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Barbados lockert die nächtliche Ausgangssperre

Ab Montag, 15. November, wird der Beginn der nächtliche Ausgangssperre auf Barbados von 21:00 Uhr auf Mitternacht verschoben. Die Premierministerin von Barbados, Mia Amor Mottley, gab dies gestern während eines COVID-19-Updates und einer Pressekonferenz bekannt. Barbados hat nach eigenen Angaben aktuell durchschnittlich 300 COVID-Fälle täglich und etwa 2.000 Fälle wöchentlich. Mottley zeigte sich auch mit der bisher erreichten Impfquote von  66,3% der Personen über 12 Jahre zufrieden. Sie räumte allerdings auch ein, dass es bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie noch einiges zu tun gibt.

Die Verkürzung der Ausgangssperre kurz vor der geplanten Umwandlung von Barbados in eine Republik und den Weihnachtsfeiertagen sei eine direkte Reaktion auf viele Anfragen von Geschäftsleuten und Bürgern im ganzen Land.  „Wir sind zwar in einem Stadium, in dem wir die Ernsthaftigkeit der Pandemie akzeptieren, sind uns aber auch einig, dass wir kein Ein-Themen-Land sind und daher andere kritische Fragen angegangen werden müssen, wenn die Menschen leben und leben sollen um ihre Familien zu unterstützen und ihre Geschäfte weiterhin über Wasser zu halten“, erklärte Mottley. Die in Kraft getretene Lockerung gilt zunächst für 4 Wochen. Sie hofft auf eine weiter wachsende Impfquote und betonte zugleich die Notwendigkeit der Einhaltung der Gesundheitsprotokolle, insbesondere des Tragens von Masken. 

Mottley warnte zugleich, dass wenn die Situation außer Kontrolle gerät, die Regierung, die Bremsen wieder anziehen wird und forderte die Barbadier insgesamt auf, ihren Teil dazu beizutragen, COVID-19-Fälle in Schach zu halten. Premierministerin Mottley setzt vor allem auf die kürzlich eingeführten Sicherheitszonen. Dieses System bezieht sich vor allem auf Einrichtungen des Gesundheitswesens wie Krankenhäuser, Pflege- und Seniorenheime, Arztpraxen usw., die auf Weisung der Premierministerin als „Sichere Zonen“ ausgewiesen werden und für die strenge Gesundheitsprotokolle in Bezug auf die Mitarbeiter, betreuten Personen und Besucher gelten. Verstöße werden streng mit hohen Geld- oder sogar Haftstrafen geahndet.

Quelle: Barbados Advocate

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