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Jamaikanische Reggea-Legende Lee `Scratch` Perry gestorben

Die jamaikanische Reggae-Legende Lee Perry ist gestern im Noel Holmes Hospital im jamaikanischen District Hannover gestorben.  Die jamaikanische Kulturministerin Olivia Grange erklärte in einer Pressemitteilung, sie sei traurig über den Tod des Reggae-Pioniers, Plattenproduzenten und Sängers Lee ‚Scratch‘ Perry. „Lee Perry war ein Riese der jamaikanischen Musik. Sein Beitrag zur Entwicklung und Förderung von Ska, Rocksteady und Reggae war ein gigantisch“, sagte Grange in einer Pressemitteilung.

Lee „Scratch“ Perry (eigentlich Rainford Hugh Perry wurde am 20.03.1936 in Kendal, District Manchester auf Jamaika geboren. Er gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Entwicklung des Reggea, Ska und vor allem des Dub in Jamaika. Bekannt wurde er vor allem durch seine exzentrische Art sowie durch seinen äußerst gewagten Umgang mit Toneffekten und Mischpult, was ihm den Beinamen „Scratch“ für „Kratzen“ verschaffte.

Perry war in den 1950er Jahren Lehrling des legendären „Sir Coxsone“ im Studio Oneun verbrachte den Rest seines Lebens damit, typisch jamaikanische Musik zu entwickeln. So arbeitet er unter anderem mit Bob Marley und seiner Gruppe den Wailers zusammen. Lee Perrys Kreativität war bis ins hohe Alter ungebrochen. Jährlich produzierte er mindestens ein eigenes Album und trat weiterhin regelmäßig auf. Seine Gesangsbeiträge waren oft frei improvisiert und waren ein Spiegel seines unbändigen Humors und seine Schaffensfreude.

Zu Lee Perrys großartigen Werken mit den „Wailers“ zählen Duppy Conqueror, Small Axe, Rastaman Live Up und Jah Live.

Perry hat ein beeindruckendes Werk geschaffen, das die Entwicklung der jamaikanischen Musik nachzeichnet – mit mehr als 1.000 Songs über 60 Jahre. Seine neueste Veröffentlichung im Jahr 2019 war ein 12-Track-Album, „Heavy Rain“, das die Billboard Reggae-Album-Charts anführte.

Quelle: Jamaican Gleaner

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