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Wenn es eine Frucht schafft, einen eigenen Ehrentag zu bekommen, dann muss sie schon etwas ganz Besonderes sein.  In den USA, Indien und vielen anderen Ländern würdigt man am 22. Juli der begehrten Frucht. Das liegt nicht nur an ihrem köstlichen, exotischen Eigengeschmack, der zum Beispiel dem eines Pfirsichs in Bezug auf Ausprägung und Komplexität deutlich übertrifft. Es liegt auch an der vielseitigen Verwendungsmöglichkeit und ihren speziellen Eigenschaften.

Von Asien über Afrika in die Karibik

Ursprünglich stammt die Mango aus dem tropischen Regenwald im Gebiet zwischen dem indischen Assam und Myanmar, wo sie bereits im 14. Jahrhundert kultiviert wurde. Die Portugiesen brachten im 16. Jahrhundert, die die Mango zuerst nach Ost- und Westafrika und danach über den Atlantik nach Brasilien. Von dort aus eroberte die Mango im 18. Jahrhundert die gesamte Karibik, Mexiko, Florida und danach den Rest der Welt.  

Schon Buddha ruhte im Schatten eines Mangobaums

Der immergrüne Mangobaum kann bis fast 50 m hoch werden und seine Baumkrone bis 30 m Durchmesser. Dadurch ist er ein beliebter Schattenspender, den bereits Buddha als Ort der Meditation genutzt haben soll. Die Blüten bestehen aus großen Rispen mit tausenden von Einzelblüten, deren Duft dem von Lilien ähnelt. Vom Blütenstand bis zur Ausprägung der reifen Frucht dauert es 6 Monate . Die Früchte hängen an langen Stielen büschelwiese am Baum.

Inzwischen gibt es weltweit mehr als 1.000 verschiedene Mango-Sorten. St. Lucia rühmt sich, auf der Insel über 300 verschiedene Sorten anzubauen. Auf der  winzige Karibikinsel Nevis sind es bis 200 verschiedene Sorten und hier widmet man der Frucht sogar ein ganzes Festival.

Die Mangosaorten unterscheiden sich in Größe, Form und Farbe der Schale. Eines ist jedoch bei allen Mangos gleich – die ledrige, ungenießbare Schale unter der sich ein saftiges, goldgelbes und je nach Sorte weich bis festes, mehr oder weniger faseriges, aromatisches Fruchtfleisch verbirgt. Der Geschmack der Mango variiert aufgrund der großen Sortenvielfalt deutlich breiter als beispielsweise der des Apfels.

Eine wohlschmeckende, gesunde Vitaminbombe mit „Mineralstoffzünder““

Die Mango ist ein sehr wertvolles Lebensmittel. Sie ist gut verdaulich, säurearm und fördert die Darmtätigkeit. Sie hat den höchsten Vitamin A-Gehalt aller Handelsfrüchte und ihr  Vitamin-C Gehalt entspricht dem der Zitrone. Das Fruchtfleisch enthält zudem Vitamin K, Folsäure, Beta Carotin und eine ganze Reihe wertvoller Mineralien wie Kalzium, Eisen, Kalium, Magnesium und Kupfer. Wegen diesem Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelemente-Cocktail werden ihr entzündungshemmende, antidiabetische und antivirale Wirkungen zugesprochen. Sie gilt als  vorbeugend und mindernd bei Stress und Infektions- und Erkältungskrankheiten, beruhigend für die Nerven, stimulierend für die Zellregeneration, stärkend für das Herz, anregend für die Produktion roter Blutkörperchen und unterstützend bei Sehschwäche und Nachtblindheit.

Die Mango ist aufgrund ihres Faseranteils eine sättigende Frucht und wird daher in der Karibik als Snack für zwischendurch genutzt. Zusammen mit der Banane ist sie in den tropischen und subtropischen Regionen  der Welt für breite Bevölkerungsschichten ein wichtiges Nahrungsmittel.

So vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser

Die Mango wird in der karibischen Küche äußerst vielseitig genutzt. Neben dem Verzehr der rohen Frucht eignet sie sich für unzählige weitere Zubereitungsarten. Man verwendet sie für Obstsalat, Marmelade, Creme, Sorbet, Eis, Kuchen sowie als Saft, Limonade und Likör. Im noch grünen Zustand verwendet man Mango für deftige Suppen, als Gemüse, in Currys, Saucen und Chutneys.  Natürlich findet die Mango auch bei der Herstellung von Saft, Limonaden und Likören Verwendung. Aus den Kernen gewinnt man ein Öl, dass unter anderem in der Kosmetikindustrie genutzt wird.

Mangos gehören nicht in den Kühlschrank

Die meisten bei uns angebotenen Mangos, mit Ausnahme der sogenannten „Flugmangos“ werden im unreifen Zustand geerntet und müssen nach dem Transport bei 25-30 Grad ausreifen. Danach dürfen sie nicht unter 13 Grad gelagert werden. Der Handel hat damit nur ein kurzes Zeitfenster von höchstens 8-10 Tagen, bis die reif geerntete Mango an Qualität verliert.

Wie erkennt man eine reife Mango?

Den Reifezustand kann man gewissermaßen riechen. Sie haben einem angenehmen, kräftigen Duft und das Fruchtfleisch sollte beim Druck mit dem Finger weder zu stark nachgeben, noch zu fest sein. Kleine braune oder schwarze Flecken sind ein Zeichen der Reife und stellen keine Qualitätsminderung dar. An der Farbe der Schale kann man den Reifezustand nicht erkennen. Bei noch zu festen Mangos kann man die Qualität je nach Härtegrad durch einige Tage Nachreifung an einem min. 25 Grad warmen Ort erhöhen. Allerdings sind Schäden durch unsachgemäße Lagerung im Kühlraum irreparabel. 

Esst mehr Mango!

 

In der Karibik heißt es nicht umsonst – A Mango per day keep the doctor away! Natürlich tut das auch der gute, alte Apfel, aber gegenüber dem Superfood Mango hat er keine Chance!

Rezepte und Anregungen finden Sieam Ende des Artikels und unter karibisch Kochen.

Fotos: Adobe Stock

Tourismusbehörden & Botschaften

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