Kuba – verheerende Regenfälle fordern mindestens 3 Todesopfer und verursachen Schäden im Westen der Insel
In den letzten 24 Stunden wurde das Auftreten zahlreicher Regenfälle und Gewitter von Pinar del Río bis Sancti Spíritus gemeldet, die stark und intensiv waren und plötzliche Überschwemmungen in niedrig gelegenen Gebieten verursachten, die schwer zu entwässern sind und Teil davon sind Unterdruck auf der Insel, berichtete der Generalstab des Zivilschutzes an diesem Samstagnachmittag. Bisher gab es mindestens 3 Todesopfer infolge Erdrutsch und Ertrinken und noch eine unbekannte Zahl Vermisster.
Nach Angaben bis vier Uhr nachmittags am 4. Juni meldeten insgesamt 14 meteorologische Stationen auf Kuba starke Regenfälle von mehr las 100 mm pro Quadratmeter – davon 226 mm in der Provinz Pinar del Rio – Stadt Pinar del Río, 219 mm in San Juan und Martínez und 218 mm in Paso Real de San Diego. Santiago de las Vegas und Havanna erreichten 200 mm. In der Provinz Pinar del Río fielen laut Pluviometern die größten Niederschläge in Presa El Punto mit 478 mm. Auf der Isla de La Juventud fiel 319 mm Niederschlag. Die Füllkapazitäten der Stauseen in Pinar del Río stehen bereits bei 86 % und die Sondergemeinde Isla de la Juventud bei 66 %. Von den 24 Stauseen in der Provinz Pinar del Rio sind 12 undicht.
Besonders in der Provinz Pinar del Rio kam es zum Einsturz ganzer Häuser oder zumindest starken Beschädigungen. In ähnlicher Weise war Havanna von 148 Erdrutschen betroffen und 23 Gebiete überflutet. Die Provinzen Mayabeque und Artemisa melden ebenfalls Schäden. In der Landwirtschaft waren vier Reiscaballerías, Tabakhäuser, Milchfarmen und Landwirtschaftsbetriebe betroffen.
Laut ETECSA, dem staatlichen Telefon- und Mobilfunkanbieter besteht das Hauptprobleme beim Mobilfunk und mobilen Diensten darin, das die Stromversorgung von 62 Funkstationen in den Provinzen Pinar del Río, Havanna, Mayabeque und Artemisa unterbrochen wurde. Bei der Festnetztelefonie gibt es in den Städten Pinar del Río, Havanna, Cienfuegos und Villa Clara Unterbrechnungen. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf Schäden an WLAN-Bereichen in der Provinz Pinar del Río.
Der Minister für Energie und Bergbau, Liván Nicolás Arronte Cruz, teilte mit, dass die Regenfälle und Winde an diesem Freitag auch zu Unterbrechungen der Stromversorgung im Westen Kubas geführt haben.
Neben den Schäden an Gebäuden und der Infratstruktur sind durch die Überschwemmungen auch erhebliche Schäden für die Landwirtschaft zu erwarten.
Quelle und Fotos: Granma