Jamaika – massive Infrastrukturschäden durch Starkregen
Der jamaikanische Premierminister Andrew Holness gab bekannt, dass die jüngsten heftigen Regenfälle durch ein Wetterphänomen, die das Land heimgesucht hatten, zu einem anfänglichen Schaden von 409 Millionen jamaikanischen Dollar (2,5 Mio €) an der Straßeninfrastruktur geführt hätten. Die starken Regenfälle, hatten auch die anderen Inseln der Großen Antillen, wie die Dominikanische Republik heimgesucht. Die Regierung Jamaikas habe 1,4 Milliarden jamaikanische Dollar (10 Mio Euro) für die Durchführung routinemäßiger Wartungsarbeiten in den 63 Parish`s bewilligt, die Jedem unter anderem für die Reinigung von Abflüssen, die Sanierung von Straßen und die Entbuschung zugewiesen werden.
Holness lobte die Jamaikaner, die ihren Nachbarn geholfen haben, die stark vom Wettersystem betroffen waren. Er stellte fest, dass die neu errichtete Infrastruktur dem Wetterereignis standgehalten habe. „Unsere alte Infrastruktur zeigt, dass sie nicht über die Tragfähigkeit verfügt, um die Wassermengen zu bewältigen, die diese Wetterereignisse nach Jamaika bringen“, sagte er. Im Gebiet St. Andrew East Rural gab es schwere Erdrutsche, die mehrere Straßen blockierten.
In St. Thomas haben durch die Regenfällen etliche Bauern ihre Ernte verloren. Während eines Hubschrauberrundflugs über das östliche Ende der Insel am Wochenende sagte Holness, es sei klar, dass in diesen Gebieten ein Bedarf an mehr „River Training“ bestehe. „River Training“ bezieht sich auf eine Reihe technischer Techniken und Strukturen, die dazu dienen, den Fluss von Flüssen und Gewässern zu steuern und zu kontrollieren, insbesondere in Situationen, in denen Überschwemmungen ein Problem darstellen. Ziel des River Trainings ist es, die negativen Auswirkungen von Überschwemmungen zu verhindern oder zu minimieren und den Flusslauf vorhersehbarer und weniger zerstörerisch zu lenken. Dafür sollen laut Holness mehr als 4 Mio Euro bereitgestellt werden.
Quelle: Jamaikan Gleaner Fotos: Gleaner und Adobe Stock