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Tag 5 – St. Lucia Wildlife and Birding Ambassador Tours, East Wind, Calabash Cove

Die Natur steht auch am nächsten Tag unserer Reise im Mittelpunkt. Noch vor dem Frühstück geht es mit St. Lucia Wildlife and Birding Ambassador Tours zu einem Scenic Countryside Nature Walk nach Babonneau. Unser Guide Willow fährt uns zunächst an einen Ort, wo es die Chance gibt, den wohl bekanntesten endemischen Vogel der Insel – die St. Lucia- oder Blaumaskenamazone – zu sehen. Leider konnten wir zwar jede Menge Vögel beobachten, die seltene und scheue St. Lucia-Amazone konnten wir aber leider nur hören. Die Tour führte weiter in die Berge und Willow erklärte uns die üppige Pflanzen- und Vogelwelt St. Lucias. Gefühlt jedes 2. Gewächs soll irgend eine medizinische Wirkung haben, die in die jahrhundertealte Heiltradition der Karibikinsel eingeflossen ist. 

Fotos: East Wind

Danach geht es weiter zur Hotelinspektion des East Wind in Gros Islet. Das All-Inclusive-Resort liegt nur wenige Schritte vom schönsten Privatstrand von St. Lucia entfernt, versteckt zwischen üppigen Pflanzen und Bäumen. Es verfügt über 26 Suiten im Landhausstil, ein Strandhaus am Meer und ist noch ein Geheimtipp. Das herrlich gelegene Strandrestaurant bietet die raffiniertesten Gaumenfreuden, weitestgehend zubereitet aus Lebensmitteln von Produzenten vor Ort. Das Garden Spa bietet Behandlungen die zum Ziel haben, eins mit der Natur zu bleiben oder zu werden. Man kann sich mit Hibiskus entspannen, mit beruhigender Aloe Vera verjüngen und mit Palisander, Geranie und Orange Energie tanken. Hier geht es zur Website

Fotos: Calabash Cove

Nachdem wir in unserem letzten Quartier, dem Landings Resort, Marina und Spa eingecheckt haben, geht es nach einer kurzen Verschaufpause weiter ins Calabash Cove. Ich hatte schon viel von diesem kleinen Luxury Boutique Hotel gehört und war entsprechend gespannt. Das im nördlichen Teil der wunderschönen Choc Bay gelegene Resort gehört und wird vom Österreicher Konrad. F. Wagner geleitet. Nach langjähriger, leitender Tätigkeit für verschiedene große Hospitality-Namen hat er hier mit dem Calabash Cove seinen eigenen Traum von einem Luxus-Boutique Hotel verwirklicht. Bereits in der großzügigen,  architektonisch interessant gestalteten Hotellobby mit hohen Decken wird man von einem atemberaubenden Blick über die Bucht empfangen. Das Hotelpersonal empfängt uns so herzlich, als ob wir alte Bekannte wären. Am meisten beeindrucken mich aber die Schilder, dass das Calabash Cove auch das Österreichische und Schweizer Honorarkonsulat St. Lucias beherbergt. Dann erscheint der Hausherr Konrad und lässt es sich nicht nehmen, uns sein „Reich“ höchst persönlich zu präsentieren. Mein erster Eindruck ist, dass er nicht nur ein Profi der Branche mit langjähriger, internationaler Erfahrung ist, sondern diese und seine eigene Vorstellung seiner Rolle als Gastgeber in jeder Ecke des kleinen Boutique-Resorts hat einfließen lassen. Man befindet sich inmitten karibischer Schönheit mit genau auf die Umgebung zugeschnittener Architektur, Landschaftsgestaltung und Praktikabilität. Das Resort verfügt über 3 Arten von Unterkünften, die alle einen Whirlpool besitzen und über atemberaubenden Meerblick verfügen. Es gibt die 100 Quadratmeter großen Water’s Edge Cottages mit privatem Tauchbecken und Außendusche, Swim-Up-Junior-Suiten vor dem Infinity-Pool des Resorts sowie Junior-Suiten mit Meerblick die beide jeweils ca. 60 Quadratmeter groß sind. Alles ist durchdacht, trendy und vor allem sehr persönlich. Konrads einzigartige Gastgeberqualitäten zeigen sich erneut beim Galadinner. Bei einem leckeren und mit Liebe zum Detail zubereiteten karibischen Abendessen zeigt er sich auch als engagierter Botschafter für seine karibische Wahlheimat, mit der er sich voll und ganz identifiziert. Hier geht es zur Website

Tag 6 – Landings Resort, Spa und Marina, Bay Gardens Beach Resort und Spa, Wellness-Boutiquehotel Sol Sanctum, The Palm Resort und The BodyHoliday St. Lucia

Am nächsten Morgen inspizieren wir unser letztes Übernachtungsdomizil – das Landings Resort, Spa und Marina. Es hat eine Wahnsinnslage – direkt an der der Rodney Bay, einer der schönsten Buchten der Insel. Wo kann man schon mit dem eigenen Boot bis fast an sein Zimmer fahren? Das Landings bietet Ocean View Villa Suites, Beach Front Villa Suites und Marina View Villa Suites. Alle Villa Suiten haben ein, zwei oder drei Schlafzimmern und bieten einen spektakulären Blick auf das Meer, den Strand oder den privaten Luxusyachthafen. Sie sind elegant mit warmen Hölzern, Bambus- und Rattanmöbeln und von der Insel inspirierten Kunstwerken ausgestattet. Die Suiten verfügen über geräumige Schlafzimmer mit eigenem Marmorbad, Wohn- und Essbereiche, voll ausgestattete Designerküchen, separate Gästetoiletten, Flachbildfernseher und Waschmaschine/Trockner. Die Marina View Villa Suiten gibt es mit oder ohne privatem Tauchbecken. Meine Suite ist eine Bay View Grande Suite mit 2 Schlafzimmern, die neben einer atemberaubenden Aussicht auf die Bucht vom großzügigen Wohnzimmer mit Küche und Terrasse aus auch einen herrlichen Blick auf die Marina bietet. Hier kann man es aushalten, egal ob als Alleinreisender, Paar oder als Generationenurlaub mit 2 bzw. 3 Schlafzimmern. Die Suiten sind so großzügig gestaltet und eingerichtet, dass man sich definitiv auch einmal problemlos „aus dem Weg“ gehen kann. Das Landings bietet als eines der besten All-Inclusive-Resorts in St. Lucia kostenloses WLAN sowie jeden Morgen ein Frühstück, kostenloser Kids Club und Ambassador-Service am Pool und am Strand. Das Fünf-Sterne-Erlebnis beinhaltet auch uneingeschränkten Zugang zum erstklassigen Fitnesscenter und Freizeitaktivitäten. Der Strand ist herrlich und bietet nicht nur einen atemberaubenden Blick über die Bucht, sondern auch die Nutzung nicht motorisierter Wassersportaktivitäten wie Kajaks, Stand-up-Paddle-Boards und Schnorchelausrüstung. Zwischen den Gebäuden befinden sich mehrere Pool Areas. Kulinarisch kann man sich im Beach Club Restaurant, dem Turquoise Restaurant/Bar, The Palms bzw. dem Callaloo Restaurant verwöhnen lassen oder sich natürlich auch für ein privates Dinner in der eigenen Suite entscheiden. Das Spa im Empfangs- und Hauptgebäude verwöhnt auf Wunsch Körper und Sinne. Die großzügige Tennisanlage bietet nicht nur Platz für ein Spiel, sondern mit erfahrenen Trainern und Ausstattung auch dafür, seine Technik zu verbessern. Hier geht es zur Websit

Fotos: Bay Gardens Beach Resort & Spa

Nach der Site Inspection des Landings geht es zum Bay Gardens Beach Resort und Spa. Das zentral im Herzen von Rodney Bay Village, der Unterhaltungshauptstadt von St. Lucia, gelegene Resort bietet hübsche, von der Insel inspirierte Unterkünfte. Es gibt Zimmer und Suiten mit Garden, Pool und Beachview sowie eine Strandvilla. Das Resort-Restaurant direkt am Strand verwöhnt mit den Aromen und besten Zutaten der Insel. Das Bay Gardens Resorts All-Inclusive-Erlebnis schließt eine tägliche kostenlose Spa-Behandlung pro Tag, erstklassige Küche und Cocktails sowie Zugang zum „Dine Around“-Programm ein, mit dem man zusätzlich in acht Restaurants in Rodney Bay Village speisen kann. Zudem gibt es unbegrenzte Freikarten für den direkt neben dem Resort gelegenen Splash Island Water Park und viele weitere Vergünstigungen. Wer also St. Lucia von seiner lebendigen und unterhaltsamen erleben möchte, ist im Bay Gardens Beach Resort und Spa absolut richtig. Hier geht es zur Website

Das kleine Wellness-Boutiquehotel Sol Sanctum, in unmittelbarer Nähe ist trotz seiner Lage inmitten des quirligen Rodney Bay Village ein Ort der Ruhe und des besonderen Charmes. Zum herrlichen Strand des Reduit Beach sind es nur wenige Gehminuten. Die ruhigen, modernen Gästezimmer eignen sich perfekt, um den Rest der Welt auszublenden, sei es für einen transformativen Yoga- und Meditationsurlaub mit Kursen im 1200 Quadratmeter großen Studio oder einen persönlichen Zen-Urlaub mit Reflexzonenmassage und Energiebehandlungen. Die Eigentümerin und Schöpferin von Sol Sanctum, Marise Skeete, lässt es sich nicht nehmen, uns ihr Refugium selbst zu zeigen. Sie unterrichtet seit mehr als 30 Jahren Art of Living Meditations- und Atemprogramme. Seit 2022 werden regelmäßig internationale Yogalehrer und Ausbilder anderer Disziplinen eingeladen, Kurse, besondere Veranstaltungen und Retreats an diesem wunderschönen Ort zu veranstalten und ihre Fähigkeiten und Weisheiten zu teilen. Zum Abschied werden wir noch mit einer mega leckeren Gurken-Ingwer-Limonade und veganen Rösties bewirtet. Hier geht es zur Website

So gestärkt geht es weiter in das nächste Resort im Rodney Bay Village, dem zentral gelegenen Coco Palm Resort. Dort erwartet uns bereits der General Manager, Jean St Rose der uns sein Boutique Resort im perfekten deutsch selber vorstellt. Die schöne, zentral gelegene Anlage mit riesigem Pool und herrlichem Garten bietet günstige Zimmern und Suiten in verschiedenen Kategorien an. Ein Highlight sind die Lux Swim Up Zimmer sowie die großzügigen Family und Luxury Suites. Kulinarisch finden sich die Gäste im Ti Bananne in einem Haus im Plantagenstil mit originalen Wandgemälden des renommierten einheimischen Künstlers Luigi St. Omar und seines jamaikanischen Kollegen Nakazzi Hutchinson wieder. Das Ti Bananne bietet die Lieblingsgerichte der Insel, Killer-Cocktails und beste Unterhaltung. Im Coco Palm Resort, dass den Chastanets, einer der angesehensten Familien der Insel gehört, findet man ein von der sprichwörtlichen Gastfreundschaft St. Lucias geprägtes authentisch, karibisches Erlebnis.

Weiter geht es ganz in den Nordwesten der Insel, vorbei an den großzügigen Golfanlagen von Sandals zum The BodyHoliday. Hier erwartet uns bereits Armin, der deutsche Sales Manager des Resorts, um uns in sein Reich einzuführen. Das ehemalige Kempinski St. Lucia, ist nunmehr bereits seit 20 Jahren ein BodyHoliday, dass sich bereits lange vor dem Wellnesstrend dem Thema gesunder Lebensstil und Wohlbefinden gewidmet hat. Es bietet Ocean und Garden View Zimmer, Luxury Ocean View Suites und einzigartige Luxury Villas an. Der Hotelstrand ist fantastisch und bietet neben genügend Raum zum Faulenzen auch jede Menge für aktive Gäste. Es gibt einen eigenen Segelclub sowie ein PADI-Tauchzentrum. Kulinarisch kann man sich in 6 verschiedenen Restaurants verwöhnen lassen. Das TAO Restaurant bietet Gerichte gemäß dem taoistische Gesundheitsideals und einen Speisesaal, der zum Meer hin geöffnet ist. Das Cariblue ist ein wunderschönes Open-Air-Restaurant und bietet von globalen Aromen inspirierte Gerichte. Abends kann man im Cariblue’s Windows fantasievolle Degustationsmenüs und passende Weinen probieren. Es gibt ein Wellnesscafe, eine Teestube und den Pavilion Grill. Das eigentliche Highlight des BodyHoliday ist aber der bereits mehrfach international prämierte Wellnessbereich. Was in selbst großen Resorts oft nur eine Etage oder einige Behandlungsräume umfasst, ist in diesem Resort ein eigener, riesiger Gebäudekomplex, der an die spanische Alhambra erinnert und das ganze Resorts überblickt. Neben den Spa-Behandlungsräumen, dem Fitnesscenter, einem Tanzstudio und dem Thalassotherapie-Pool gibt es das Yogastudio „Pavitra“, die Skin Clinic, die BodyScience Clinic und Ruhezonen zum Entspannen. Die ganzheitlichen Spezialisten des Spa bieten an diesem besonderen Ort auch chinesische und bhutanische Therapien und Akupunktur an. Kostenlose tägliche Spa-Behandlungen sind im Hotelpreis inbegriffen. Hier geht es zur Website

Nach einem Tag voller Eindrücke erwartet uns im Hotel sogar etwas Freizeit und die Chance, das blaue karibische Meer nicht nur zu bewundern, sondern auch selbst am Traumstrand des The Landings auszuprobieren. Am Abend erwartet uns auf Einladung des Generalmanagers Paul Collymore ein privates Galadinner in einer Suite mit traumhaftem Blick über das Resort, die hoteleigenen Marina und das karibische Meer. 

Tag 7 – Ti Kaye Resort & Spa, Sulphur Springs und Balenbouche Estate

Fotos: Ti Kaye Resort & Spa

Am nächsten Morgen starten wir nach dem Frühstück zum letzten Tag auf der schönen Helena. Zuerst geht es wieder in den Inselsüden. Fast in der Mitte St. Lucias, wischen Anse la Raye und Canaries befindet sich, wie ein Felsennest versteckt über den Klippen das Ti Kaye Resort & Spa. Es überblickt das ruhige Wasser und den silbernen Sand des darunter liegenden, abgelegenen Strandes Anse Cochon. Jedes Cottage ist perfekt in die Landschaft eingepasst und verfügt über Meerblick. Ausgestattet mit modernen Annehmlichkeiten, Außendusche, privatem Tauchbecken und Doppelhängematte sind sie der perfekte Ort zum Entspannen, während man den Sonnenuntergang vom Balkon aus beobachten kann. Das Spa befindet sich in speziellen Cottages, die wohl den besten Meerblick auf der ganzen Insel haben und scheinbar über dem Meer schweben. Falls man keine Lust auf die steilen Treppen zum herrlichen, einsamen Strand hat, gibt es eine kleine Zahnradbahn. Das resorteigene, schöne Strandrestaurant ist berühmt für seine Gerichte, aus fangfrisch von lokalen Fischern aus dem Meer geholtem Meerestier.  Zu empfehlen sind aber auch die am offenen Grill zubereiteten anderen Speisen, Burger oder ein leckere Pizza aus dem eigenen Pizzaofen. Hier geht es zur Website

Foto: Adobe Stock

Nachdem wir uns beim Lunch von der Qualität der Küche überzeugen konnten, geht es weiter die Westküste entlang nach Sulphur Springsdirekt zwischen den beiden Pitons gelegen. Hier gibt es den einzigen Drive-In-Vulkan der gesamten Karibik. Der Bus fährt zunächst durch üppige Vegetation des Regenwaldes, die mit einem Mal abrupt endet und in das eintönige Grau dampfender Schwefelquellen übergeht, durch die sich ein kleiner Fluss schlängelt. Sie zeugen davon, das St. Lucia nicht nur vulkanischen Ursprungs ist, sondern immer noch einen schlafenden Vulkan beheimatet. In separaten Becken wird das aufgeheizte und mit jeder Menge Mineralien versetzte Wasser aufgefangen und lädt mutige Touristen und Heilung suchende Einheimische dazu ein, sich seiner speziellen Wirkung zu stellen.

Fotos: Balenbouche Estate

Weiter geht es entlang der Südwestküste durch die hübschen Fischerorte Choiseul und Laborie zum Balenbouche Estate. Das umliegende Anwesen umfasst über 60 Hektar natürliche Vegetation, Weiden, Flüsse und Strände, Obstplantagen, tropische Gärten und Wanderwege. Es ist eine Welt für sich, mit einer atemberaubenden Naturlandschaft, einer reichen Geschichte und einer Mission, die sich auf Nachhaltigkeit, Authentizität und Gemeinschaft konzentriert. Die insgesamt 5 ursprünglichen Unterkünfte sind renovierte, historische Gebäude, gepflegt und modernisiert. Alle Einheiten verfügen über eine Küche, einen Wohnbereich und ein Badezimmer, teilweise mit Außendusche. Die rustikalen Cottages sind ideal für all diejenige, die in die Natur und Kultur der Inseln eintauchen möchten. Bei Kaffee und Kuchen erzählt uns die Grande Dame des Anwesens, die gebürtige Dresdnerin, Architektin und Innendesignerin Uta Lawaetz, die spannende Familiengeschichte und führt uns durch das prachtvolle Haupthaus, in dem dank ihrer Fähigkeiten und Liebe zum Detail fast alles noch so ist, wie es ursprünglich einmal war. Wir hätten noch Stunden ihren Geschichten lauschen können, aber der Flieger auf dem Hewannora International Airport wartet auf uns, um uns zurück ins kalte und ungemütliche Deutschland zu bringen. Hier geht es zur Website

Resümee

Auf dem Rückflug habe ich genügend Gelegenheit, die Woche mit ihren vielen Eindrücken zu reflektieren. Mein Urteil – St. Lucia ist nach wie vor und zurecht mein Favorit für eine Besuch der kleinen Antillen. Es gibt so viel zu sehen, zu erleben und die Gastfreundschaft der Inselbewohner ist nach wie vor sensationell. Abgesehen vom deutlich zugenommenen Verkehr auf der Insel und dem einen oder anderen Stau rund um die Inselhauptstadt gehört St. Lucia in jedem Fall auf die Liste der Orte, die man unbedingt mindestens einmal gesehen haben muss, egal ob man in einem günstigen Boutique Hotel oder in einem der edelsten Luxusresorts der gesamten Karibik bucht. 

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