US Außenministerium gibt Reisewarnung Stufe 3 für Jamaika heraus
Das US State Department fordert US-Bürger auf, eine Reisen nach Jamaika aufgrund von Kriminalität und medizinischer Versorgung aktuell zu überdenken. Die Reisewarnung der Stufe 3 in der 4-stufigen Skala verbietet es u.a. US-Regierungspersonal, dorthin zu reisen. Laut US-Einschätzung seien „Gewaltverbrechen wie Wohnungseinbrüche, bewaffnete Raubüberfälle, sexuelle Übergriffe und Tötungsdelikte weit verbreitet. Sexuelle Übergriffe kommen häufig vor, auch in All-Inclusive-Resorts.“ Die örtliche Polizei „reagiert bei schwerwiegenden Straftaten oft nicht wirksam. Bei Festnahmen kommt es selten vor, dass die Strafverfolgung zu einem endgültigen Urteil führt.“
Die von der Regierung Jamaikas gemeldete Mordrate gehört seit mehreren Jahren zu den höchsten in der westlichen Hemisphäre. Das US-Außenministerium bemängelt zudem die medizinische Notfallversorgung. So heißt es in der aktuellen Einschätzung: „Rettungsdienste und Krankenhausversorgung variieren auf der ganzen Insel und Reaktionszeiten und Qualität der Versorgung …. Öffentliche Krankenhäuser sind nicht ausreichend ausgestattet und können nicht immer eine hochwertige oder spezialisierte Versorgung bieten. Private Krankenhäuser verlangen eine Vorauszahlung vor der Aufnahme von Patienten und sind möglicherweise nicht in der Lage, spezielle Behandlungen anzubieten. Rettungsdienste sind insbesondere in ländlichen Gebieten nicht immer leicht verfügbar und verfügen nicht immer über geschultes Personal.“ Das US-Außenministerium empfiehlt US-Bürgern daher dringend, vor Ihrer Reise nach Jamaika eine Reiseversicherung, einschließlich einer Krankenrücktransportversicherung, abzuschließen.
Quelle: US Außenministerium Fotos: Adobe Stock