Meereswelt Karibik – der Barrakuda
Die Barrakudas oder Pfeilhechte (Sphyraenidae) gehören zu den Barschverwandten. Sie haben einen hechtähnlichen schuppigen, silbrig glänzenden und langgestreckten Körper. Der Kopf, die starren Augen und das Maul sind groß, der Unterkiefer überragt den Oberkiefer. Er ist mit besonders großen Fangzähnen besetzt. Barrakudas können bis zwei Meter lang werden und leben in tropischen und subtropischen Bereichen des Atlantik, Pazifik und Indischen Ozeans.
Barrakudas ernähren sich von kleineren Fischen. Erwachsene Exemplare fressen aber auch größere Snapper, Makrelen und Thunfische. Ihr Fleisch ist ungenießbar und kann eine Vergiftung verursachen.
Barrakudas haben den Ruf, für Menschen gefährlich zu sein und werden in einigen Gegenden mehr gefürchtet als Haie. Große Barrakudas werden von blinkenden und blitzenden Gegenständen zum Angriff verleitet, da sie es für Fische halten. Zudem sollte man die Wasseroberfläche beim Baden beobachten. Fische, die beim Schwimmen aus dem Wasser springen, sind normalerweise ein Hinweis auf eine Fressaktivität eines Raubfisches in der Nähe. Die großen Unterkieferzähne der Barrakudas reißen schwere Wunden, die zu großem Blutverlust führen können. Sie beißen allerdings in der Regel nur einmal zu und schwimmen dann weg!