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Seit Ankunft von Kolumbus mehr als 50% der Reptilien der Karibik ausgestorben

Eine Studie hat ergeben, dass mehr als 50 Prozent der auf einigen karibischen Inseln lebenden Schlangen und Eidechsen möglicherweise seit Ankunft der Europäer verschwunden sind.

Der Grund dafür könnte das Einschleppen von Mungos, Ratten und Katzen sein, die von den europäischen Eroberern und Siedlern seit ihrer Ankunft vor 500 Jahren eingeschleppt wurden. Zudem wurde ihr Aussterben durch die stetige Verkleinerung ihres Lebensraum durch die Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen durch den Menschen gefördert.

In einem kürzlich erschienenen Artikel eines Wissenschaftsmagazins vom Team von Corentin Bochaton, einem Zooarchäologen am Max-Planck-Institut für Wissenschaft der Menschheitsgeschichte, sollen die Überreste von 43.000 Fossilien in einer Höhle in Guadeloupe ausgegraben worden sein.

Dabei wurden insgesamt 16 verschiedene Arten von Eidechsen und Schlangen von den Forschern identifiziert. Auf Guadeloupe waren vor 11.000 Jahren mindestens vier Arten von Schlangen und fünf Arten von Eidechsen beheimatet, von denen heute keine mehr existiert. Vor Ankunft von Kolumbus existierten demnach mindestens 13 Reptilienarten auf der Insel. Seither sind innerhalb von 350 Jahren nach der europäischen Besiedlungmindestens drei Schlangen- und fünf Eidechsenarten sind ausgestorben.

Originalbeitrag: Caribbean News Now

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