Meerswelt Karibik – die Mangrovenkrabbe
Wie der Name bereits sagt lebt die Mangrovenkrabbe (Goniopsis cruentata) in Mangrovenwäldern. Es gibt dort meist sehr viele, aber sie sind schwer zu sehen, da sie sich sehr schnell bewegen und verstecken. Die hohe Toleranz dieser Spezies gegenüber einer Vielzahl von Umweltbedingungen ermöglicht es ihnen, Schlammbänke, Sümpfe, Wurzeln und Baumstämme zu infiltrieren.
Typisch dunkelbraun mit rötlichen Anhängseln sind Mangrovenkrabben sehr verbreitet. Sie werden meist nur etwa zwei Jahre alt und bis sechs Zentimeter lang. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Florida bis Brasilien im Westatlantik von Senegal bis Angola im Osten.
Die Mangrovenkrabbe ist in der Regel ein Einzelgänger mit dominantem Revierverhalten. Sie sind Tag und Nacht ständig damit beschäftigt, entweder die Mangroven oder eine Vielzahl von Beutetieren, darunter kleinere Krabben zu fressen. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der Funktion des Mangroven-Ökosystems, indem sie die Zersetzungsrate der Blätter, von denen sie sich ernähren, beeinflussen, was direkten Einfluß auf den Nährstoffkreislauf hat.