Pflanzenwelt Karibik – Mangrovenfarn
Mangrovenfarne (Acrostichum) gehören zur Familie der Saumfarngewächse. Die nur wenigen Arten gedeihen in Sumpfgebieten, insbesondere in Randbereichen von Mangroven. In der Karibik dominiert die salztolerante Art Arostichium aureum, die in Meeresnahen- und Brackwassergebieten gedeihen. Es handelt sich um einen mittelgroße, robuste und krautige Pflanzen mit kräftigem Rhizom und fleischigen Wurzeln. Die Wedel sind einfach gefiedert und bis zu 3 Meter lang. Die Fiedern sind kurz gestielt oder sitzend und werden bis zu 40 Zentimeter lang. Farne vermehren sich nicht über Blüten sondern über Sporen.
Die Sporenbehälter über die gesamte Unterseite der Blattfiedern verteilt. Bei der Sporenreife ändert sich die Farbe dieses Sporangienbelages von weiß, nach grün (= unreif) und schwarz (= reif) nach braun (nach Freisetzen der Sporen). Im Unterschied zu Mangroven kann Mangrovenfarn das aufgenommene Salz nicht wieder ausscheiden und lagert es n hoher Konzentration im Pflanzengewebe ein. Das macht die Blätter schwer entflammbar. Die indianischen Ureinwohner kannten diese Eigenschaft und deckten die Dachbereiche ihrer Hütten über der Feuerstelle mit den Mangrovenfarnwedeln.
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