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Millionen Tonnen Braunalgen (Sargassum) blühen im Atlantik

Forscher der University of South Florida warnen in diesem Jahr vor einer massiven Sargassum-Blüte, nachdem Satellitenbilder 4 Millionen Tonnen der im Westatlantik blühenden Algen entdeckt haben. Erste Vorhersagen deuten darauf hin, dass in den nächsten zwei Monaten wenig bis gar kein Sargassum an den Küsten der zentralen und westlichen Karibik ankommen werden. Allerdings könne sich dies im Laufe des Sommers ändern.

In ihrem Sargassum-Bulletin vom Januar 2022 erklärte die Universität, dass die Sargassum-Algenblüte von etwa 1,7 Millionen Tonnen im Dezember 2021 auf 4 Millionen Tonnen im Januar 2022 gestiegen seien. „Im Vergleich zu allen früheren Sargassum-Jahren ist die große Anstiegsrate von Dezember bis Januar ungewöhnlich, was darauf hindeutet, dass 2022 möglicherweise ein weiteres großes Sargassum-Jahr wird“, heißt es in dem Bulletin.

Sargassum-Algen ist eine Braunalgenart, die in inselartigen Massen schwimmt und sich nie am Meeresboden festsetzt. Seit 2018 wird der Seetang von den vorherrschenden Meeresströmungen in die Karibik geschwemmt, wo es die Strände und Uferpromenaden zahlreicher karibischer und zentralamerikanischer Länder beeinträchtigt. Die University of South Florida arbeitet seit 2011 mit der NASA zusammen, um Sargassum-Blüten zu überwachen und zu verfolgen. Nach ihren ist die jüngste Sargassum-Blüte die viertgrößte Blüte seit Beginn der Aufzeichnungen.

Originalbeitrag: Cayman Compass Fotos: Adobe Stock

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