Meereswelt Karibik – der Hammerhai
Die Hammerhaie (Sphyrnidae) fallen besonders durch die starke Verbreiterung ihres Kopfes auf, die ihnen den charakteristischen Namen gegeben hat. Die Familie umfasst zwei Gattungen mit insgesamt acht Arten, die sich vor allem in ihrer Größe sowie Form und Breite des Kopfes unterscheiden. Die größte Art ist der Große Hammerhai (Sphyrna mokarran) mit einer Maximallänge von bis 6 Metern.
Hammerhaie leben weltweit vor allem in tropischen und subtropischen Küstengebieten. In der Karibik findet man in erster Linie neben dem Großen auch den Glatten, den Bogenstirn- und den Schaufelnasenhammerhai. Sie sind in der Regel Einzelgänger. Sie ernähren sich von Knochen- und Knorpelfische, vor allem bodenlebende Beutetiere wie Rochen. Bei der Jagd hilft Ihnen das durch die Nasenerweiterung bessere Blickfeld und ein darin befindlichen Sinnesorgane, dass auch versteckte Beute aufspürt. Alle Hammerhaie sind lebendgebärend.
Die großen Arten werden als potenziell gefährlich eingestuft. Allerdings sind Unfälle mit Hammerhaien sehr selten. Vor allem aufgrund der Flossen werden einige Arten kommerziell bejagt und sind von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „gefährdet“ bis „stark gefährdet“ eingestuft.