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Tierwelt Karibik – die Kuba Blütenfledermaus

Die Kuba-Blütenfledermaus (Phyllonycteris poeyi) ist eine Fledermausart aus der Familie der Blattnasen. Sie Kommt neben Kuba auf fast allen Inseln der Großen Antillen vor. Die Kuba-Blütenfledermaus ist eine mittelgroße Fledermaus mit einer Unterarmlänge von bis 50 mm und einer Flügelspannweite von bis zu 35 cm. Das Gewicht liegt zwischen 15–29 g. Die Männchen sind generell etwas größer als die Weibchen. Das Nasenblatt ist rudimentär. Der Schwanz ist relativ mit 6 bis 18 mm relativ kurz. Die Ohren sind  bis 16 mm lang. Das Fell ist gräulich-weiß. Die Flügel sind relativ breit, was diese Art zu einem wendigen, relativ langsamen Flieger macht. Die Kuba-Blütenfledermaus unterscheidet sich von ihrer Schwesterart, der Jamaika-Blütenfledermaus (Phyllonycteris aphylla), hauptsächlich durch Merkmale des Schädels.  

Wie die meisten Blumenfledermäuse besitzt auch Phyllonycteris poeyi eine lange, ausfahrbare Zunge, die an der Spitze mit borstenartigen Papillen versehen ist. Dies ist eine Anpassung an die Ernährungsweise. Die Kuba-Blütenfledermaus gehört zu den häufigsten Fledermäusen Kubas. Sie ist wie die meisten Fledermäuse nachtaktiv und ernährt sich wie andere Blumenfledermäuse hauptsächlich von Nektar und Pollen nachtblühender Pflanzen, nimmt jedoch auch Früchte und gelegentlich Insekten zu sich. Den Tag verbringt sie in großen Gruppen von mehreren tausend Tieren in den tiefen Bereichen von Höhlen, die meistens nur durch einen einzigen, sehr engen Eingang zugänglich sind. Die Kuba-Blütenfledermaus bringt pro Jahr ein Jungtier zur Welt.

Fotos: Adobe Stock

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