Gelber Sand, pinke Buchten – Antigua und Barbudas Strände erzählen Geschichten
Für Viele ist es der Inbegriff von Urlaub: Die Zehen im Sand vergraben und Körnchen durch die Finger rieseln lassen. Auf Antigua und Barbuda lohnt sich dabei ein genauer Blick. Denn mit Farben von zuckerweiß bis pink verraten die Körnchen viel über ihre Entstehung und das Leben, das sich seit Jahrtausenden im und am Wasser abspielt. Bei der Wahl des Strandes haben Urlauber die Wahl: 365 Strände zählen die Inseln – einen für jeden Tag im Jahr.
Von blassrosa bis pink: Muscheln bringen Farbe
Der Pink Sands Beach auf Barbuda verdankt seinen Namen winzigen Muschel- und Korallenfragmenten, genannt Foraminifere, die hier angespült werden. Auf acht Kilometern beherbergen die Buchten eine hohe Artenvielfalt an Korallenriffen wie dem Palaster Reef und dem Two Foot Bay Marine Reserve. Der Stand ist zudem Nistplatz für Meeresschildkröten. Eine blassrosa Färbung weist auch die sichelförmige Half Moon Bay auf Antigua auf. Der 1,5 Kilometer lange Strand liegt in einem Naturschutzgebiet und dient Meeresschildkröten ebenfalls als Brutstätte. Die Riffe beherbergen Trompeten- und Kugelfische, Seeschlangen und kleinere Haie. Beide Strände verfügen über einige Hotels und Restaurants, liegen jedoch abseits der lebhafteren Touristenregionen.
Goldgelb bis weiß: Postkartenmotive und entspannte Ruhe
Quarz und Eisenoxid hingegen färben die Strände beige. In besonders sattem gelb erstrahlt der Jolly Beach. Über 1,5 Kilometer erstreckt sich die Bucht mit einer überschaubaren Auswahl an guten Restaurants und Unterkünften, begrenzt durch hügeliges Umland und viel Grün. Das Cedar Valley Reef ist ein beliebtes Tauchrevier mit massenhaft Barrakudas und Schnappern. Auch dort kann man Schildkröten beim Schlüpfen beobachten. Noch dunkler und goldener ist der Sand am Darkwood Beach, der seinen Namen der dichten Vegetation verdankt, in ihn umgibt. Am Ufer nisten Möwen und Tölpel, die felsigen Bereiche beheimaten allerlei Krebstiere. Das vorgelagerte Cades Reef ist für seine gewaltigen Schwämme und Scharen an Rochen bekannt. Es gibt einige kleinere Hotels und lokale Restaurants und ansonsten viel Ruhe. Schneeweiß leuchtet der Valley Church Beach im gleichnamigen Tal. Der 300 Meter lange, mit 50 Metern eher schmale Streifen liegt abseits der touristischen Gebiete und bietet vor allem Ruhe. Die seichten Gewässer ziehen Herden von Strandläufern an. Taucher und Schnorchler finden am Blue Halo Reef ein geschütztes Gebiet mit Rifffischen und Korallen. Diese Korallen und ihre Polypen verleihen dem Strand auch seine weiße Farbe.
Quelle und Fotos: ANTIGUA AND BARBUDA TOURISM AUTHORITY