Der Küchenchef Rushawn Lindo des Geejam Hotel im Distrikt Portland kennt sich in der Küche schon immer aus. Aufgewachsen mit der typisch jamaikanischen, deftigen Küche seiner Großmutter wollte er nach der Schule eigentlich in den Militärdienst der Jamaica Defence Force (JDF) treten. Statt dessen verwöhnt er jetzt den Gaumen mit der authentischen Vereinigung von Kräutern, Gewürzen und geheimen Zutaten.

Der jamaikanische Food-Entrepreneur bringt eine einzigartige Finesse in den typischen Geschmack  der jamaikanischen Küche ein. Neben seiner Tätigkeit als Küchenchef hat er gemeinsam mit seiner Schwester ein Catering-Unternehmen gegründet hat. „Meine Gerichte fallen auf, weil ich jedes Mal mit Liebe koche“, sagte er und fügte hinzu, dass das Essen sein ultimativer Wohlfühlort ist. „Ich wende mich dem Essen zu, um die Lösung für jedes Problem zu finden.“

Seine Kochkunst, seinem natürlichen Talent und seiner Kreativität bringt er faszinierende Gerichte auf die Teller Wellen, die den typisch jamaikanischen, kräftigen und würzigen Geschmack vielfältiger und raffinierter werden lassen.  Gerichte wie Hähnchenroulade, mariniertes gegrilltes Lamm, Jerk Languste, frittierte, gefüllte Hähnchenbrust und gegrillter Fisch mit Jerk Chicken Kebab, auf einem Bett aus süßem Kartoffelpüree und verschiedenem Gemüse ruhen, lassen Kennern das Wasser im Mund zusammen laufen wässrig werden.

Küchenchef Lindo besuchte die High School und absolvierte danach eine Level 2 Ausbildung bei HEART Trust. 2015 stieg er direkt in den Beruf ein und machte sich im Grand Palladium Jamaica Resort and Spa einen Namen. Anschließend wechselte der zertifizierte Koch im Dezember letzten Jahres als Küchenchef ins Geejam Hotel. „Meine Zeit bei Geejam war bisher großartig, ich habe für viele Prominente wie den amerikanischen Basketballer Udonis Haslem und den Dancehall-Künstler Skeng gekocht“, verriet er. Das Lächeln auf den Gesichtern der Menschen zu sehen, nachdem ich etwas zubereitet habe, und die Verbindungen, die geknüpft werden, wenn ich neue Leute aus einem anderen Land treffe, machen den Job lohnenswert.“

Der junge Koch hatte es während Corona und der damit einhergehenden Probleme im Tourismussektor Jamaikas nicht einfach. In dieser Zeit hatte seine Schwester die brillante Idee, in die private Gastronomie einzusteigen. Sie bereiteten Essen von zu Hause aus zu und lieferten es direkt an die Haustür der Kunden. „Es war wirklich die Idee meiner Schwester, weil sie auch Köchin ist. Sie wollte ihr eigenes Ding machen und ich unterstützte die Idee voll …“, sagte er dazu.

Sein Ziel ist es, seinen Namen als erkennbare und zuverlässige Marke bekannt zu machen. Um seine Ziele zu erreichen. So plant er, wieder zur Schule zu gehen und internationale Erfahrungen zu sammeln. „Wenn Sie ein erfolgreicher Koch in dieser Branche sein wollen, müssen Sie mental vorbereitet, sehr kreativ und bereit sein, Risiken einzugehen, da sich die Branche ständig weiterentwickelt.“

Was seine Haltung zum Gastgewerbe in seiner Gemeinde betrifft, so glaubt er, dass Talent vorhanden ist, aber mehr getan werden muss, um die Sichtbarkeit bei Einheimischen und ausländischen Touristen zu verbessern. „Ich denke, der Sektor muss viel mehr tun, um Portland als Reiseziel zu vermarkten, das jeder besuchen möchte.“

Originalbeitrag und Fotos: Jamaican Gleaner und Adobe Stock