Juan Pablo Duarte – ein Nationalheld der Dominikanischen Republik
Juan Pablo Duarte wurde vor 209 Jahren, am 26. Januar 1813 als Sohn von Juan José Duarte und Manuela Diez, in Santo Domingo, Hispaniola geboren. Er war ein Freiheitskämpfer in der spanischen Kolonie Hispaniola, die späteren zur Dominikanischen Republik wurde. Er stammte aus kleinbürgerlichen Verhältnissen und studierte von 1827 bis 1832 Rechtswissenschaften und Philosophie in den USA und Spanien. Nach seiner Rückkehr in die spanische Kolonie trat er 1834 der Nationalgarde bei und schaffte es bis zum Rang eines Hauptmann. Hier konnte er nicht nur eine militärische Ausbildung erwerben, sondern auch einen Teil seiner konspirativen Arbeit ausführen.
1938 gründete Duarte zusammen mit Ramon Mella und Francisco Sánchez die Organisation La Trinitaria, die das Ziel hatte, die Unabhängigkeit von Spanien zu erzwingen. Duarte verbrachte in den darauf folgenden Jahren, als der spanische Landesteil zeitweise vom Nachbarland Haiti besetzt war, im Exil. Nach dem Sieg der dominikanisch-spanischen Truppen gegen die Haitianischen Besatzer im Jahr 1844 kehrte er nach Santo Domingo zurück. Die ihm angebotene Präsidentschaft schlug er aus und setzte sich für freie Wahlen ein. Es kam jedoch zu einem Putsch unter General Pedro Santana und die Dominikanische Republik wurde 1861 wieder Spanien angegliedert. Duarte musste erneut ins Exil und kehrte 1864 zurück, als die Dominikaner die spanische Herrschaft endgültig abschüttelten. Schnell kam er aber als eher liberaler, an Aussöhnung der verschiedenen Strömungen interessierter Politiker mit den neuen Machthabern in Konflikt und wurde auf Lebenszeit des Landes verwiesen. Duarte starb am 15. Juli 1876 im Exil in Caracas/Venezuela.
1884 wurden seine sterblichen Überreste nach Santo Domingo zurückgeholt und er erhielt Postum den Titel „Padre de la Patria“ (Vater des Vaterlandes). Heute gilt er als wichtigster Nationalheld des Landes. Nach ihm wurden nicht nur unzählige Straßen und die wichtigste Nord-Süd-Schnellstraße (Autopista Duarte), sondern auch der höchste Berg des Landes in der Cordillera Central, der Pico Duarte benannt.
Quelle: Listin Diario