Meereswelt Karibik – die Languste oder Spiny Lobster
Die karibische Languste oder Spiny Lobster (Panulirus argus) gehört zur Art der Gliederfüßer und Unterart der Zehnfußkrebse. Die Grundfarbe ist beige und rötlich bis braun. Der langgestreckte, gegliederte Körper weist an seinem hinteren Ende einen Schwanzfächer auf. Die Beine sind lang und schlank und dunkel-hell längsgestreift. Die sehr langen 1. Antennen sind bläulich bis braunlila gefärbt und mit scharfen Dornen besetzt. Die etwas kürzeren, gegabelten 2. Antennen sind hingegen etwas blasser gefärbt. Hinter den Augen sitzen zwei nach vorne gebogene, schwarz-beige gestreifte Hörner. Die Körperlänge ohne Antennen der karibischen Languste kann bis 50 cm betragen.
Langusten leben im Flachwasser bis in 40 m Tiefe und mindestens 20 Grad Wassertemperatur. Tagsüber verstecken sie sich unter Felsüberhängen oder in Höhlen. Nachts bewegen sie sich frei auf dem Riff. Sie ernähren sich unter anderem von darunter Schnecken, Muscheln, Krebstiere, Ringelwürmer und Stachelhäuter sowie Käferschnecken. Fressfeinde ausgewachsener Karibiklangusten sind u. a. Zackenbarsche, Haie, die Unechte Karettschildkröte sowie Muränen.
Der Langustenschwanz gilt als Delikatesse und der Bestand ist daher durch Überfischung bedroht. In den meisten Fanggebieten gelten daher strenge Fangbeschränkungen, vor allem zwischen Februar und Mai. Zudem dürfen trächtige Weibchen nicht gefangen werden und es gilt eine Mindestfanggröße.