones de Moa – Karstgebiet mit einem entwickelten Flusshöhlensystem und der Großen Höhle der Farallones de Moa, einem der fünf natürlichen Nationaldenkmäler Kubas.
Kuba hat schon aufgrund seiner Größe eine der vielfältigsten Tier- und Pflanzenwelt der gesamten Karibik. Vor Ankunft der Spanier war die Insel fast komplett bewaldet. Durch Schiffbau und später die ausgedehnte Plantagenwirtschaft und Viehzucht wurde die Insel fast komplett entwaldet. Waren 1770 nur noch 50% der Fläche der Insel von Wäldern bedeckt, so waren es 1959 nur noch ganze 10%. Nach der Machübernahme der Guerilleros wurde ein umfangreiches Programm aufgelegt, die Insel wieder aufzuforsten. Die Provinz Pinar del Rio ist heute wieder fast zu 50% mit Wald bedeckt. Einen Eindruck der ursprünglichen ausgedehnten Wälder bekommt man bei einem Besuch der Nationalparks Turquino, Gran Piedra und Humboldt ganz im Osten der Insel.
Die eindrucksvollsten Bäume auf Kuba sind natürlich die Palmen, von denen es auf der Insel ca. 300 verschiedene Arten gibt. Die bis zu 40 Meter hohe Königspalme ziert sogar das Wappen der Insel. Ihr Stamm bietet robustes Holz, die Palmwedel eignen sich für robuste Dächer, die Früchte werden als Tierfutter genutzt und das Mark der Blattstiele verarbeitet man zu Salaten. Man findet zudem verschieden Kork- und Kokospalmen.
Relativ häufig findet man den zur Familie der Ficusgewächse gehörenden Yagüey Baum mit seinen eindrucksvollen Luftwurzeln. Er hat einen starken und kräftigen Stamm, mit großen Ästen und üppigem Laub. In Kuba gilt der Jagüey als Symbol für Undank und Verrat, weil er die Unterstützung anderer Pflanzen sucht, die er nach und nach umarmt und erstickt.
Die Kapokbaum oder Ceiba gehört zu den Wollbaumgewächsen und galt bereits bei den Indianern als heiliger Baum. Noch heute wird er als Zauberbaum angesehen und ihn zu fällen bringt den Zorn der Orishas und jede Menge Unglück mit sich.
Flammend rot und gelb empfängt einen der Flammenbaum (flamboyant oder Delonix regia). Es gibt verscheidene Zedernarten, aus dessen Holz die Kisten der berühmten Zigarren hergestellt werden und Edelölzer wie Mahagoni und Ebenholz. Auf sandigen Böden findet man verschiedene Pinienarten und Eichen.
Als Obstbäume dominieren Mango, Papaya, Avocado und Guanabana.
Hier geht es zur Übersicht der Bäume Kubas.
Die Planzenwelt Kubas ist gleichfalls enorm vielfältig. Es gibt auf der Insel mehr als 800 Orchideenarten. Es gibt Hibiskus und Oleander in jeder Farbvariante, Hortensien, Bougainvillea, Trompetenstrauch sowie verschiedene Kakteen. Kubas Nationalblume ist der Schmetterlingsjasmin auf der Insel Mariposa genannt.
Hier geht es zur Übersicht der Pflanzen
Kuba hat eine große Vielfalt an einheimischen Tieren, darunter 42 bekannte Säugetierarten, 350 Vögel, 121 Reptilien, 46 Amphibien, 2.947 Weichtiere, 7.493 Insekten, 1.300 Spinnentiere und mehr als 700 Fisch- und Krebsarten. (Quelle: EcuRed)
Am vielfältigsten ist die Vogelwelt der Inselgruppe. Es gibt 350 Vogelarten, von denen jedoch fast zwei Drittel Zugvögel sind und die Inseln nur zeitweise besuchen. 28 Arten kommen ausschließlich auf Kuba vor. Darunter befindet sich der kleinste Vogel der Welt – die Bienenelfe oder Zunzuncito und der Schnabelspecht oder Carpintero Real, die beide stark bedroht sind. Weitere Juwelen der endemischen, kubanischen Vogelwelt sind die Kuba-Amazone (Amazona leucocephala), der Kuba Tody – hier Cartacuba oder Pedorrera genannt sowie der Vireo gundlachii -der seinen kubanischen Namen Juan-chiví, trägt weil er bei seinem charakteristischen Ruf dieses Juan Chvi immer wiederholt. Von den 19 auf Kuba vorkommenden bedrohten Arten sind 13 durch das System der Schutzgebiete des Reservats geschützt. Der Nationalvogel Kubas ist der Tocororo genannte Kuba Trogon, der mit seinem weiß-blau-roten Gefieder die Farben der Nationalflagge wiederspiegelt.
Besonders Artenreich ist die Vogelwelt in den Zapata-Sümpfen, in denen die meisten der endemischen und zugleich bedrohten Arten der Insel leben.
Hier geht es zur Übersicht der endemischen Arten
Endemische Säugetiere gibt es auf der Insel eher wenige. Charakteristisch ist das Hutia – eine Baumratte, die in mehreren Formen auf Kuba beheimatet ist. Neben dem relativ häufig vorkommenden Hutia Conga (Capromys pilorides) findet man auf Kuba auch noch die die bedrohten Langschwanzhutias (Mysateles) und die stark bedrohten Zwerghutias (Mesocapromys). Letztere findet man fast nur noch auf den Kuba vorgelagerten Inseln wie der Isla de la Juventud.
Einzigartig kubanisch ist auch der Almiqui (Solenodon cubanus) – ein insektenfressender Schlitzrüssler aus der Gattung der Eulipotyphla, zu denen u.a. auch Igel, Maulwurf und Spitzmaus gehören.
Vielfältig ist auf Kuba die Welt der Fledermäuse. Darunter sind einige sehr charakteristische wie Schmetterlingsfledermaus (Natalus lepidus) oder Murcielago Mariposa . Sie gilt als die zweitkleinste Fledermausart auf dem Planeten mit einem Gewicht von nicht mehr als 3 Gramm. Es kommt nur in Kuba und auf den Bahamas vor. Die ebenfalls endemische Kuba Blütenfliedermaus (Murciélago Phyllonycteris poeyi) gehört zur Gattung der Langnasenfledermäuse und man findet sie auf ganz Kuba. Relativ häufig findet man auch die sehr charakteristische aussehende Sichelflügel-Fledermaus oder Kubanische Feigenfledermaus (Murciélago Phyllops falcatus), die ebenfalls zur Gattung der Glattnasen gehört.
In den Sümpfen der Zapatas findet man das sehr seltene und extrem bedrohte Kuba Krokodil. Die kubanische Schlank- oder auch Baumboa kann bis zu 4 Meter lang werden kann und der Kuba Leguan (Cyclura nubila), den man noch auf einigender Cayos und Halbinseln finden kann, schafft es auf bis zu 1,5 Meter. Auf Kuba lebt zudem einer der kleinsten Frösche der Welt. Das Monte Iberia Fröschchen (Eleutherodactylus Iberia) wird gerade einmal 1 cm groß und lebt nur in einem kleinen Regenwaldgebiet im Osten Kubas.
Das Meer rund um den Archipel besitzt einen enormen Reichtum an Fischarten. Mindestens 900 verschiedene findet man vor den Küsten Kubas. Dazu gesellen sich Tintenfische, Langusten und Muscheln. Die ausgedehnten Mangrovenwälder und Riffe in den kubanischen Gewässern und Küstengebieten gehören zu den artenreichsten, der gesamten Karibik.
Mit fast 6 Tausend km Küstenlinie, etwa 1000 vorgelagerten Keys und ca. 300 Stränden besitzt die Insel ideale Voraussetzungen für Strandurlaub. Die meisten Traumstrände mit feinem, weißen Sand, türkisblauen Meer und stets angenehmen Badetemperaturen liegen vor allem an der Nordküste – die Playas del Este nahe Havanna, die Legendären Strände von Varadero, die Cayos Santa Maria, Coco und Guillermo, Playa Santa Lucia nördlich von Camagüey und der paradiesische Strand von Guardalavaca bieten alles, was sich ein Strandurlauber wünscht. In der Regel fallen sie sanft und flach ab.
Im Osten sind die Strände zwar feinsandig aber meist dunkler und schmaler als im Norden. Ungeachtet dessen bietet aber auch die Ostküste ideale Bedingungen für entspanntes Baden in kleinen Buchten und an der Südküste warten schöne Strände bei Santiago de Cuba, Trinidad und Cienfuegos mit besten Bedingungen für das Baden und den Wassersport. Die Karibikiseite Kubas und der Westen der Insel bietet ursprünglichere Strände, die noch Robinson Crusoe Feeling verbreiten. Aber auch hier gibt es Bilderbuchstrände auf Cayo Largo und die einzigartige Meereswelt der lsla de la Juventud, wo man das ganze Jahr über jede nur denkbare Art von Wassersport betreiben kann.
Grundsätzlich gilt für alle kubanischen Strände – rote Flagge= Badeverbot, orangefarbene Flagge = Vorsicht geboten, grüne Flagge = alles ok. Kubas Küsten sind zwar nicht frei von Haien, aber die größeren Exemplare meiden in der Regel die flachen Küstengewässer.
Die einzigartigen Tauchreviere vor den Küsten der Insel sind in der Szene längst kein Geheimtipp mehr. Hier findet man wie kaum sonst noch auf der Welt eine weitgehend intakte Unterwasserwelt sowie das eine oder andere Piratenschiff. Die schönsten Tauchreviere liegen auf der lsla de la Juventud, den Cayos Largo, Coco und Guillermo sowie dem Playa Santa Lucia, Larga Maria La Gorda. An all diesen Stränden bieten qualifizierte Tauchzentren gibt es Vermietungen für das notwendige Equioment aber auch das Angebot für Tauchkurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Schnorcheln ist gleichfalls fast überall möglich. Hier empfiehlt es sich allerdings, die Ausrüstung dafür mitzubringen.
Es gibt auf Kuba jede Menge Wanderwege. Allerdings ist Wandern aufgrund des Klimas in allen regionen eine ziemliche Herausforderung. Zentren für Wandererprobte sind der Nationalpark Las Terrazas, das Viñalestal, die Halbinsel Guanahacabibes, Tapes de Collantes, el Turquino und natürlich der Nationalpark Alejandro de Humboldt. Überall hier werden geführte Wanderungen und Exkursionen unterschiedlicher Dauer und Schwierigkeitsgrade angeboten. Aus Sicherheitsgründen sollte man sich aber immer der Dienste eines ortskundigen Führers bedienen. Trotz der der Tropenlage muss man in einigen Höhenregionen auch entsprechende Ausrüstung gegen Regen und Kälte bereithalten. Wandersaison ist insbesondere außerhalb der Regenzeit von Januar bis April.
Die Insel verfügt über zwei Golfplätze. Ein schöner 18-Loch-Golfplatz befindet auf Varadero. Der Varadero Golf Club wurde vom Golfarchitekten Les Furber entworfen. Der 72-Par-Platz eignet sich besonders für Golfer mittleren Niveaus. Die Spieldistanz beträgt über 6.000 m mit 18 Löchern. Der Varadero Golf Club ist ein einzigartiger Golfplatz. Mehrere Salzseen mitten auf dem Platz bieten leidenschaftlichen Golfern ein weiteres Hindernis.
Im Süden der Hauptstadt Havanna gibt es einen kleineren 9-Loch-Golfplatz, den Club de Golf de La Habana. Der 9-Loch-Platz wurde 1963 vom Golfarchitekten Bill Amick entworfen und umfasst eine Spieldistanz von fast 3.000 m. Der Golfplatz ist für alle Spielstärken geeignet.
Es ist eine Angelgenehmigung erforderlich, die aber problemlos in den Hotels oder bei den Touristenstützpunkten erworben werden kann. Die Angelerlaubnis ist dann für die gesamte Insel plus Keys sowohl für Salz- als auch Süßwasserfische gültig. In allen Marinas und an vielen Stränden und Küstenorten werden Touren zum Hochseefischen angeboten, bei denen man auf den Spuren von Hemmingway versuchen kann, den großen Fang zu machen. Ausrüstung ist in der Regel vorhanden.
Die besten Reviere liegen vor der Nordküste sowie im Archipielago Jardines de la Reina vor der Südküste. Ein Paradies für Fliegenfischer die den König der Lagunen – den Tarpoon als Herausforderung suchen, befindet sich auf der Halbinsel Zapata. Lohnen tuen sich aber auch Angelausflüge an die großen Binnenseen zum Beispiel in der Provinz Villa Clara sowie den Lagunen bei Ciego de Avila. Angelverbot bestehen in der Regel im Juni wegen der Schonzeit für bestimmte Arten.
Hier gibt es mehr Infos:
In vielen touristischen Zentren aber auch in der Provinz, vor allem bei den Campingplätzen (Campismo) kann man Pferde mieten, um am Strand zu reiten oder die Gegend zu erkunden. Die Kubaner haben in der Regel ein besonderes verhältnis zu Pferden. Sie gehören zum Leben der Guajiros (Leute vom Land) und sind weniger Luxus und Hobby als pure Notwendigkeit als Arbeist- und Transportmittel.
Die Mogotes im Viñales Tal haben sich in den letzten Jahren zu einem Anziehungspunkt für Sportkletterer entwickelt. Die von Wind und Wetter geformten Kalksteinfelsen bieten Kletterspaß in fast allen Schwierigkeitsstufen. Es existieren bereits über 100 Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade mitten im UNESCO-Weltnaturerbe.
Für weitere Infos www.cubaclimbing.com.
Die beständigen Passatwinde erlauben Segel- und Surfspaß an den kubanischen Küsten.
In allen größeren Ferienresorts und Hotels gibt es entsprechendes Equipment zum Ausleihen. Auch Wasserski und Kitesurfen wird bereits an einzelnen Standorten angeboten.
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