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Bahamas – neues Schiffahrtsmuseum in Freeport eröffnet

Das am 8. August 2022 eröffnete Bahamas Maritime Museum in Freeport, Grand Bahama, erzählt die Geschichte des reichen maritimen Erbes der Bahamas. Über 700 Inseln und Buchten erstrecken sich auf und entlang der großen Bahama Bank. Über Jahrhunderte segelte hier der Welthandel, Sklavenschiffe, spanischen Schatzflotten und beherbergte Bahamas auch die Piratenhauptstadt Amerikas.

Das neue Bahamas Maritime Museum erforscht diese Themen rund um das versunkene Kronjuwel der Bahamas – die Überreste der gesunkenen spanischen Galeone Nuestra Señora de las Maravillas (Unsere Liebe Frau der Wunder), die am 4. Januar 1656 vor den nördlichen Inseln gekentert ist. Ende 1654 wurde die spanische Galeone Maravillas mit Silbermünzen und Barren beladen, die aus der gesunkenen Jesús Maria de la Limpia Concepción geborgen wurden, um sie nach Spanien zu bringen. Die Maravillas mussten den Bahama-Kanal passieren, eine Abkürzung zwischen Florida und den Bahamas, die damals noch unkartiert und voller Riffe war. Am 4. Januar 1656 verlor die überladene Galeone die Orientierung und soll heftig mit dem Führungsschiff der Flottille kollidiert sein, auf ein Riff gelaufen und „wie ein Stein“ gesunken sein.

Das neue Museum befindet sich auf dem Marktplatz von Port Lucaya auf Grand Bahama und zeigt Fundstücke aus den Maravillas, die mit ihrer schicksalhaften Ladung Gold, Silber und Edelsteine ​​vor der Little Bahama Bank sanken, nur Tausende von Grand Bahama entfernt. Es zeigt die Schätze der Galeone, zusammen mit der maritimen Geschichte der Inseln. Zudem kann man in einem Arbeitslabor zusehen, wie neue Funde gereinigt und katalogisiert werden.

Quelle und Fotos: The Nassau Guardian, Allen Corporation, Brendan Chavez und Adobe Stock

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