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Haiti – Regierung verhängt wegen Gefangenenausbruch Ausgangssperre in der Hauptstadt

Nachdem bewaffnete Banden das Hauptgefängnis der Hauptstadt gestürmt hatten, konnten hunderte Insassen fliehen. Daraufhin verhängte Interims-Premierminister Patricio Michel Boivert in Abwesenheit von Ariel Henry am Sonntag bis einschließlich Mittwoch für die Hauptstadt Port-au Prince eine Ausgangssperre.

„Diese Maßnahme gilt nicht für diensthabende Polizeibeamte, Feuerwehrleute, Krankenwagenfahrer, Gesundheitspersonal und ordnungsgemäß identifizierte Journalisten“, heißt es in der Erklärung, in der festgestellt wird, dass die Maßnahme verlängert werden kann. In der Erklärung wies die Regierung die haitianische Polizei an, „alle rechtlichen Mittel einzusetzen, um die Ausgangssperre durchzusetzen und alle Verstöße zu verhaften“.

Die Situation insbesondere im Großraum Port-au-Prince ist ohnehin schon durch zunehmend gewalttätige Kriminalität durch bewaffnete Banden gekennzeichnet, die u.a. aus Entführungen und Morden an friedlichen Bürgern, Gewalt gegen Frauen und Kinder, Plünderungen und Diebstahl von öffentlichem und privatem Eigentum besteht.

Fotos: AP und Adobe Stock

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