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🌪️ Tropische Störungen mit Sturmpotential in der Karibik Mitte November möglich

Nach dem verheerenden Hurrikan Melissa, dem bislang zerstörerischsten Sturm der Atlantiksaison 2025, richten Meteorologen ihre Aufmerksamkeit erneut auf die Karibik. Laut den Experten könnten sich in der zweiten Novemberwoche erneut tropische Störungen bilden – insbesondere im westlichen Teil der Karibik.

Bedingungen begünstigen neue Sturmaktivität

Obwohl die Hurrikansaison offiziell am 30. November endet, bleiben die Wassertemperaturen in der Karibik außergewöhnlich warm. Diese gespeicherte Wärmeenergie kann die Entstehung neuer tropischer Systeme begünstigen. Während in weiten Teilen des Atlantiks zunehmende Windschersysteme die Bildung neuer Wirbelstürme erschweren, bleibt der westliche Karibikraum vorübergehend relativ ruhig – ein Zeitfenster, das kurzfristig die Entwicklung eines Tropensturms oder Hurrikans ermöglichen könnte.

Sollte sich tatsächlich ein System bilden, würde es sich laut den Meteorologen wahrscheinlich nach Westen in Richtung Mittelamerika oder Mexiko bewegen. Eine starke Intensivierung gilt jedoch als unwahrscheinlich, da die Zeit bis zu einem möglichen Landfall begrenzt wäre.

Saison neigt sich dem Ende – aber bleibt aktiv

Im langjährigen Mittel entsteht im November nur etwa alle zwei Jahre ein benannter Sturm. Doch in den letzten Jahren hat sich dieser Trend verändert. 2024 wurden drei benannte Stürme registriert, einer davon erreichte Hurrikanstärke – ein Hinweis auf die zunehmende Aktivität am Ende der Saison, die mit den wärmeren Meeresoberflächentemperaturen in Verbindung gebracht wird.

Fazit:
Auch wenn der Höhepunkt der Hurrikansaison überschritten ist, sollten Bewohner und Reisende in der westlichen Karibik weiterhin Wetterwarnungen und Vorhersagen aufmerksam verfolgen. Die Natur zeigt, dass sie selbst im Spätherbst noch für Überraschungen sorgen kann.

Quelle: AccuWeather Fotos: Adobe Stock

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