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Cayman-Inseln von der „grauen Liste“ der Geldwäsche gestrichen

Nach jahrelangen Bemühungen zweier Regierungen wurden die Kaimaninseln aktuell von der „grauen Liste“ der globalen Financial Action Task Force zur Geldwäsche gestrichen wurden. Die Ankündigung erfolgte am Freitag, 27. Oktober, im Anschluss an eine dreitägige Sitzung des FATF-Plenums – dem Entscheidungsgremium der FATF – in Paris. 

Die Liste enthält Länder, die über unzureichende Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Proliferationsfinanzierung verfügen, aber aktiv an deren Verbesserung arbeiten. Offensichtlich geht die FATF davon aus, dass die Caymans die noch bestehenden Schwächen angemessen behoben haben. Die Kaimaninseln unterliegen daher nicht mehr dem verstärkten Überwachungsprozess der FATF. Ebenfalls von der grauen Liste gestrichen wurde auch Panama.

André Ebanks, Minister für Finanzdienstleistungen und Handel erklärte, dass das Ergebnis den Ruf der Cayman-Inseln als gut regulierte Gerichtsbarkeit in Sachen Geldwäschebekämpfung bestätigt. Caymans Bemühungen, die globalen Standards zu erfüllen, umfassten die Einrichtung einer neuen Polizeieinheit zur Untersuchung internationaler Finanzkriminalität, die Änderung mehrerer Gesetze und die Einführung neuer Standards für Immobilienmakler und Edelmetallhändler.

Die Caymans wurden im Februar 2021 auf die Liste gesetzt. Aktuell befinden sich nun noch 26 Länder auf der grauen Liste – davon aus der Karibik noch Barbados, Haiti und Jamaika.

Quelle: Cayman Compass Fotos: Adobe Stock und FATF

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