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Costa Rica – Dengue-Fieber Ausbruch mit bereits mehr als 8.000 Fällen

In der letzten Augustwoche dokumentierte Costa Rica 8261 neue Infektionen mit dem Dengue-Virus. Im gleichen Zeitraum im Jahr 2022 waren es noch knapp 5.000 Fälle. Die Zahlen haben sich somit im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Aktuell wurden Maßnahmen zur intensiveren Überwachung und Vorsorge von Infektionen in Orten mit einem auffälligen Infektionsgeschehen getroffen. Hierzu gehören unter anderem das Gebiet rund um den Fluss Sarapiquí und die Kanone Siquirres. Daneben bemüht sich Costa Rica darum, seine Behandlungskapazitäten zu erhöhen. Bewohner sind dazu aufgerufen, etwaige Brutstätten von Mücken zu vernichten . Solche befinden sich etwa in Eimern oder Blumentöpfen. Die weiblichen Mücken legen ihre infektiösen Eier gemeinhin in der Nähe kleiner Wasseransammlungen ab. Auch gelte es, Kinder über die Gefahr von Mückenstichen aufzuklären und vor Infektionen zu schützen.

Fotos: Adobe Stock

Über das Dengue-Fieber

Dengue-Fieber ist eine durch das Dengue-Virus verursachte tropische Krankheit, die hauptsächlich in den subtropischen und tropischen Regionen der Welt vorkommt. Das Dengue-Virus wird hauptsächlich durch die Stiche infizierter weiblicher Aedes-Mücken, insbesondere der Aedes aegypti und Aedes albopictus, übertragen. Diese Mücken sind vor allem in städtischen Gebieten anzutreffen.

Symptome

Dengue-Fieber kann ein breites Spektrum von Symptomen verursachen, von milden bis hin zu schweren Erkrankungen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Fieber
  • Gliederschmerzen und Muskelschmerzen
  • Hautausschlag
  • Kopfschmerzen
  • Augenschmerzen
  • Blutungen aus Nase oder Zahnfleisch

In schweren Fällen kann Dengue-Fieber zu Dengue-Hämorrhagischem Fieber führen, das lebensbedrohlich sein kann.

Behandlung

Es gibt keine spezifische antivirale Behandlung für Dengue-Fieber. Die Behandlung konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und den Patienten zu stabilisieren. Dazu gehören die Aufrechterhaltung der Flüssigkeitszufuhr und die Verwaltung von Schmerzmitteln, die kein Aspirin enthalten, um Fieber und Schmerzen zu reduzieren. In schweren Fällen kann eine stationäre Behandlung erforderlich sein.

Vermeidung der Ausbreitung

Die Vermeidung der Ausbreitung von Dengue-Fieber ist entscheidend. 

  • Mückenkontrolle: Beseitigen Sie stehendes Wasser, in dem Mückenlarven schlüpfen können, und verwenden Sie Mückenschutzmittel und Moskitonetze.
  • Reisewarnungen: Wenn Sie in Gebiete reisen, in denen Dengue-Fieber endemisch ist, schützen Sie sich vor Mückenstichen und nehmen Sie prophylaktische Maßnahmen.
  • Frühzeitige Diagnose und Behandlung: Bei Verdacht auf Dengue-Fieber sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, um die Diagnose zu bestätigen und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
  • Öffentliche Gesundheitsaufklärung: Regierungen und Gesundheitsbehörden sollten die Öffentlichkeit über die Prävention und die Erkennung von Dengue-Fieber aufklären.

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