Klein und unscheinbar liegt am nordwestlichen Ende der kleinen Antillen eine kleine, aus touristischer Sicht noch fast unberührte Insel. Das nur 13 Quadratkilometer große Saba hat eine zerklüftete Küste, kaum Häfen und keine Strände. Das Innere der Insel ist grün, hügelig und wird von dem erloschenen Vulkan Mount Scenery dominiert. Wer die Karibik noch weitgehend unentdeckt, unberührte Natur und entspannte Ruhe fernab von Tourismusströmen erleben möchte, ist hier genau richtig. Die Saba Bank bietet Tauchern die größte Artenvielfalt in der gesamten Karibik.
Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und besteht zum größten Teil aus dem Vulkan Mount Scenery . Der höchste Gipfel seiner vier Vulkankegel ist 877 Meter hoch und damit die höchste Erhebung der Niederlande.
Die 13 Quadratkilometer große Insel ist fast rund, misst 4,5 Kilometer im Durchmesser und wird von Steilküsten umsäumt. Natürliche Strände gibt es nicht. Etwa 250 Meter nördlich von Saba liegt die unbewohnte, felsige Insel Green Islands, die mit tropischen Pflanzen bewachsen ist.
Neben der Hauptstadt The Bottom gibt es mit Windwardside, Zions Hill und St. Johns nur drei weitere Ortschaften auf der Insel.
Das Klima auf Saba ist tropisch warm, wird jedoch vor allem nachts durch den Passatwind aus Nordosten abgemildert. Die Tageswerte liegen zwischen 21 und 29°C, die Werte in der Nacht zwischen 18 und 24°C. Die Jahrestemperatur beträgt im Durchschnitt 26°C. Der wärmste Monat ist der Juli. Während der Monate Dezember bis April kann die Nachttemperatur bis auf 17 Grad absinken.
Es regnet eher selten auf der Insel. In der Regenzeit von August bis November regnet es etwas öfter, meist aber nur um den Mt. Scenery. Hier treten auch Wolken und Nebel häufiger auf als es in der Karibik üblich. Folge davon ist, dass sich in den Bergen ein Nebelwald bilden konnte. Aufgrund der Höhe sind dort auch die Temperaturen niedriger als an den Küsten.
Sabas Geburt war explosiv. Um 500.000 v. Chr., der ersten Eiszeit, wurde die Inseln als Spitze eines Vulkans geformt.
Um 1000 v.Chr. besiedelten Ciboney-Indianer als die ersten Siedler die Inseln. Um 800 n. Chr. errichteten Arawak-Indianer aus Südamerika Dörfer auf Saba.
Christoph Kolumbus entdeckte Saba 1493 auf seiner 2. Reise. Gelandet ist er jedoch nicht sondern segelte gleich weiter. Saba wurde von ihm ursprünglich Isla de San Cristobal getauft. Dauerhaft von Europäern besiedelt wurden die Inseln erst im Jahre 1632 durch eine Gruppe von Schiffbrüchigen.
1640 brachte die niederländische westindische Kompanie, die sich bereits auf der Nachbarinsel St. Eustatius niedergelassen hatte (damals bekannt als „The Golden Rock“, einem blühendes regionales Handelszentrum), Menschen nach Saba, um die Insel zu kolonisieren. Diese wurden jedoch vom britischen Piraten Henry Morgan vertrieben. Fast 200 Jahre lang wechselte die Inseln zwischen Niederländischer, Spanischer, Französischer und Englischer Besatzung. Nach langem Hin und Her siegten die Holländer 1816 und nahmen beide Inseln dauerhaft in Besitz. Saba galt lange Zeit als Zufluchtsort für Sklaven und Piraten.
Der Tourismus auf der Insel begann sich erst in den späten 1980ern zu entwickeln. Auf den Schutz der Natur und Umwelt sowie auf den Erhalt der kulturellen Wurzeln wird auf beiden Inseln großen Wert gelegt.
Die Inseln waren bis 2010 ein Teil der Niederländischen Antillen und wurden danach Sondergemeinden des Königreichs der Niederlande. Die Freundlichkeit der Inselbewohner ist legendär, und jeder kennt jeden.
Auf Saba gibt es mit dem Juancho E. Yrausquin Airport (SAB) einen Regionalflughafen. Da die Insel aber nur 50 Km von Sint Maarten entfernt liegt gelangt via dieser Insel dorthin. Mehrere große Fluggesellschaften aus Europa und den USA fliegen täglich den Princess Juliana International Airport (SXM) von St. Maarten an. Während der Wintersaison werden auch spezielle Charterflüge von größeren Städten angeboten. Die Weiterreise nach Saba erfolgt entweder mit dem Flugzeug (zum Beispiel mit Winair) oder mehrmals wöchentlich per Fährverbindung ab Philipsburg oder Marigot.
Die Fähre Dawn II ist in Fort Bay, Saba, ansässig und verkehrt dreimal pro Woche nach Dock Maarten Marina, Great Bay, Philipsburg, Sint Maarten.
Die Fähre The Edge verkehrt Mittwoch, Freitag und Sonntag von Sint Maarten Simpson Bay / Pelican Marinanach Saba (Reisezeit ca. 1,5 h).
Für Aufenthalte bis max. 90 Tage benötigt man einen nach Einreise bzw. Ausreise noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass sowie ein Rückreise- oder Weiterreise-Ticket. Vor dem Rückflug muss man eine geringe Ausreisegebühr bezahlen.
Die aktuellen Covid 19 Protokolle finden Sie hier als PDF in Deutsch
Covid19 Entry Requirements Deutsch Saba geschützt
bzw. jederzeit online unter
Da es keine öffentlichen Verkehrsmittel auf Saba gibt sind Taxis die erste Wahl. Bei Einreise erhält man eine Liste mit allen Taxifahrern, die man mobil kontaktieren kann (aktuell 15). Natürlich kann man sich auch einen Mietwagen nehmen. Es gibt mit Morgan Car Rental aktuell nur einen Mietwagenverleih auf der Insel und ein Auto kostet zwischen 55 und 65 US-Dollar am Tag. Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen einen internationalen Führerschein.
Die offizielle Landeswährung ist der US-Dollar. Die gebräuchlisten Kreditkarten werden natürlich auch akzeptiert. Geldautomaten gibt es in den Banken in The Bottom und Windwardside.
Obgleich Saba eine Duty Free Zone ist, gilt es nicht wirklich als Shoppingparadies. Es gibt aber einige schöne Boutiquen mit einheimischen Kunsthandwerk, wie The Artisan Foundation in the Bottom und Everyt`ing in Windwardside. Zu empfehlen ist auch unbedingt Sabas einzige Kunstgalerie, die Five Square Art Gallery (www.fivesquareart.com). Charmant ist auch der handgefertigte Schmuck von The Jewel Cottage (thejewelcottage.com)und Jobean Glas Art.
Man kann sich kaum einen romantischeren Ort für eine Hochzeit vorstellen als Saba. Die Insel bietet eine ungewöhnliche Vielfalt an Veranstaltungsorten für eine einzigartige Zeremonie. Paare werden feststellen, dass die Insel eine vollständige Auswahl an professionellen Caterern für alle Aspekte der Veranstaltung hat, einschließlich Empfang, Blumen, Gefälligkeiten für die Gäste und herausragenden Unterkünften. Der einfachste Ort für eine zivile Zeremonie ist der Gerichtssaal im Verwaltungsgebäude. Für Romantiker ist Sabas Registrarin Julieta Woods sehr flexibel und arbeitet mit dem Paar zusammen, um ihre Wünsche zu verwirklichen. Es gibt Hochzeiten im Regenwald, an Bord einer Yacht, die im Saba National Marine Park ankert oder an historischen Orten der Insel wie dem Johnson Museum in Windwardside, im Pavillon im Queen’s Garden oder am Pool bei Juliana, bei Sonnenuntergang, Natürlich stehen für eine traditionellere Zeremonie auch Sabas Kirchen zur Verfügung.
Wer auf Saba heiraten möchte , muss einen Monat vorab schriftlich einen Heiratstermin beim Lieutenent Governors im Census Office beantragen und die erforderlichen Dokumente einreichen. Mehr Informationen gibt es unter https://www.sabatourism.com/weddings.html.
Fort Bay – Sabas Haupthafen ist der Ausgangspunkt vieler Tauchexkursionen. Der 1972 gebaute kleine Hafen bietet ein 84 m tiefes Hafenbecken. Hier befindet sich das Besucherzentrum der Saba Conservation Foundation (Hier geht es zur Website) und das Deep Dive Center. Im Deep End Bar und Cafe kann man´ lecker Essen oder im PopsInn einen tollen Sonnenuntergang erleben.
The Bottom ist Sabas Hauptstadt und Sitz der Regierung von Saba. Neben staatlichen und medizinischen Einrichtungen finden Sie auch die Saba School of Medicine (Medizinstudenten und Fakultäten machen fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung der Insel aus!). Es gibt mehrere kleine Restaurants, Bars, Lebensmittelgeschäfte und die Saba Art Foundation, in der Spitze und andere Kunstgewerbeartikel angeboten werden. Vor dem Bau der Inselstraße mussten Waren und Güter 200 Stufen von Fort Bay oder 800 Stufen von Ladder Bay hinauf und dann wieder 900 Stufen nach Windwardsbay getragen werden.
Wells Bay – Sabas ältester Hafen war bis zum Bau der Hafens in der Fort Bay der einzige Zugang zur Insel. Auf em Ladder Trail kann man von The Bottom hinabsteigen. Das dauert ca. 40 Minuten. Man kann noch die Ruine des alten Zollhaus sehen.
Zion’s Hill – die erste Ortschaft, die man erreicht, nachdem man den Flughafen Juancho E. Yrausquin verlassen hat. Ursprünglich hieß der Ort Hell’s Gate. Nach Beschwerden der Kirche wurde, der Namen geändert. Zion`s Hill beherbergt die Holy Rosary Church, ein Steinbau aus dem Jahr 1962, sowie ein Gemeindezentrum. In der Besucher Saba Lace Boutique kann man traditionelle, feine Spitze sowie Saba Spice, einen lokal hergestellten und sehr stark gewürzten Rum kaufen. Zion`s Hill befindet sich etwa 600 Meter über dem Meeresspiegel. Der Ort ist auch der Start zum Crispin Trail. Die Wanderung dauert ungefähr 2 Stunden und bietet einen atemberaubenden Blick auf Diamond Rock und die Küste von Saba.
Windwardside – von allen Inselortschaften ist Windwardside am touristischsten orientiert. Besuchen Sie das Saba Tourist Bureau. In dem malerischen und verschlafenen Ort gibt es die meisten Hotels der Insel und Ferienhäuser. Man kann durch kleine Straßen schlendern, das Dutch Museum Saba oder das Harry L. Johnson Museum besuchen, die kleinen Geschäfte erkunden oder in eines der kleinen Restaurants und Bars einkehren. Von Windwardside aus startet auch der Scenery Trail zum höchsten Punkt im Königreich der Niederlande.
St. Johns – die kleinste Ortschaft auf Saba ist ein malerischer Ort. Von hier aus macht man mit die schönsten Landschaftsaufnahmen auf der Insel. Bei guter Sicht man man die Nachbarinseln St. Eustatius, St. Kitts, Nevis und mit Glück sogar Montserrat sehen. Auf dem Crispeen-Trail fühlt man sich in die Vergangenheit versetzt.
Sabas Pflanzen- und Tierwelt ist eine Mischung aus einheimischen und eingeführten Arten. Mango, Banane, schwarzäugige Rudbeckie, Laubfrösche, Ziegen und Hühner wurden auf die Insel gebracht. Einige der endemischen Arten sind die Saban Anole-Eidechsen (nur auf Saba zu finden), Grüne Leguane und die völlig harmlose Rotbauch-Rennschlangen. Saba ist die Heimat von über sechzig Vogelarten, von denen viele Seevögel sind. Zügelseeschwalben, Rußseeschwalben und Brauntölpel brüten jedes Jahr im späten Frühjahr auf Green Island. Rot- und Weißschnabel Tropikvögel nisten in den hohen Klippen, während Fregattvögel und Weißbauchtölpel in Küstennähe fliegen. Weitere gefiederte Besucher sind die Sperlingstäubchen, die Schnurbart-Erdtaube, die Rotschwanzbussard, die Spottdrossel, Kolibris und die Bananaquits (Zuckervogel).
Saba taucht so steil unter das Meer, wie sie sich darüber erhebt (ca. 800 Meter). Von flachen Riffen bis zu tiefen Unterwassergebieten bietet der seit 1987 streng geschützte Saba Marine Park Orte, die für jeden Taucher geeignet sind. Frühere vulkanische Aktivitäten haben spektakuläre Formationen und Strukturen geschaffen. Unterwasser-Lavaströme und heiße Quellen sind der offensichtlichste Beweis für Sabas vulkanischen Ursprung. Die Riffe sind mit tropischen Fischschwärmen und gesunden Korallen bewohnt. Sabas Unterwasserhänge sind mit Schwämmen aller Größen bedeckt und ziehen Kreaturen an, die normalerweise von Tauchern nicht gesehen werden.
Das Meer rund um die Saba Bank bietet die größte Artenvielfalt an Fischen in der gesamten Karibik. Es gibt eine große Anzahl von Nassau-Zackenbarschen (Graysbys, Hinds, Coneys). Untersuchungen haben über 150 Arten mit jeweils gesunden Populationen erfasst. Einige der häufigsten Fischarten sind Stachelmakrele, großer Barracuda, Wahoo, Tarpon und 5 Haiarten. Es gibt riesige Schwärme von Lippfische, Blauzungen, Schwalbenschwänzchen (Chromis) und Doktorfischen. Bei fast jedem Tauchgang sind Papageienfische, Drückerfische, Kaiserfische, Schnapper und Grunzer zu sehen. In sandigen Gebieten überwiegen Echsenfische, Sandtaucher, Flughähne und Gartenaale.
Es gibt nur wenige Riffe im Marine Park. Die überwiegende Mehrheit der Korallenstrukturen bildete sich an unterseeischen Felsen. Hart- und Weichkorallen sowie Schwämme bedecken die Felsbrocken so stark, dass der Fels oft nicht mehr sichtbar ist. Überall gibt es Gorgonien, Seefächer, Fass- und Schornsteinschwämme. Große Elchhorn-Kolonien befinden sich östlich des Hafens. Aufgrund des Schutzes ihrer Nahrungsquellen gibt es im Marine Park sowohl Grüne Meeres- als auch die echte Karettschildkröten. Vorausgesetzt, die Taucher nähern sich langsam, werden die Schildkröten weiter fressen, während sie fotografiert werden. Bei jedem Tauchgang können Conch, Lobster und eine Vielzahl von Krabben beobachtet werden. Mit etwas Glück kann man Hammer- und Walhaie, Manta- und Gefleckte Adlerrochen, Langschnäuzige Seepferdchen und Froschfische beobachten. Während der Wintermonate zieht es manchmal sogar Wahle in die Gewässer der Saba Bank.
Juli
Der Saba Carnival
Das große Saba-Sommerfest findet normalerweise die letzte Woche im Juli statt und je nach Wochenende, kann es bis in die ersten Augusttage dauern. Das Festival bietet großartige Musik, tolles Essen, farbenfrohe Paraden und eine freundliche und familiäre Atmosphäre.
Die Saba Bank mit dem Saba Marine Park gilt als das Tauchrevier der Karibik mit der meisten Artenvielfalt.
Direkt vor der Küste der kleinen Vulkaninsel bietet das Meer unterseeische Schluchten und hohe, korallenbewachsene Felsspitzen. Im Saba Marine Park gibt es insgesamt 29 Tauchspots mit verschiedenen Tiefen für jeden Schwierigkeitsgrad.
Tauchcenter sind unter anderem
Saba Divers Hier geht es zur Website
Sea Saba Advanced Dive Center beide in Windwardside Hier geht es zur Website
Die Insel ist ein wahres Wander- und Naturparadies. Es gibt 11 verschiedenen Wanderrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Erste Anlaufstelle für Wanderungen auf Saba ist der Trail Shop der Saba Conservation Fundation in Windwardside. Hier erhält man vorab Informationen und Tipps. Die Hotels erheben erheben eine Naturgebühr in Höhe von 1 USD pro Nacht für den Unterhalt des Trails. Besucher können im Trail Shop ein Trail-Tag & Whistle abholen sowie Wanderkarten, verschiedene Geschenke, Bücher und Souvenirs erwerben. Sie informieren auch über geführte Wanderungen. Der Trail Manager der Saba Conservation Foundation, James Johnson, leitet Gruppen für geführte Wanderungen, die im Voraus organisiert werden können. Vereinbarungen erfolgen im Trail Shop oder telefonisch unter (599) 416-2630.
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